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Cell phone base stations change brain currents and cause unwellness, Research in Austria | Strahlung von Mobilfunksende-Anlagen beeinflussen Gehirnströme
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Das alte Verzeichnis 1 - Mobilfunk in der Schule -



  1. MOBILFUNK - GEFAHR FÜR KINDER UND JUGENDLICHE?
    (HAUPTSCHULE PEITING- Oberbayern)
  2. Projekt: "Mobilfunk - ein Gesundheitsrisiko ?!"
    in der Agnes-Bernauer-Schule, Augsburg, Realschule für Mädchen
  3. ERZHERZOG JOHANN GYMNASIUM BORG BAD AUSSEE
    Elektrosmog durch Mobilfunk pdf-2,5 MB- hier download
    Projekt "Nicht ohne mein Handy !" hier Homepage
  4. Initiative für eine mobilfunk-freie Schule in Bad Neustadt
  5. Unwohlsein mit Handys – woher das wohl kommt?!
  6. Lehrer sollen ihre Schüler über Handy-Risiko aufklären
  7. Kinder und Hunde: Neue Ortungstechnologie hilft suchen
  8. Mehr als jedes zehnte Kind weltweit zeigt seelische Auffälligkeiten
  9. Handys schaden Kindern!
  10. Kinder und Mobiltelefone
  11. Gegen Mobilfunkmast neben Kindergarten
  12. SPD und GAL wollen Grundschülern Strahlung nicht zumuten
  13. Keine Mobilfunkantenne im Letten
  14. Family Live; Kinder und Werbung
  15. Studie: Strahlende Handys
  16. Amt warnt Kindergarten vor Mobilfunk-Strahlung
  17. Entscheidung der Bürgerschaft zu Mobilfunksendeanlagen
  18. Sorgen vor Strahlung: Eltern und Kinder protestierten
  19. Mobilfunkanlagen: Wer versteckt was?
  20. Ingelheimer Schülerin setzt sich kritisch mit Handys auseinander
  21. Aktionsgruppe erhebt Einsprache Sendemasten beunruhigen Eltern
  22. Leserbrief zu Handy Stille um Mobilfunk
  23. Boom zur Weihnachtszeit
  24. Die Ausstattung der Salzburger Schulen mit kabellosen
    Apple-Computern sorgt für heftige Turbulenzen im Magistrat.
  25. Eltern besorgt über Handy-Grenzwert: Strahlende
    Weihnachtsgeschenke?
  26. Genehmigungen nicht mehr erteilen
  27. Erschreckende Verharmlosung der Mobilfunktechnik
  28. Handy-Verbot soll Kommunikation stärken
  29. Münchener Stadträtin klagt: Handys machen Schüler dumm!
  30. Klage: WLAN im Klassenzimmer
  31. Gesundheitsgefahren durch WLAN
  32. Aus für WLAN?
  33. Schulen ans Netz - aber nicht per Funk
  34. Handy-Wahn an den Schulen
  35. AZ-Umfrage: Wofür brauchen Sie das Handy in der Schule?
  36. Ein Kind ist in Gefahr! Und wer hilft ihm?
  37. UMTS- Beschwerden oder doch ein VIRUS ?
  38. Handy-Verbot: Schongaus Schulen folgen Steingadens Beispiel nicht
  39. Man trägt Chip
  40. Kind unter Kontrolle
  41. Geringe Strahlung in Bernried - Sendemast soll trotzdem weg -
    Schule stark betroffen
  42. Kinder durch Mobilfunk in besonderer Gefahr
  43. Volksleiden: 40 Prozent der Deutschen schlafen schlecht
  44. Rudolf-Steiner-Schule zeigt Flagge
  45. Immer mehr Kinder klagen über Kopfweh
  46. Ist die Medizin blind für pathogene Umweltfaktoren?
  47. Logik der Ökonomie
  48. Immer mehr Jugendliche tappen in die Schuldenfalle Handy
  49. Sossenheimer Sozialarbeiter beraten Minderjährige, die sich
    finanziell übernommen haben
  50. "Keine Ahnung ... ich ruf dich an"
  51. Künast fordert Kinder-Handy Sperre gegen teure SMS-Dienste
  52. Klingeltöne treiben Kinder in die Pleite
  53. Frage zur Netzsanierung
  54. Zunehmende Krebserkrankungen bei Jugendlichen
  55. Schlagseite
  56. Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Elektrosmog
  57. Handy raubt dem Nachwuchs den Schlaf
  58. Müde? Handy-Strahlung hypnotisiert das Gehirn
  59. Handy-Verbot an bayerischer Volksschule
  60. Kein generelles Handy-Verbot
  61. Mobilfunkkrebs erfaßt Deutschland
  62. "Profit nicht auf Kosten der Kinder!"
  63. Harvestehuder gegen Funkmast
  64. Funkmast am Kindergarten: Empörte Siedler machen mobil
  65. Detektoren gegen Handybelästigung
  66. Ausgebrannt
  67. Schüler verzichten nur ungern auf ihr Handy
  68. Für Eltern, mit der Bitte um weitere Verbreitung/ Verwendung ..
  69. Gebrauch von Headsets
  70. "Wir wollen strahlende Kinder, nicht verstrahlte!"
  71. Handy-Nutzung in fahrenden Zügen vermeiden
  72. Telefonieren in Bus und Bahn
  73. Grundschule: Neue Diskussion um Standort?
  74. Moderne Sklaverei – das Handy
  75. Aktionstag gegen Mobilfunk-Lockangebote
  76. Grundschulen bevorzugter Mobilfunk-Standort
  77. Rudolf-Steiner-Schule Salzburg: Notwehr
  78. 2 500 Elternbeiräte protestieren gegen Mobilfunkmasten
  79. National Child Home fordert UMTS-Verbot für Kinder
  80. Absage für Künast: Keine Jugend-Tarife der Mobilfunker
  81. Und täglich strahlt der Babysitter
  82. Militärische Entwicklung kommt in Schulen zum Einsatz
  83. USA lassen Kinder foltern
  84. Kuhglocke - findet Kinder
  85. Die Schüler-Kontrolle
  86. Schulen, die Kinder krank machen
  87. HAIFA, vier Lehrer an Krebs erkrankt
  88. Kinder gehen im Protestzug mit
  89. wörtlich
  90. Strahlenalarm in der Schule in Bremen
  91. Mobilfunkmast an der Grundschule Isernhagen H.
  92. Ähnlichkeit mit der Drogenmafia
  93. Kinder-Handy in Großbritannien vom Markt genommen
  94. FCC Wants Children Shielded from Cellphone Smut
  95. Could mobile phones damage the health of children?
  96. Krebsfälle in spanischen Schulen




FCC Wants Children Shielded from Cellphone Smut

WASHINGTON (Reuters) - U.S. communications regulators are turning their
sights on protecting children from indecency on mobile telephones after cracking
down on television and radio stations for indecent antics.

The wireless industry should mount an education campaign so parents
know how they can shield their children from adult content as more and more have
mobile phones, John Muleta, head of the Federal Communications Commission's
wireless bureau, said in a letter released on Tuesday.

"With adult content available from a myriad of sources, now more than
ever it is important for carriers, content providers, and parents to know what
is being done by industry to prevent access to adult content by minors," he
said.

"Through responsible action on the part of wireless carriers and
content providers this important social goal can be achieved without government
intervention and without interference to the provision of content to adults,"
Muleta said.

He urged the wireless industry association, CTIA, to tell parents what
services their children's mobile phones can access and that they can if they
want to block pay-per-call voice services and Internet access.

Muleta also asked the industry to review whether it should change its
code of conduct to address adult material.

About 21 million, or 33.8 percent, of 5- to 19-year-olds had cell
phones by the end of 2004, according to technology research firm IDC.

A spokesman for CTIA said it has a team working on the issue and was
"committed to staying ahead of it."

"The goal is to have a rating system in place and also provide
additional tools in the form of filtering systems," said Joe Farren, director of
public affairs at CTIA.

Unsolicited e-mail messages of any kind to mobile phones are barred by
law. But there are no laws on the books that directly address indecency on
wireless phones.

The FCC has been cracking down on television and radio broadcasters for
violating limits on decency after a series of incidents, including pop singer
Janet Jackson baring her breast during the 2004 Super Bowl football game
halftime show.

The U.S. House of Representatives is expected to consider legislation
on Wednesday to increase fines to as much as $500,000 on broadcasters and
entertainers who violate decency limits.

Broadcasters are barred from airing indecent material, typically of a
sexual or profane nature, except during late- night hours when children are
less likely to be in the audience. The limits do not apply to cable and satellite
television and radio services.

By Jeremy Pelofsky

http://reuters.com/

Wednesday February 16, 6:07 AM



Kinder-Handy in Großbritannien vom Markt genommen

Gesundheitsgefährdung durch Mobiltelefone für Kinder befürchtet

In Großbritannien wurde das Handy MyMo alias HiPhone vom Markt genommen, das speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten ist. Das britische Magazin The Register nennt als Grund eine kurze Zeit zuvor bekannt gewordene Studie über die Gesundheitsgefährdung von Kindern, die durch Mobiltelefone verursacht wird.

Nach einem Bericht von The Register hat der britische Distributor Communic8 eine im Auftrag der britischen Regierung vorgenommene Untersuchung zum Anlass genommen, das MyMo-Handy vom Markt zu nehmen. Die Studie des britischen National Radiological Protection Board (NRPD) wies auf eine Gesundheitsgefährdung durch Handys hin, was in stärkerem Maße für Kinder gilt.

Die Studie kommt zwar zu keinem schlüssigen Ergebnis bezüglich einer eindeutig belegbaren gesundheitlichen Gefährdung durch Mobiltelefone, aber dennoch sah sich Communic8 dazu veranlasst, das Mobiltelefon für Kinder mit sofortiger Wirkung vom britischen Markt zu nehmen. (ip)

http://golem.de/0501/35645.html

13.01.2005



Ähnlichkeit mit der Drogenmafia ist unverkennbar

Die englische Primarschule, die 27 heimliche Mobilfunkmasten vor ihrer Haustüre hat

The Mail of Sunday, 7. November 2004

Wie die Labour-Partei die Augen schließt, wenn Telecomfirmen
Gesundheitsregeln verhöhnen

von Martin Delgado, deutsche Übersetzung: Ruth Keller

Soho Parish Primary School in Central London

Mobilfunkbetreiber hintergehen Regierungssicherheits-Richtlinien, indem
sie neben Schulen heimlich Mobilfunkmasten verstecken. Eine
schockierende Untersuchung ist ans Tageslicht gekommen.

Der schlimmste Fall, der aufgedeckt wurde, ist eine Primarschule in Soho
Parish Church of England in Central London mit 27 Mobilfunkmasten
innerhalb von 200 Yards (ca. 182 Meter) vor ihren Toren und dies trotz
Warnungen, dass Abstrahlungen die Gesundheit der Kinder schädigen könnten.

Gemäss den Richtlinien, die das Office des Deputy Prime Ministers, John
Prescott, erlassen hat, wird erwartet, dass Schulen vor der Errichtung
von Masten konsultiert werden. Aber viele Schulvorsteher haben keine
Ahnung, dass vor ihren Schulhäusern Masten stehen, weil die Anlagen oft
versteckt sind in Strassen- und Tankstellentafeln.

Rachel Earnshaw, Leiterin der Soho Parish sagte: Ich hatte keine
Ahnung, dass so viele Antennen neben der Schule stehen. Das ist sehr
beunruhigend, weil über die Langzeiteffekte nicht genug bekannt ist von
diesen Dingen. Wir haben keine technischen Kenntnisse, so dass es sehr
leicht ist für die Betreiber, uns mit Wissenschaft zu blenden.

Parlamentsmitglieder und Kämpfer beschuldigten gestern die Regierung,
nicht Willens zu sein, das Problem anzupacken, aus Furcht, die großen
Mobilfunkgesellschaften, die 23 Billionen Pfund für die Lizenzen bezahlt
hatten, um die dritte Generation betreiben zu können, zu verärgern.

Das Parlamentsmitglied Richard Spring sagte: Der Verhaltenskodex wird
ignoriert und der Planungsprozess ist eine Farce. Wir könnten
Gesundheitsprobleme bei unserer Jugend anhäufen, die erst in 20 Jahren
sichtbar werden. Der Grund könnten die 3GLizenzen sein, die so viel
Geld einbringen, dass die Regierung sich fürchtet, die
Mobilfunkgesellschaften zur Rechenschaft zu ziehen.

Die Richtlinien, die die Betreiber im Jahr 2002 unterzeichneten, lauten:
Wo vorgesehen ist, eine Mobilfunk-Basisstation einzurichten, zu
verändern oder zu ersetzen, auf oder neben einer Schule oder eines
Colleges, müssen die Betreiber mit den betreffenden Körperschaften
diskutieren, und zwar vor der Einreichung eines Baugesuchs oder vor der
Zustimmung der lokalen Behörden.

Aber die Recherchen der BBC haben ergeben, dass in mehr als Dreiviertel
aller Fälle. wo neue 3G-Masten in der Nähe von Schulen errichtet wurden,
keine Konsultationen stattgefunden hatten. Der schlimmste Missetäter,
sagt man, sei Vodafone, gefolgt von 3 UK und T-Mobile.

Zurzeit gibt es in Großbritannien 40'000 Mobilfunkmasten und 2350
Schulen haben mindestens einen Mast innerhalb von 50 bis 200 Metern
Entfernung. In einer Entfernung, wo mögliche schädliche
Strahlenemissionen am stärksten sind.

Pat Holmes, Leiter der St. Francis of Assisi Catholic Primarschule in
Leeds, die von zwei Masten auf einem Nachbardach bestrahlt wird, sagte:
Es gibt zunehmende Beweise, dass diese Dinger Kindern schaden können.
Wenn wir gewusst hätten, was passiert, hätten wir unsere Besorgnis
ausgedrückt.


Warnung des Gesundheitsamtes

Sir William Stewart, Vorsitzender des Gesundheitsamtes, warnte vor vier
Jahren in seinem Rapport über Mobilfunksicherheit, dass kleine Kinder
wegen ihrer Körpergröße und Gewicht ungefähr zweimal so viele Strahlen
absorbieren könnten wie Erwachsene. Er empfahl, dass die Schulen und
Eltern genügend Informationen erhalten sollten, damit sie ihre Meinung
bilden können.


Von Nasenbluten bis Krebs

Malcolm Nobie, Sprecher der Secondary Heads Association und Leiter der
Bexleyheath Comprehensive in Kent sagte: Die Selbstregulierung
funktioniert nicht. Es sollte gesetzlich vorgeschrieben sein, dass sie
die Schulen konsultieren. Und Karen Barratt von der Kampfgruppe Mast
Sanity sagte: Wir besitzen Beweise von vermehrten Krankheiten bei
Leuten, die in der Nähe von Antennenmasten wohnen, von
Krankheitssymptomen wie: Schwindel, Übelkeit, Hautproblemen und
Nasenbluten, bis Krebs.

Der liberale Demokrat. Parlamentsmitglied und Vorsitzender der all
Parlamentary Group für Mobiltelefonie, Phil Willis, sagte: Das
Parlament hat sich hinter der freiwilligen Vereinbarung versteckt, die
klar nicht funktioniert. London hat die dichteste Konzentration von
Mobilfunkmasten, gefolgt von Milton Keynes, Portsmouth und Brighton.

Ein Sprecher des Büros des Deputy Prime Minister. sagte: Wir werden im
neuen Jahr eine beratende Studie veranlassen, betreffend die Handhabung
der Vereinbarung. Zurzeit haben wir keine Beweise, dass die Vereinbarung
routinemäßig ignoriert wird.

Mike Dolan, Executive Direktor der Mobilfunkvereinigung sagte: Die
Betreiber machen ausführliche Konsultationen und sind verpflichtet, die
Vereinbarung einzuhalten. Falls widersprüchliche Behauptungen bestehen,
werden sie diese untersuchen.




Neuer Mobilfunkmast an der Grundschule Isernhagen H.B. bringt die Gemüter erneut in Wallung

Technik und Optik sorgen für Unmut / Versammlung Anfang 2005

Isernhagen H.B. (fri). In der Hohenhorster Bauerschaft scheint es derzeit nur ein Thema zu geben: der neue Mobilfunkmast auf dem Grundstück der örtlichen Schule. Auch von weitem unübersehbar ragt der Turm mit seinen Spezialantennen für den Mobilfunk über den Köpfen der Anlieger und Besucher gen Himmel. Die Aufregung ist groß. Unterschriftenlisten werden im Gemeinderat überreicht, Bürgerversammlungen werden abgehalten und selbst vor dem Wurf eines Eies waren die Mitglieder des Gemeinderates in der jüngsten Sitzung nicht sicher. Nach Abschluss des entsprechenden Tagesordnungspunktes klatschte ein klebriges Wurfgeschoss von außen an die Scheibe des Sitzungssaales. Bürgers Unmut "kocht".

Fakten geraten ins Hintertreffen

Fakten geraten dabei leicht ins Hintertreffen. Und doch kommt dem Beobachter die Situation seltsam bekannt vor. Wie war noch des Bürgers Unmut aufgebrandet, als in Isernhagen N.B. auf dem Feuerwehrturm ein derartiger Sendemast installiert wurde. Und auch der ehemalige Stellvertretende Bürgermeister Reinhard Hemme senior aus K.B. hatte wenig zu lachen, als eine vergleichbare Entscheidung auf seinem Grundstück anstand.

Bürger fühlen sich "überfahren"

Gemein ist allen Situationen mangelnde Information. Stets fühlen sich Bürger der betroffenen Ortschaften "überfahren" von der Gemeinde Isernhagen.

Deren Entscheidungen basierten auf einem Abwägungsprozess, wird Bürgermeister Arpad Bogya nicht müde zu betonen. Wie kann die Strahlenbelastung für die Isernhäger möglichst gering gehalten werden, wie kann ein "Wildwuchs" von Antennenanlagen verhindert werden und wie kann (und muss) die Gemeinde den Bauanträgen entsprechen. Denn nur wenn die Kommune einen Standort eigener Wahl den Netzbetreibern vorschlägt, könnten auch die technischen Bedingungen beeinflusst werden, gibt der Bürgermeister Einblick in die Überlegungen in der Gemeinde.


Angst vor unkontrollierter Strahlenbelastung

Es bleibt die Angst der Bürger vor unkontrollierter Strahlenbelastung. Geht es dann noch um Antennenstandorte auf einem Schulgrundstück wie in H.B. oder in unmittelbarer Nähe eines gerade gebauten Kindergartens wie damals in N.B., wird es schwierig. Zwar versucht die Gemeinde stets in puncto Strahlengrenzwerte "auf der sicheren" Seite zu bleiben, doch Zahlen sind oftmals abstrakt.

Der Grenzwert in Deutschland für derartige Anlagen liegt bei 10 Watt Sendeleistung pro Quadratmeter. Die Gemeinde Isernhagen fordert nun von den Betreibern das Einhalten eines Bruchteils dieses Wertes. Basis ist ein Hundertstel des Schweizer-Grenzwertes, der deutlich unter dem deutschen Wert liegt. Ergebnis: In Isernhagen darf der Wert maximal bei 10 Milliwatt pro Quadratmeter liegen. Das entspricht einem Tausendstel des in Deutschland erlaubten Grenzwertes - und das in 40 Meter Höhe. Bereits in 20 Meter Höhe läge dieser Wert nur noch bei 4 bis 5 Milliwatt, hat sich Bürgermeister Bogya bei einem hannoverschen Fachinstitut kundig gemacht. Zum Vergleich: Mobilfunktelefone sendeten vor noch nicht allzu langer Zeit mit maximal 8 Watt - direkt am Kopf.

Omega siehe dazu "Vergleich zwischen Sendeleistung von Handys und Mobilfunkanlagen" unter: http://omega.twoday.net/stories/327524/

Bürgerinitiative zweifelt Gutachten an

Doch diese bereits damals bei einer Versammlung in N.B. dargelegten wissenschaftlichen Erkenntnisse eine Physikers für Strahlenmesskunde werden von Vertretern der Initiative "Gegen Mobilfunkanlagen" in Zweifel gezogen oder ganz in Frage gestellt. Wie Sprecherin Dr. Christine Bickes bei der Übergabe einer Unterschriftenliste an die Mitglieder des Gemeinderates betonte, käme noch die nicht gerichtete Strahlung der jetzt in H.B. installierten Antennen hinzu. Frau Bickes bezweifelt, dass gerade ein Standort in einem sensiblen Bereich wie der Grundschule für diesen Bereich eine Strahlenbelastung ausschließt. Dem hält die Gemeinde entgegen, dass die Antennenstrahlung "gerichtet" sei. Dadurch und aufgrund der Höhe des 40 Meter-Mastes würde die Strahlung mit ihrem Maximalwert von 10 Milliwatt gerade nicht bewohnte Bereiche berühren.

Omega ein Maximalwert von 10 Milliwatt ist viel zu hoch. Im Februar 2002 wurde von der Landessanitätsdirektion Salzburg für Innenräume ein Wert von 1Mikrowatt/m_ (0.02V/m) vorgeschlagen und den GSM-Netzbetreibern und der Politik in Salzburg mitgeteilt. Für das Freie wird derzeit ein Höchstwert von 10Mikrowatt/m_ (0.06V/m) herangezogen. Der Vorschlag basiert auf empirischen Erkenntnissen der letzten Jahre. Die Salzburger Vorsorgewerte liegen damit nur noch leicht über den baubiologischen Richtwerten und sehr deutlich unter den gültigen Grenzwerten der meisten Länder (Deutschland: 4,5 bzw. 9 Millionen Mikrowatt/Quadratmeter (41 resp 58V/m) für das D- und E-Netz). Weiter unter: http://omega.twoday.net/stories/302147/

Es bleibt also noch viel zu informieren. Dies soll jetzt zunächst bei einer Bürgerversammlung möglichst im Januar 2005 erfolgen. Anwesend sein werden unter anderen auch Vertreter der Mobilfunk-Netzbetreiber.

Bleibt zudem der optische Eindruck des von allen Seiten als "architektonisch wenig gelungen" eingeschätzten Mastes. Doch hier habe ein Mobilfunkunternehmen bereits Nachbesserung angeboten, so Bürgermeister Bogya - notfalls auf Kosten des Unternehmens. Und auch in Neuwarmbüchen steht ein "Mast vor der Tür". Hier soll er vermutlich 30 Meter hoch werden.


Erstveröffentlichung am 06-12-2004

http://altkreiszeitung.de/is/index_Is.htm



Strahlenalarm im Bremer Süden

Im Schulzentrum Huchting ergaben Messungen erhöhte Werte bei der Radar- und Mobilfunkstrahlung. Gesundheitlich gefährlich sei das nicht, sagt das Gesundheitsamt. Die Schüler haben trotzdem Kopfschmerzen und klagen

Bremen taz Hier in der Schule könnte man sterben und den Mobilfunk-Firmen wäre das egal. So sprach ein erboster junger Mann, und Mitschüler spendeten Beifall. Von denen saßen gestern mehrere hundert in der Aula des Schulzentrums Huchting, um mit Behördenvertretern über erhöhte Mobilfunk- und Radarstrahlung in ihren Räumen zu sprechen. Von den Mobilfunkunternehmen kam niemand.

Zuvor hatte ein unabhängiger Umweltanalytiker gemessen und festgestellt: Vor allem im fünften Stock der Schule waren die Strahlenwerte ungewöhnlich hoch - worüber die Schulleitung jetzt Schüler und Behörden informierte. Doch Gesundheitsamt und Baubehörde gaben Entwarnung: Die Strahlung liege nicht über dem zulässigen Grenzwert - wohl höher als der so genannte Vorsorgewert.

Den haben verschiedene Forschungseinrichtungen wie das Ecolog-Institut in Hannover festgelegt, weil sie davon ausgehen, dass schon geringere Strahlenmengen als der offizielle Grenzwert schädlich sein könnten. Wissenschaftlich bewiesen ist dies nicht. Der Ecolog-Wert liegt bei einem Bruchteil der amtlichen Obergrenze.

Die Strahlung in Huchting kommt von insgesamt 15 Antennen der Mobilfunkanbieter E-Plus, T-Mobile und O2 auf Hausdächern rund um die Schule. Sie strahlen teilweise direkt auf die Gebäude ab - wo die Schüler selbst im Keller guten Empfang haben. Die Freude darüber aber ist gering, vielmehr schimpfen die Jugendlichen, sie würden "verstrahlt". Diese Einschätzung teilte Matthias Ross vom Gesundheitsamt gestern nicht: "Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die Gesundheit bei Strahlung unterhalb des Grenzwertes leidet." Zwar hätten auch schwache Strahlen Auswirkungen und könnten beispielsweise Gehirnströme beeinflussen. Dass dies aber Kopfschmerzen erzeuge, über die die Schüler klagen, sei nicht belegt. In der Schule läge die Handy-Strahlung bei rund 0,6 Prozent des Grenzwertes, die neuen UMTS-Signale bei maximal 0,73 Prozent, so Ross.

Nicht verkneifen konnten sich die Behördenvertreter den Hinweis, dass die Antennen mit nur jeweils 20 Watt sendeten, eigene Mobiltelefone aber schon mit zwei Watt - und zwar direkt am Kopf. "Durch die Antennen werde ich aber dauerhafter Strahlung ausgesetzt, während ich sonst ja selbst entscheide, ob ich einmal im Jahr mein Handy benutze", entgegnete ein Schüler - während es in der Tonanlage der Aula vernehmlich ratterte. Ein Mitschüler tätigte offenbar gerade sein jährliches Handy-Gespräch, andere Gesundheitsbewusste verließen gelangweilt die Aula, um zu rauchen.

Doch blieb der Huchtinger Strahlengipfel nicht ohne Ergebnis. Tom Lecke-Lopatta von der Baubehörde versprach, mit den Mobilfunk-Anbietern darüber zu sprechen, die Antennen anders auszurichten. Einfach verjagen kann Lecke-Lopatta die Mobilfunk-Firmen nicht, solange sie nicht gegen die amtlichen Grenzwerte verstoßen. Zwar gilt: Antennen sollten nicht in der Nähe von Kindergärten oder Schulen stehen. Aber das ist kein Gesetz, sondern wird von der Stadt mit den Anbietern ausgehandelt - auf freiwilliger Basis. Die Antennenanlage in Huchting war schon in Betrieb, als der Senat 2001 entschied, das Gespräch mit den Anbietern zu suchen. Weitere drei Antennen sollen im kommenden Jahr dazukommen - auch das lässt sich baurechtlich nicht verhindern.

Als weitere Maßnahme wird diskutiert, ob in der Schule statt der Einfachfenster Doppelglas mit einer Metallbeschichtung eingebaut wird. Die Beschichtung würde einen großen Teil der Strahlung abhalten. Telefonieren könnte man in der Schule dann immer noch, denn bei Bedarf bahnt sich die Strahlung ihren Weg zum Handy. Im so richtig gesunden Funkloch sitzen die Huchtinger Schüler also auch künftig nicht. "

taz Bremen Nr. 7499 vom 28.10.2004, Seite 21, 126 Zeilen (TAZ-Bericht), Dorothea Siegle



MOBILFUNK - GEFAHR FÜR KINDER UND
JUGENDLICHE?


Umgang mit der Mobilfunktechnologie empfohlen. So solle nur dann mit Handys telefoniert
werden, wenn es unbedingt notwendig ist und wenn kein Festnetztelefon in erreichbarer Nähe
ist. Die Dauer von Handytelefonaten soll möglichst gering gehalten werden und die Geräte
sollen wenn sie nicht gebraucht werden immer ausgeschaltet bleiben. Darüber hinaus wird
empfohlen möglichst nur im Freien, keinesfalls aber in Zügen, Bussen, Autos oder
Fahrstühlen zu telefonieren. (Vergleiche Bundesamt für Strahlenschutz, Strahlenthemen/
November 2001) siehe auch oben Nr. 64; | 66; | 67. Immer wieder wird auch die Forderung
erhoben Mobilfunksendeanlagen nicht in der Nähe von Kindergärten und Schulen zu installieren.
(siehe hierzu Umweltkommission der Deutschen Akademie für Kinderheilkunde e. V. in
„Kinderärztliche Praxis Nr. 3/2001), so zuletzt auch von der Ärztekammer Niedersachsen am
21. April 2002: „Von der Installation von Basisstationen in der Nachbarschaft von
Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern ist dringend abzuraten, sowohl wegen der
Ungewissheiten hinsichtlich der Gefährdung in der betroffenen Altersgruppe, wie auch wegen
der vorhersehbar entstehenden Befürchtungen und Diskussionen mit den Anrainern.“
Mit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilfunk und gesundheitliche
Folgen in den Schulen ist es aber noch nicht getan. Besonderes Augenmerk ist
in schulischen Bereichen auch darauf zu richten, dass Mobilfunk bzw. mobilfunkähnliche
Technologien nicht Einzug in die Schulgebäude halten. In diesem Zusammenhang ist
einerseits auf geschickte Werbestrategien zu achten, die z. B. Handys als besonders geeignet
für Versuche im Fachbereich Physik ( Stichwort angewandte Physik) anpreisen, oder auf die
Versuche der industriefinanzierten IZMF (Informationszentrum für Mobilfunk) die Schulen
mit kostenlosen Unterrichtsmaterialien zur Informationstechnologie zu versorgen, in denen
von der gesundheitlichen Problematik dieser Technologien selbstverständlich nichts zu finden ist.

Darüber hinaus gilt es auch allen Versuchen Einhalt zu gebieten drahtlose
Informationsübertragungen in Schulen zu installieren. Derzeit häufen sich zum Beispiel die
Angebote, über entsprechende Funktechnologien ( Blue Tooth etc.) die Computersysteme
innerhalb von Schulen zu vernetzen. (Die ebenfalls ins Spiel gebrachte Möglichkeit der
Datenübertragung mittels der Stromleitungen ist im übrigen aus vergleichbaren Gründen
ebenso abzulehnen!).


Beim Vorhandensein eines entsprechenden Problembewusstseins innerhalb der Schulen,
das insbesondere auch durch die Tätigkeit der jeweiligen Umweltbeauftragten geweckt und
gefördert werden sollte, dürften solche Versuche allerdings ins Leere laufen.

Selbstverständlich gilt darüber hinaus auch das Gebot der positiven Vorbildwirkung.
Mobiltelefone und DECT-Telefone sollten aufgrund der beschriebenen Problematik in
Schulen tabu sein. Zu wünschen wäre daher auch ein generelles Verbot von Mobiltelefonen in
Schulen aufgrund der gesundheitlichen Gefährdung zum Beispiel durch die jeweiligen
Hausordnungen, was derzeit seitens des bayerischen Kultusministeriums leider noch abgelehnt wird.

siehe Mobilfunkschulprojekt (PDF-Datei, ca. 2,5 MB)
Mobilfunk und Lehrplan (PDF-Datei, ca. 225 KB)



Kinder und Hunde: Neue Ortungstechnologie hilft suchen

Kleine Zeitung 09.01.2004 17:42

Apple-Mitbegründer bastelt mit Motorola an Satelliten-Mobilfunk-Kombination, durch die man Menschen und Tiere im Umkreis von 25 Kilometern finden kann.

Steve Wozniak, Mitbegründer von Apple Computers, will gemeinsam mit Motorola ein Ortungssystem entwickeln, das herkömmliche Mobilfunknetze mit dem satellitengestützten System GPS kombiniert. Dadurch soll die Lokalisierung von Personen, Haustieren und Dingen in einer Umgebung von bis zu 25 Quadratkilometer möglich sein. Die Technologie ist auf eine kostengünstige Verknüpfung ausgerichtet. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, meint Wozniak mit der Technologie vor allem Eltern und Hundebesitzern einen Dienst zu erweisen.

Reichweite. Herkömmliche Ortungssysteme haben meist nur eine geringe Reichweite. Die Idee zu der Technologie sei Wozniak gekommen, als ihm seine Hunde entlaufen waren, so das WSJ. Aber prinzipiell sei das System auf alle wertvollen Dinge, deren Aufenthaltsort man immer kennen will, anwendbar. Auch mit Eltern habe Wozniaks Unternehmen Wheels of Zeus (WOZ) die Technologie diskutiert und sei auf Interesse gestoßen. So könne das System nicht nur orten, sondern beispielsweise Alarm auslösen, wenn Kinder einen vorgegebenen Bereich verlassen.

Anhänger. Die Kombination von Mobilfunknetzen mit Satellitensystemen löse das Problem der geringen Reichweite. Ein Ortungsgerät (z.B. in Form eines kleinen Anhängers) empfängt GPS-Signale zur Lokalisierung und sendet gleichzeitig Mobilfunksignale aus. Dabei nutzt das System verschiedene Einrichtungen der mobilen Kommunikation. Damit die Technologie ein Erfolg wird, müsse sie aber außerordentlich kostengünstig sein, so die Zielvorgabe von Wozniak.

http://kleine.at/nachrichten/hightech/artikel/

Anmerkung: ein Riesenschritt in die totale Überwachung!



Kinder und Mobiltelefone

Kinder unter 13 Jahren sollten kein eigenes Mobiltelefon besitzen, empfiehlt Norwegens Ombudsmann für Kinder, Trond Waage.

Er sorgt sich über eine eventuelle, von der Strahlung verursachte Gefahr und fürchtet, dass die Kinder mit Mobiltelefonen zu Versuchskaninchen für ein potenzielles Risiko werden, wie die Zeitung VG berichtet.

"Wir wissen zu wenig darüber, was die Strahlung von immer leistungsstärkeren Mobiltelefonen bei Kindern unter 13 Jahren bewirkt", sagte Waage.

Unterstützung findet er bei Stein Erik Ulvund, Pädagogikprofessor an der Osloer Universität. Ulvund glaubt, dass der steigende Gebrauch von SMS unter Kindern zu einer Abhängigkeit führen kann, bei der die Kinder so lange Textmessages schreiben, bis ihr Guthaben erschöpft ist.

Quelle: fgf Infoline vom 16. 1. 2004, fgf.de



Gegen Mobilfunkmast neben Kindergarten

Der Westallgäuer 10.01.2004

Stadt und Elternvertreter wollen anderen Standort

Lindenberg (pem). Gegen einen neben dem Lindenberger Kindergarten St. Nikolaus und dem Gymnasium geplanten Mobilfunkmast regt sich Widerstand. Der Protest der Elternvertreter zeigt Wirkung. "Wir werden darauf drängen, dass der Betreiber einen anderen Platz nimmt", sagt Bürgermeister Johann Zeh. In einem ersten Gespräch hat die zuständige Gesellschaft LBM Bereitschaft zu einer anderen Lösung signalisiert, so Stadtbaumeister Kurt Kirschenman.

Die Anlage für den neuen Mobilfunkstandort UMTS ist auf dem Dach des "Bayerischen Hofes" geplant. Im Dezember hatte dessen Besitzer, Stadtrat Ludwig Gehring, das Thema selber im Bauausschuss öffentlich gemacht. Das Gebäude liegt etwa 100 Meter vom Gymnasium entfernt, das Grundstück des Kindergartens grenzt unmittelbar an. Deshalb wandten sich die Elternbeiräte beider Einrichtungen gegen die Sendeanlage. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Kinder sei nicht auszuschließen, so die Eltern in einem offenen Brief an die Stadt. Zwischen Elternbeirat, Ludwig Gehring und der Stadt gab es danach zwei Gespräche. Beide sind nach Angaben der Beteiligten "sehr sachlich verlaufen". Und brachten ein Ergebnis: Ludwig Gehring will die Antenne nicht mehr auf das Dach seines Hauses bauen lassen. Problem: er hat den Vertrag mit der LBM-Immobilien GmbH nach eigenen Angaben bereits unterschrieben. Die Gesellschaft pachtet für Mobilfunkbetreiber Flächen an. Jetzt will die Stadt dem Unternehmen einen möglichen Alternativstandort anbieten. Grundlage dafür bietet der Mobilfunkpakt II (siehe Wortweiser). Darin haben sich die in Bayern tätigen Mobilfunkbetreiber verpflichtet, die Kommunen vor Aufbau von neuen Sendemasten zu informieren. Die Gemeinden können dann andere Standorte vorschlagen. Ausdrücklich angesprochen werden in dem Mobilfunkpakt auch Standorte bei Kindergärten und Schulen. Vorrangig seien andere Standorte zu prüfen, heißt es in der Vereinbarung. Zwar war die Stadt auch in Sachen UMTS-Anlage auf dem "Bayerischen Hof" im Vorfeld angeschrieben worden. Damals hatte die Verwaltung aber keine Alternativen vorgeschlagen. "Für uns ist es in den meisten Fällen fast unmöglich andere Standorte zu nennen", sagt Stadtbaumeister Kurt Kirschenmann. Zum einen fehle es der Stadt an eigenen geeigneten Gebäuden, zum anderen sei in Lindenberg - wie in anderen Kommunen auch - nahezu überall Widerstand von Anliegern zu erwarten. Jetzt will die Stadt gemeinsam mit dem Unternehmen eine Lösung finden, heißt ein anderes Gebäude für den Masten. Die grundsätzliche Bereitschaft dazu hat LBM laut Stadtverwaltung in einem ersten Gespräch signalisiert. Vorausgesetzt, es lässt sich ein passender Standort finden. Laut LBM sind die Spielräume bei UMTS vergleichsweise gering, wenn eine flächendeckende Versorgung gewährleistet sein soll. WortweiserMobilfunkpakt II Der Mobilfunkpakt II wurde Ende 2002 befristet für zwei Jahre geschlossen. Ziel war es unter anderem, den Gemeinden eine Mitsprachemöglichkeit beim Bau von kleineren Sendeanlagen zu geben. Denn dafür wird keine Baugenehmigung benötigt. Unterschrieben haben die freiwillige Vereinbarung alle in Bayern tätigen Mobilfunkbetreiber. Erklärtes Ziel der Netzbetreiber ist es "alle Sendeanlagen möglichst im Konsens mit den Kommunen zu errichten". Demnach teilen die Unternehmen den Städten und Gemeinden geplante Sendeanlagen mit. Die jeweilige Kommune hat dann 30 Tage Zeit eine Stellungnahme abzugeben und weitere 30 Tage, um andere Standorte vorzuschlagen. Höchstens drei Alternativen je Antenne sollen die Mobilfunkbetreiber untersuchen. Sind Sendeanlagen an einem dieser Plätze funktechnisch möglich, wirtschaftlich zu betreiben und steht das Gelände tatsächlich zur Verfügung, sind die Unternehmen gehalten, ihre Anlagen dort zu errichten. Besondere Rücksicht genommen werden soll auf Schulen und Kindergärten. Der Mobilfunkpakt hält die Netzbetreiber auch dazu an, Antennenstandorte mehrfach zu nutzen. Zudem haben sie auf eine "optisch verträgliche Gestaltung" zu achten. pem

http://all-in.de/



SPD und GAL wollen Grundschülern Strahlung nicht zumuten

Miserabler Informationsfluss zwischen Vertragspartnern

Dorfen (prä) - Die strahlende Nachbarschaft der geplanten neuen Grundschule am Mühlanger bereitet der Dorfener SPD und der Grün-Alternativen Liste (GAL) Kopfzerbrechen. In einem Pressegespräch mit der Heimatzeitung äußerten sich die Stadträte über die jetzige prekäre Situation nach den langen und teils scharfen Standort-Diskussionen. Im Eifer des Gefechts hatten offenbar die meisten Stadträte "völlig übersehen", dass der ESC Dorfen, nur einen Steinwurf von der Grundschule entfernt, die Errichtung einer Mobilfunkanlage zur Finanzierung der Stadiondach-Sanierung genehmigt habe.
Da weder Schädlichkeit noch Unschädlichkeit von Mobilfunkstrahlung eindeutig geklärt sei, will weder die SPD noch die GAL den Grundschülern einen Schulstandort direkt neben der Mobilfunkanlage am ESC-Stadion zumuten, wie die Stadträte deutlich machten. Da werde nun in Kürze eine neue Debatte im Stadtrat und in ganz Dorfen losbrechen. Das Informationsverhalten des ESC im Zusammenhang mit dem Mobilfunk-Vertragsabschluss wurde indes kritisch gesehen, seien doch die Stadt und der Eissportclub Vertragspartner.

Bei der Schulhausplanung haben GAL und SPD die Stadtverwaltung und die CSU-Fraktion scharf kritisiert, die eine konventionelle Planung der neuen Grundschule aus Kostengründen abgelehnt hätten und einen Fertigbau mit Funktionalausschreibung bevorzugten. Hinweise aufgrund von Nachfragen bei der Regierung von Oberbayern und VOB-Stelle, dass die Vorgehensweise falsch sei, wurden ignoriert, so Meister. Jetzt habe sich die Planung der Stadtverwaltung als Fehler herausgestellt, weshalb man jetzt nicht weiter als vor einem halben Jahr sei und nun doch konventionell planen müsse. mm

Datum: 02.01.2004

http://merkur-online.de/regionen/dorfen/
siehe weitere Folge



Keine Mobilfunkantenne im Letten

Fast 700 Unterschriften erreichte die Wiler Aktionsgruppe gegen die neue Mobilfunkantenne neben dem Kindergarten Letten

Die Wiler Aktionsgruppe "Keine Mobilfunkantenne neben dem Kindergarten Letten" überreichte am 22.Dezember 03 dem Bauamt Wil eine Sammeleinsprache mit fast 700 Unterschriften aus dem offiziellen Einsprachebereich.

Die Aktion richtet sich nicht gegen den Mobilfunk allgemein, sondern gegen Sendeanlagen mitten in den Wohngebieten: Letten, Sonnenhof, Kreuzacker, Eggfeld, Weingarten, Ölberg, der Kindergarten Letten praktisch neben dem Mast, die Schulanlage Sonnenhof, das Alterszentrum und die Kantonale Psychiatrische Klinik.

Alle diese Bewohner haben direkten Sichtkontakt zum Sendemast und sind diesem schutzlos ausgesetzt. Auch die Weinberg-Quartiere und das Bildfeld von Bronschhofen sind betroffen, und stadtseitig erstreckt sich der Kreis über Westquartier-Bahnhofstrasse bis zur Altstadt.

Bestandesaufnahme gefordert

Diese starke, 30 Meter hohe Swisscom-Sendeanlage, ausgelegt auf UMTS und drahtlose Telefon-Hausverbindungen, grenzt dicht an die Baulandreserve der Stadt Wil, vorgesehen für künftige Schul- oder andere Bauten.

Die große Funkantenne auf dem Getreidesilo sorgt unter anderem bereits heute über beste Versorgung. Wie sehr z.B. UMTS umstritten ist – kommerziell und gesundheitlich – erfahren wir aktuell in den Medien.
Die Unterschreiber befürchten mit einer Ausweitung der Funkanlagen gesundheitliche Auswirkungen analog vergleichbaren Wohngebieten. Sie fordern deshalb eine Planung zukünftiger Mobilfunkanlagen aller Betreiber und fordern eine Bestandesaufnahme der Wiler Antennen mit ihren Leistungen, Senderichtungen und Art der Übertragung.

http://infowilplus.ch/artikel/

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Betroffene Bewohner stehen hinter dem Aktionskomitee gegen die geplante Swisscom-Mobilfunkantenne

Vor einer Woche hat sich die Aktionsgruppe «Keine Mobilfunkantenne neben dem Kindergarten Letten» formiert. Seither sammelt die Gruppe Unterschriften für eine Einsprache gegen den Bau der Swisscom-Anlage.

Die Aktionsgruppe «Keine Mobilfunkantenne neben dem Kindergarten Letten» stelle sich nicht gegen das Telefonieren mit Mobilfunkgeräten, sondern gegen die Errichtung von Hochleistungs-Sendeanlagen mitten im Wohngebiet, wird in einer Medienmitteilung erläutert. Diese hätte gesundheitliche Auswirkungen und Risiken für die Bevölkerung zur Folge.

«Starke Sendeleistungen»

Der 30 Meter hohe Sendemast soll beim Swisscom-Gebäude an der Bronschoferstrasse in Wil erstellt werden und mit Antennen für aktuelle und neueste Frequenzen(UMTS), sowie für künftige, drahtlose Hausanschlüsse ausgerüstet werden. «Entsprechend stark sind die Sendeleistungen», befürchten die Mitglieder des Komitees. Was die Aktionsgruppe besonders bemängelt, ist auch die Tatsache, dass lediglich die Bewohner im Umkreis von 754 Meter einspracheberechtigt sind (Obere Bahnhofstrasse, westliche Seite der Altstadt, Ölberg, östliche Seite der Gemeinde Bronschhofen inklusive Bildfeld sowie Zürcher- und Pestalozzistrasse).

Bevölkerungsreiche Quartiere

«Im Kerngebiet dieses Kreises liegen die bevölkerungsreichen Quartiere beidseitig der Bronnschhoferstrasse wie Sonnenhof, Kreuzacker, Eggfeld, Letten oder das neue Quartier &Mac220;Höhenstrasse&Mac221;. Der Wirkungskreis der Antenne kann aber je nach Topographie größer sein. Und nur schon der - offizielle - Umkreis erfasst über einen Drittel der Wiler Bevölkerung und rund die Hälfte von Bronschhofen.» Für das Aktionskomitee ist ebenfalls unverständlich, dass die Antenne direkt neben der Landreserve der Stadt Wil erstellt werden soll, die etwa für Schulen, Heime und Betriebe genutzt werden könnte. «Und rund 60 Meter daneben liegt der Kindergarten Letten. Weitere drei Kindergärten, die Schulanlagen &Mac220;Sonnenhof&Mac221; und &Mac220;Allee&Mac221; und die Kantonale Psychiatrische Klinik.»

Einsprache erhoben

Die Aktionsgruppe hat den Stadtrat schriftlich ersucht, gegen dieses Bauprojekt Einsprache zu erheben. «Wie stark die Bevölkerung beunruhigt ist, zeigt sich an der enormen Anzahl Unterschriften, die unsere Helferinnen zur Zeit mit großem Einsatz sammeln», wird in der Medienmitteilung erwähnt, «die Aktionsgruppe ist selber überrascht. Am Ölberghang, im großen Wohnbereich Sonnenhof-Eggfeld-Letten bis anfangs Bronschhofen stellen wir eine beinahe 100 prozentige Teilnahme bei den besuchten Bewohnerinnen und Bewohnern fest. Über die genaue Zahl werden wir nach Abschluss orientieren.» Laut Medienmitteilung sollen zusätzlich auch die Bewohner Richtung Stadtzentrum mit einem Unterschriftenblatt bedient werden. (pd./abr.)
http://tagblatt.ch/wil.cfm



Family Live; Kinder und Werbung

Wenn im Fernsehen die neuesten Lollys, Handys oder Spielsachen angepriesen werden, finden sie bei Kindern meist ein offenes Ohr.

Die Werbestrategen wissen das und nehmen deshalb die jungen Kunden immer häufiger ins Visier oder verwenden sie als "Akteure" in Inseraten und Werbespots. Verbraucherschützer beobachten das mit Sorge. Deshalb will die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einer bundesweiten Aktion Werbeformen analysieren, die für diese Zielgruppe problematisch sind.

Hintergrund: Vor allem jüngere Kinder sind unerfahren und leicht zu beeinflussen. Meist können sie noch nicht zwischen Werbung und Wirklichkeit unterscheiden. Durch den Druck in der Gruppe wird nicht selten ein Konsumzwang erzeugt, der teilweise auch gravierende finanzielle Probleme zur Folge hat.

Auch Werbung für Süßwaren, Fast Food und Zigaretten kann nach Ansicht der Verbraucherschützer bedenklich sein. Denn es sind ja durchaus nicht immer die gesündesten Artikel, die heftig beworben werden. Auch die auf Kinder und Jugendliche ausgerichteten Werbestrategien im Bereich Mobilfunk oder Internet können gefährlich sein - nicht umsonst sind schon so viele Jugendliche hoch verschuldet. Das Gleiche gilt für Gewinnspiele, die an den Kauf von Produkten gekoppelt sind.

Die Verbraucherschützer bitten kritische Eltern, Werbung, die sie für bedenklich oder irreführend halten, zu notieren und an die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz weiterzuleiten (Stichwort: Kinderwerbung, Postfach 41 07 in 55031 Mainz, Tel.: 06131/28 48 0, Fax: 06131/28 48 66, E-Mail: info@verbraucherzentrale-rlp.de).

Wichtig ist eine kurze Schilderung des Sachverhaltes, der Name des werbenden Unternehmens und das Veröffentlichungsdatum, bei Hörfunk und Fernsehwerbung auch der Name des Senders und die Sendezeit. Bei Inseraten sollte möglichst eine Quellenangabe erfolgen. Die Materialien können auch in den örtlichen Verbraucherberatungsstellen abgegeben werden.

Ziel der Aktion ist es, Kinder und Eltern für das Thema stärker zu sensibilisieren und auf problematische Einflüsse aufmerksam zu machen. Rechtliche Schritte könnten unter Umständen das Vorhaben unterstützen, Kinder umfassender zu schützen. Außerdem soll die systematische Erfassung dabei helfen, zielgenaue Aufklärungsstrategien zu entwickeln, um den oft aggressiven Werbemethoden besser begegnen zu können.

http://familie.de/start



Studie: Strahlende Handys

Das Telefonieren mit Handys kann für Kinder gesundheitsschädlich sein. Denn viele Geräte verursachen für Jugendliche zu hohe Mengen hochfrequenter elektromagnetischer Felder.

Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz weist in einer neuen Broschüre darauf hin, dass drei Viertel der in Deutschland erhältlichen Mobiltelefone für Jugendliche nicht zu empfehlen sind. Der so genannte SAR-Wert, der die Leistung angibt, die beim Telefonieren vom Kopf absorbiert wird, liegt bei diesen Geräten über dem empfohlenen Grenzwert von 0,6 Watt pro Kilogramm.

Heranwachsende reagieren empfindlicher auf elektromagnetische Strahlungen, da sich ihr Nervensystem noch in der Entwicklung befindet und ihre Schädeldecke dünner ist als bei Erwachsenen. Beim Telefonieren mit dem Handy tritt im Kopf eine Absorption hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf, die durch die so genannte spezifische Absorptionsrate (SAR), einem Maß für den auf die Gewebemasse bezogenen Leistungsumsatz (W/kg), quantifiziert wird. Als Grenzwert gilt in Deutschland 0,6 W/kg, eine Empfehlung der Strahlenschutzkommission, der sich auch der EU-Rat angeschlossen hat.

Das BfS führt in regelmäßigen Abständen Erhebungen der SAR-Werte von markenüblichen Handys durch. Die letzte Erhebung vom November 2003 umfasste insgesamt 273 Geräte von 18 verschiedenen Herstellern.

"Ich halte es für nicht nachvollziehbar, dass der SAR-Wert immer noch nicht direkt auf dem Gerät angegeben wird und nur in der Bedienungsanleitung zu finden ist", zeigt sich der Pressesprecher des BfS Dirk Daiber erstaunt. Aufgrund einer möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigung sollte der SAR-Wert deshalb für Eltern ein wichtiger Orientierungspunkt sein, wenn sie ihren Kindern ein neues Handy kaufen.

WANC 22.12.03

http://medizinauskunft.de/artikel/familie/



Amt warnt Kindergarten vor Mobilfunk-Strahlung


18 hansestadt Lübeck
Mittwoch 29.Januar 2003 LN
Quelle: Lübecker Nachrichten von Mittwoch 29.Januar 2003
von Kai Dordowsky

Ein Brief vom städtischen Umweltamt habe bei den Eltern der 20 Knirpse
„Entsetzen“ ausgelöst, sagt Eva Riedemann, dessen Kind in der privaten Einrichtung betreut wird. Die Behörde schrieb dem Kindergarten, dass der von ihr beauftragte Wissenschaftler Dr. Albrecht von Klitzing am 12. September vergangenen Jahres Feldmessungen in der Umgebung des Mobilfunkstandortes Kahlhorststraße/Ecke Dorfstraße vorgenommen habe. Und dabei zum Ergebnis gekommen sei, dass das Freigelände vor dem Kindergartengebäude besser nicht genutzt werden sollte.
Wörtlich heißt es in dem Brief: „Unter Berücksichtigung, dass es sich um einen längerfristigen Aufenthaltsbereich für Kinder handelt, ist der Immissionswert mit 310 Mikrowatt pro Quadratmeter zu hoch und sollte für den üblichen Nutzungszeitraum gemieden werden. Alternativ sollte der Außenbereich an der Sandkiste genutzt werden.“

Damit wären 80 Prozent des Außengeländes der Betreuungseinrichtung unbenutzbar. „Unser Kindergarten ist erst vor eineinhalb jahren hierher gezogen“, sagt Leiterin Sabine Stahl, „In den Umbau des Gebäudes haben wir 50000 Euro gesteckt, unsere gesamten Ersparnisse. „Von den Sendemasten auf dem benachbarten Hochhaus habe man nichts gewusst. Die sind vom Kindergarten aus nicht zu sehen. Erst durch den Brief des Umweltamtes wurden Kindergarten und Eltern die Augen geöffnet.
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Ich glaube nicht, dass wir uns keine Sorgen machen müssen. Ich betrachte die amtlichen Werte mit Skepsis.
Eva Riedemann, Mutter
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Die Kleinen toben trotzdem weiter auf der großen Freifläche. Den vom Umweltamt empfohlenen Verzicht wollte man ihnen nicht zumuten.
„Ich möchte mein Kind nicht der dauernden Bestrahlung ausgesetzt sehen, aber ich will auch, dass es im „Tingelfing“ bleiben kann“, sagt Eva Riedemann, die von Elternseite aus den Kampf gegen die Masten organisiert. Deswegen soll die Politik mobilisiert werden. Morgen ist eine Demo mit Transparenten und Trillerpfeifen vor dem Rathaus geplant. „Die Masten müssen weg“, fordern Betreuerinnen und Eltern.

Von Klitzing beruft sich bei seiner Warnung auf internationale wissenschaftliche Erkenntnisse, die den Grenzwert bei einer Dauerbestrahlung von Kindern mit zehn Mikrowatt pro Quadratmeter angibt.

Die offiziellen Grenzwerte liegen nach Auskunft des Umweltamtes weit höher- 4,7 Millionen Mikrowatt bei D-Netzen sowie neun Millionen Mikrowatt bei E-Plus, (siehe Beitrag)
und Grenzwerte

„Wir wollten von Klitzings Messwerte aber nicht verschweigen“, begründet Manfred Hellberg vom Umweltamt den Brief an den Kindergarten.

Die Politik nimmt die Warnung ernst. „Nicht Kinder, Antennen müssen weichen“, sagt Karl-Heinz Haase, Gesundheitsexperte der Grünen und fordert die sofortige Abschaltung der Anlagen. CDU-Umweltexperte Christian Freitag will keine Masten mehr in sensiblen Bereichen. Er unterstützt den SPD-Antrag zur Bürgerschaft, der Sendeanlagen auf öffentlichen Gebäuden in der Nähe von Kindergärten, Schulen und Wohnbebauung nicht mehr zulassen will.



Quelle: Lübecker Stadtzeitung, Ausgabe 262 vom 04.02.2003

Schritt in die richtige Richtung"
Entscheidung der Bürgerschaft zu Mobilfunksendeanlagen


"Schritt in die richtige Richtung"
Entscheidung der Bürgerschaft zu Mobilfunksendeanlagen

Pfeifkonzert vorm Rathaus: Kinder protestieren gegen die Mobilfunkanlage in der Nähe ihres Kindergartens;Foto: N. Neubauer

"Rundum zufrieden sind wir erst, wenn der Sendemast abgebaut ist", sagt Birgit Franck, eine von zwei Leiterinnen des Kindergartens Tingelfing. Immerhin: "Der Beschluß der Bürgerschaft ist ein Schritt in die richtige Richtung." Die Kindergartenleiterin, zwei Dutzend Kinder und ihre Eltern hatten am Donnerstag in der Bürgerschaft gefordert, daß die Mobilfunksendeanlage auf dem Dach in der Nähe des Kindergartens Tingelfing abgebaut werde. Zwar stimmten die Stadtvertreter einstimmig dafür, solche Anlagen künftig nicht auf öffentlichen Gebäuden in der Nähe von Kindergärten installieren zu wollen und Bürger zu unterstützen in ihrem Bemühen um die Entfernung der Anlagen. Gleichwohl stellten sie klar, daß sie nicht befugt sind, bestehende abzubauen. "Wir haben keine rechtliche Möglichkeit, die Betreiber zu zwingen, die Anlagen abzubauen", sagte Umweltsenatorin Dr. Beate Hoffmann.

Nach Auskunft des staatlichen Umweltamtes in Lübeck sind 134 Mobilfunkbetreiber in Lübeck vertreten, die an insgesamt 95 Standorten durchschnittlich drei Antennen betreiben. Die Kommune, sprich die Hansestadt Lübeck, ist nur dann in die Standortvergabe für Mobilfunkanlagen involviert, wenn sie eine Baugenehmigung erteilen muß. Das ist etwa der Fall, wenn die Anlage eine Höhe von zehn Metern übersteigt. Ansonsten aber gilt seit Sommer 2001 lediglich eine freiwillige Vereinbarung zwischen Kommune und Betreiber, zusammen Standorte für die technischen Anlagen zu suchen. "Dieser Vereinbarung wird nur zum Teil nachgekommen", sagt Regina Majeran vom Bereich Umweltschutz. Das heißt, die Stadtverwaltung weiß nicht unbedingt, wann wo welche Anlage errichtet wird. Wird eine neue Anlage in Betrieb genommen, legt die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post einen Sicherheitsabstand fest, in dem sich niemand aufhalten darf. Die Inbetriebnahme der Anlage muß zudem dem staatlichen Umweltamt angezeigt werden.

Daß unweit des Kindergartens Tingelfing, den 20 Kinder zwischen drei bis sechs Jahren besuchen, auf dem Privathaus an der Ecke Kahlhorststraße/ Dorfstraße eine solche Anlage steht, nahmen weder Personal noch Eltern bis ins vergangene Jahr wahr. Die von 1998 bis 2000 in Betrieb genommenen Antennen strahlten und strahlen außer Sichtweite, unweit von Schulen und Krankenhaus. Anwohnerin Helga Grünwald, 72 Jahre, brachte dann den Stein ins Rollen, als ihre Nachbarn diskutierten, ob weitere Antennen installiert werden sollen. "Die haben sich fürs Geld interessiert", sagt sie. Grünwald schrieb Politiker und Verwaltung an, die Bürgerschaft veranlaßte schließlich den Bereich Umweltschutz, Feldmessungen in der Umgebung des Mobilfunkstandortes durchzuführen. Zwar lagen die Ergebnisse des Lübecker Medizinphysikers Dr. Lebrecht von Klitzung unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte der Bundesimmissionsschutzverordnung, dennoch empfahl der städtische Bereich Umweltschutz dem Kindergarten, daß der Nachwuchs den Außenbereich meidet, zumal es sich um einen Aufenthaltsbereich handele, den die Kinder länger nutzen.

Werte zu hoch

Die gesetzlichenGrenzwerte der Bundesimmissionsschutzverordnung regeln, wie stark Mobilfunkstationen senden dürfen. Umweltmediziner halten die Grenzwerte für zu hoch. Sie fordern eine erhebliche Senkung der Werte.



Quelle: Lübecker Nachrichten vom 31.1.2003
von Jörg Köpke, LN-Auszug von http://grn.es/electropolucio/00omega.htm

Sorgen vor Strahlung: Eltern und Kinder protestierten

Alle Fraktionen der Bürgerschaft waren sich einig: Neue Masten für Mobilfunk soll es nicht mehr in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Wohnungen geben.

"Weg mit dem Antennenwald" und "Keine Mobilfunkmasten in der Nähe von Kindergärten" stand auf den Transparenten. Ohrenbetäubender Lärm aus Trillerpfeifen begleitete die Demonstration. Mehr als 20 Eltern und ihre Kinder wiesen gestern Nachmittag kurz vor der Sitzung der Bürgerschaft vor dem Lübecker Rathaus auf ihre Befürchtungen hin. Nur mühsam bahnten sich die Abgeordneten ihren Weg in den Sitzungssaal.

"Wir haben ein Problem", erklärte Eva Riedemann (45), eine der verängstigten Mütter, anschließend am Rednerpult. In der Nähe des Kindergartens "Tingelfing" an der Kahlhorststraße stehe ein Hochhaus mit elf Mobilfunkmasten. Das Umweltamt warne vor der Strahlenbelastung. Die Kinder könnten kaum noch draußen spielen (die LN berichteten). "Das finden wir furchtbar", so die Lehrerin. "Wir wünschen uns nichts sehnlicher als den Abbau der Antennen."

Ob das passieren wird, bleibt fragwürdig. Eindeutig ist dagegen seit gestern die Haltung der Bürgerschaft zum möglichen Bau neuer Mobilfunkmasten in der Hansestadt. Mit den Stimmen aller Fraktionen billigte die Versammlung einen Antrag der SPD. Danach ist künftig eine Installation von Mobilfunkmasten auf öffentlichen Grundstücken und Gebäuden in der Nähe von Wohnbebauungen, Kindertagesstätten und Schulen auszuschließen. Dies gelte ebenfalls für alle Grundstücke und Gebäude der städtischen Gesellschaften, heißt es in dem Beschluss.

Doch damit nicht genug: Eilig hatten die Grünen in allerletzter Minute noch einen Zusatzantrag eingebracht. In Zukunft sollen Betreiber von Mobilfunkantennen, deren Strahlung als zu hoch eingeschätzt wird, von der Stadt aufgefordert werden, diese zu entfernen. Das gelte nicht nur für öffentliche, sondern auch für private Gebäude. Zudem soll die Stadt den Betroffenen dabei helfen, die Sendeanlagen zu beseitigen. Auch dieser Antrag wurde von allen Parteien der Bürgerschaft angenommen.

Immer wieder hatte es in Lübeck in der Vergangenheit Proteste gegen die Installation von Sendemasten gegeben. In Kücknitz gab es im vergangenen Jahr Widerstand gegen den Bau einer Antenne in der Kücknitzer Kirche. Ebenfalls umstritten und mittlerweile auf Eis gelegt: die Installation eines Sendemastes auf dem Parkhaus des städtischen Koordinierungsbüros Wirtschaft in Lübeck (KWL) an der Falkenstraße. Viele Anwohner in der Nähe von bereits aufgestellten Masten hatten immer wieder über Schlaf- und Herzrhythmus-Störungen geklagt. "Typische Symptome", wie Dr. Lebrecht von Klitzing (63) glaubt. Der Lübecker Wissenschaftler hatte im September vergangenen Jahres im Auftrag des Umweltamtes eine Studie erstellt, die den Immissionswert in der Nähe des Kindergartens "Tingelfing" in St. Jürgen als zu hoch einstuft.



Quelle: Lübecker Stadtzeitung, Ausgabe 264 vom 18.02.2003

Mobilfunkanlagen: Wer versteckt was?
Zu "Schritt in richtige Richtung", SZ vom 4. Februar


Die Aktivitäten der Tingelfing-Initiative sind zu begrüßen - vorausgesetzt, daß sie keine Handys benutzen... Ansonsten bin ich verwundert, daß eine "Laiengruppe" es schafft, bei Politikern Aufsehen zu erregen - wohingegegen Experten sich schon jahrelang um Absenkung der Grenzwerte und Aufklärung bemühen, um gesundheitsschädliche Nebenwirkungen der Mobilkommunikation zu minimieren. In meiner Bürger-anfrage vom 19. Mai 2001 bat ich die Politiker um Einrichtung eines Standort-Katasters für Lübeck und Schaffung von Schutzzonen für sensible Bereiche (Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime). Viele Bürgerproteste gegen neue Masten gab es inzwischen, aber erst jetzt - in der Vorwahlzeit - sprechen Parteien vom "Schritt in die richtige Richtung"! Dieser angepeilte Schritt wird aber leider aus rechtlichen Gründen kaum vollziehbar sein. Umweltmediziner und Experten schließen schon längst Gesundheitsschäden - besonders bei Kindern - nicht mehr aus bei der Dauerbestrahlung. Hysterie und Angstmacherei ist wenig hilfreich und "Kluge Meinung" der Felder nicht möglich; denn die schnurlosen DECT-Telefone zum Beispiel bestrahlen die Wohnungen, auch wenn nicht telefoniert wird. Es liegt auf der Hand, daß an der Aufklärung und Minimierung der Risiken öffentliches Interesse besteht. Angeblich verhindere der Datenschutz vieles. Sollen da die Vermieter der Antennen-Standorte geschützt werden?

Walter Ruck

Lübeck



Ingelheimer Schülerin setzt sich kritisch mit Handys auseinander

Vom 22.12.2003

hwh. INGELHEIM Das Bundesgesundheitsministerium und "logo", die ZDF-Kindernachrichtensendung im Kinderkanal (KIKA), haben 25 Kinder zwischen elf und 13 Jahren zum "Kindergipfel Umwelt und Gesundheit" 2003 nach Berlin eingeladen. Unter den Teilnehmern war auch Kathrin Wegmann, die 13 Jahre alte Ingelheimer Schülerin aus der siebten Klasse des Sebastian-Münster-Gymnasiums.

Sie hatte sich mit einem Aufsatz zum Thema "Handystrahlung" um die Teilnahme beworben und überzeugte damit die (erwachsenen) Experten, die das 1999 von drei Bundesministerien ins Leben gerufene "Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit" (APUG) begleiten. Sie sahen in Kathrin Wegmanns Darlegungen eine pfiffige Bewerbung und einen an Groß und Klein gerichteten Denkanstoß für einen gesünderen und umweltschonenderen Alltag.

Die Ingelheimer Schülerin findet, dass viele Handy-Nutzer sich wohl nur deshalb kaum Gedanken über eine mögliche gesundheitsgefährdende Strahlung machen, weil hierzu eindeutige wissenschaftliche Beweise fehlten. Deshalb fordert die 13-Jährige insbesondere von Politikern ("Ich bin persönlich kein Gegner von Handys, habe selbst aber keines"), die Errichtung von Sendemasten nur dort zuzulassen, wo die geringste Gefahr für die Bevölkerung ausgeht, also außerhalb von Wohngebieten. Und sie hofft, dass möglichst rasch umweltfreundliche Solarhandys erfunden werden, von denen keine gefährliche Strahlung ausgeht.

Was Kathrin aufgeschrieben und im Workshop in Berlin mit Gleichaltrigen und Erwachsenen diskutierte, ist ausschließlich eigenständig erworbenes Wissen. Auch die Eltern ahnten zunächst absolut nichts von der intensiven Beschäftigung ihrer Tochter mit dieser Materie. Kathrin hat inzwischen nicht nur ihre Popularität gesteigert, weil das ZDF inzwischen in der Sendereihe "logo" einen Beitrag ausgestrahlt hat, in dem Kathrin von ihren Klassenkameraden gesehen wurde. Sie hat inzwischen noch manches hinzugelernt. Von Handys könne eine noch größere Gefahr ausgehen, als von den Sendemasten, sagt sie und lässt im Interview mit der AZ ihr neu erworbenes Wissen sprudeln: Welche technische Daten beim Gerätekauf zu beachten seien, dass man beim Rufaufbau das Handy nicht ans Ohr halten, und nicht bei schlechtem Empfang telefonieren solle.

Zusammen mit ihren "Kolleginnen und Kollegen", die im Handy-Workshop und in der Kinder-Pressekonferenz mit Marion Caspers-Merk, der Parlamentarischen Staatssekretärin und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, die Problematik diskutierten, formulierte sie eine Resolution, in der die Politiker auf die Wichtigkeit einer umfassenden Aufklärung hingewiesen werden.

Die Teilnahme am "Kindergipfel Umwelt und Gesundheit" wird zweifellos die ausgeprägte Wissbegierde von Kathrin Wegmann weiter befördern. Aber es ist nicht so, dass sie nach dem in Berlin Erlebten nunmehr die Karriere einer Umweltpolitikerin oder Handy-Forscherin einschlagen wird. Ihr Entschluss steht fest: "Ich werde Lehrerin", betont sie mit Nachdruck.

http://main-rheiner.de/region/



Aktionsgruppe erhebt Einsprache Sendemasten beunruhigen Eltern

Stolberg-Atsch. Seit über einem Jahr befindet sich auf einem Haus in Atsch ein Sendemast, vor zwei Monaten kam ein zweiter großer Mast hinzu. Und allmählich machen sich die Eltern von zwei in der Nähe gelegenen Kindergärten und einer Grundschule Sorgen. Zumal im Ortsteil Atsch ein dritter Mobilfunkmast steht, allerdings etwas abseits am Wald.

Luftlinie 50 Meter von Kindergarten und Schule entfernt stehen die beiden eingangs erwähnten Masten, schräg gegenüber der Kirche. Und die Eltern fragen sich, ob sich nach drei Jahren Kindergarten-Besuch und vier Jahren Schulbesuch die Bestrahlung möglicherweise negativ auf die Gesundheit der Kinder auswirkt.

Josef Leuchter, der zwei kleine Enkelkinder hat, macht sich ebenfalls Sorgen. Schließlich sei noch gar nicht bewiesen, dass die Strahlung, die von den Sendemasten ausgeht, unschädlich ist. Leuchter brachte das Thema jüngst in der Bürgerfragestunde vor, die jeder Ratssitzung vorangeht. Und hat nun erreicht, dass sich Politik und Verwaltung mit der Sache befassen, und zwar am Donnerstag, 15. Januar, um 17 Uhr in der Sitzung des Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, die öffentlich ist.

Das sei er seinen Enkelkindern schuldig, sagt der rüstige Rentner. Auch in der Stadtbücherei hat er sich schon über Mobilfunkmasten und Strahlenschutz informiert. Und hat herausgefunden, was sicher ist: Dass nämlich nichts sicher ist. Weder wisse man definitiv, dass die Strahlen schädlich sind, noch, dass sie unschädlich sind.

Tatsache ist aber, und das ist das Ergebnis einer Redaktions-Recherche im Internet: Auch das Bundesamt für Strahlenschutz nimmt eine zunehmend skeptische Haltung ein. Leuchter will erfahren haben, dass man sich zwischen den Mobilfunkbetreibern und der Bundesregierung darauf geeinigt hat, Sendemasten nicht mehr in unmittelbarer Nähe zu Kindergärten und Schulen zu bauen. «Da fragt man sich doch, wieso in Atsch dagegen verstoßen worden ist?»

Die technische Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani hat Verständnis für die Sorgen der Bürger. In Wohngebieten seien aber unter bestimmten Bedingungen Mobilfunkanlagen erlaubt. Wenn alle Bestimmungen eingehalten würden, habe die Stadt keine Handhabe, die Genehmigung zu versagen.

Von unserer Redakteurin Margret Vallot-Göz (18.12.2003 | 19:59 Uhr)

http://aachener-zeitung.de/sixcms/



Leserbrief zu Handy Stille um Mobilfunk

18.12.03

UMWELT / Zwei neue Antennen rufen den BUND auf den Plan. Es sei ein Verstoß gegen die freiwillige Vereinbarung zwischen Betreibern und Verwaltung. Stimmt nicht - so die Stadt.

HILDEN. Wann immer sie aufgestellt werden, sorgen sie für Diskussionsstoff: Mobilfunkmasten. Rund 30 gibt es in Hilden. Auch die kürzlich in der Beethovenstraße und der Poststraße aufgestellten Antennen riefen den Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) auf den Plan. So seien die Anlagen ohne das Wissen der Anwohner auf den Dächern installiert worden. Und das würde gegen die zwischen den Mobilfunkbetreibern und der Stadtverwaltung freiwillige Vereinbarung verstoßen - sagt der BUND. Stimmt nicht, hält die Verwaltung dagegen.

Immer wieder gäbe es diesen Irrtum, sagt Wilfried Thoma. Der Stadtplaner und in der Verwaltung zuständige Mitarbeiter für Mobilfunk hat immer wieder Anfragen von besorgten Bürgern auf dem Tisch liegen. So wie die von Dieter Donner, BUND-Ortsgruppenvertreter: "Es kann doch nicht hingenommen werden, dass ein Mobilfunkbetreiber ohne die Anwohner zu informieren den Betrieb der Anlage aufnimmt." Kann es doch, sagt Thoma.

"Sensibler Bereich wird nicht verletzt"

Nach dem NRW Mobilfunkerlass aus 2002 und der Mobilfunkvereinbarung aus dem Juli diesen Jahres "haben die Betreiber freie Hand, ihre Antennen aufzustellen - wenn sie nicht den sensiblen Bereich berühren", sagt Thoma. Und der werde in der Beethovenstraße, und Poststraße nicht verletzt. Die Beethovenstraße sei als Kerngebiet ausgewiesen, in "dem sie alles machen dürfen", und die Poststraße liegt im allgemeinen Wohngebiet, "in dem Antennen unter zehn Meter genehmigungsfrei zulässig sind. Damit fährt Hilden keinen eigenen Kurs. Das ist im ganzen Kreis so", sagt Thoma.

Als sensibler Bereich gilt ein Radius von 100 Metern um Grundschulen, Spielplätze, Kindergärten und Baudenkmäler. Und selbst wenn zwischen dem Gebäude, auf dem die Antenne angebracht wird, bis zur Schule ein Fußweg von 95 Metern liege, könne das Haus außerhalb des sensiblen Bereiches liegen, "weil wir von einem Zentrum aus den Radius festlegen", erklärt Thoma.

Bevor Antennen aufgestellt werden, fragen die Mobilfunkanbieter nach, ob sie in den sensiblen Bereich fallen würden. Wenn ja, müssen sie Alternativen suchen. Wann sie aber ihre Masten aufstellen, müssten sie nicht mitteilen. Für Wilfried Thoma liegt das Problem in der Mobilfunkdiskussion darin, dass "noch zu wenig Aufklärungsarbeit geleistet wird".

http://nrz.de/nrz/nrz.hilden.volltext

Anm. Webmaster: siehe Strahleninferno in Hamburg



-Boom zur Weihnachtszeit

Verbraucher haben die Qual der Wahl

Höchster Kreisblatt, Wirtschaft, 17.12.03

In der Mobilfunkindustrie klingeln heute die Kassen - bei den Käufern rauschen morgen die Ohren!

Wie schön, dass die Wirtschaft floriert! Alle Eltern sind im Handyrausch für ihre Kids! Handy - das inzwischen meist geliebte Spielzeug der Kinder und Jugendlichen! Damit das Nörgeln endlich aufhört, wird es auch dieses Jahr in vielen Haushalten unter dem Christbaum liegen. Und an Entschuldigungen, warum die Kinder und Jugendliche dies benötigen, wird es sicher nicht fehlen! Ich wundere mich immer wieder, wie u.a. ich es geschafft habe, über ein halbes Jahrhundert ohne Handy zu leben, trotz der Gefahren, die immer und überall lauerten!

Ja, wenn es der Gesundheit schaden würde, müsste unsere Regierung es doch gänzlich verbieten. Aber haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht über die tatsächlichen wirtschaftlichen Folgen? Abgesehen von Lizenzrückzahlungen in Milliardenhöhe würde die Mehrwertsteuer ein riesengroßes Loch in Eichels Finanzkasse reißen. Also Mundhalten und lieber das Gesundheitsrisiko walten lassen.

Dennoch war ganz aktuell zu lesen und auch im Rundfunk zu hören, dass das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mitteilte, dass viele Handys wegen zu starker Strahlung für Jugendliche ungeeignet seien. Drei Viertel aller angebotenen Mobiltelefone gelten als nicht strahlungsarm. Heranwachsende seien möglicherweise anfälliger für elektromagnetische Strahlen als Erwachsene, weil ihr Nervensystem noch wächst und ihre Schädeldecke dünner sei. Komisch, dieses Wissen besitzen viele Bürgerinitiativen gegen den flächendeckenden Ausbau von Mobilfunk schon seit langem! Dass bei Eltern derartige Meldungen und auch Empfehlungen von Vorsorgemaßnahmen keine Alarmsignale auslösen, ist verwunderlich!

In England gehören Vorsorgetipps sogar zur Pflichtlektüre eines Handykäufers, insbesondere bei Jugendlichen und Kindern! Was kann Deutschland nur aus dem Tiefschlaf reißen? Ein leider zu spätes Erwachen und immer wieder mit Schrecken?

Das BfS hat sogar eine Broschüre mit Tipps für Jugendliche zum Umgang mit Mobiltelefonen herausgegeben. Die Broschüre ist kostenlos zu erhalten. BfS, Postfach 100149, 38201 Salzgitter, email: info@bfs.de oder weitere Info unter http://bfs.de/elektro/



Die Ausstattung der Salzburger Schulen mit kabellosen Apple-Computern sorgt für heftige Turbulenzen im Magistrat.
17. Dezember 2003

ALFRED PFEIFFENBERGER

SALZBURG-STADT (SN). Im Salzburger Magistrat geht es rund. ÖVP und Bürgerliste üben heftige Kritik an der Ausstattung der Salzburger Schulen mit funkgesteuerten Apple-Laptop-Systemen. Susanne Seyr (ÖVP) und Silvia Kronberger (Bürgerliste) haben mehrere Anfragen an Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) gerichtet.

Die Kritikpunkte der beiden Politikerinnen: Die funkgesteuerten Computer würden zusätzlichen Elektrosmog in den Klassen verursachen. Bei der Vergabe sei nicht die erforderliche Anzahl von Firmen eingeladen worden und der zuständige Beamte sei von der Firma Apple, die den Zuschlag erhielt, zu einem Messebesuch nach New York eingeladen worden. All das sei aufklärungsbedürftig, sagt Seyr. Zudem weist sie darauf hin, dass es an vielen Schulen Bedenken gegen die Umstellung auf Apple-Computer gegeben habe.

"Keine Glanzleistung." So reagiert Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) auf die Attacken von ÖVP und Bürgerliste. Die Kritik sei falsch. So sei die Sendeleistung der funkgesteuerten Computer deutlich geringer als die eines Handys.

Außerdem sei vor der Einführung der neuen Computer-Anlage immer der Schulausschuss informiert worden. Nur wenn Schüler, Eltern und Lehrer einverstanden waren, sei die Umrüstung erfolgt, so Schaden.

Der Leiter des städtischen Schulamtes, Raimund Ahr, sagte, es stimme, er sei auf Einladung der Firma Apple nach New York gereist. Allerdings sei die Entscheidung für das System schon vorher zu Gunsten von Apple gefallen. Er habe diese nicht alleine getroffen.

Auch die Ausschreibung habe nicht er gemacht, sondern die Stadt habe sich dabei der Bundesbeschaffungs-Gesellschaft bedient, so Ahr. In New York habe er sich über die Entwicklung des Apple-Systems erkundigt. Unter anderem habe dadurch erreicht werden können, dass die Stadt bereits die neueste Version der Apple-Computer kaufen konnte.

Die Anschaffung von Apple-Computern sei aus finanziellen Gründen erfolgt. Diese würden die günstigsten "Mobilen Klassenzimmer" anbieten.

© SN. http://salzburg.com/



Eltern besorgt über Handy-Grenzwert: Strahlende Weihnachtsgeschenke?

LINZ/WIEN. 125.000 Oberösterreicher wollen zu Weihnachten ein Handy, sagt das One-Mobilfunkbarometer. Eltern sind jetzt aber verunsichert über eine Empfehlung, nach der drei Viertel der Geräte für Kinder gefährlich wären.

Handys und Wertkarten sind heuer wieder ein Renner unter dem Weihnachtsbaum: 28 Prozent der Befragten wollen laut One jemand eine Wertkarte schenken. Besonders bei Jugendlichen stehen am Wunschzettel Multimedia-Handys mit Vibracall, Farb-Display und integriertem MP3-Player ganz oben. Am häufigsten werden die Geräte heuer an die Kinder (21 Prozent) verschenkt. Doch mitten ins Weihnachtsgeschäft platzt eine Empfehlung des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS): Das Bundesamt weist im Internet und einer neuen Broschüre darauf hin, dass drei Viertel der getesteten Mobiltelefone für Kinder und Jugendliche nicht zu empfehlen seien: Die elektromagnetische Strahlung beim Telefonieren sei zu hoch und belaste sie stärker, weil das Nervensystem noch in Entwicklung und die Schädeldecke viel dünner sei als bei Erwachsenen.
Strahlung direkt am Kopf

Gemessen wird die Strahlung nach dem so genannten SAR-Wert, der Spezifischen Absorptions Rate: Sie gibt den Maximalwert elektromagnetischer Strahlung an, die beim Telefonieren direkt auf den Kopf einwirkt. Das BfS testete 273 Geräte von 18 Herstellern. Die Behörde geht von einem "empfohlenen SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilo Körpergewicht" aus (http://bfs.de ). Dieser Empfehlung der Strahlenschutzkommission habe sich auch der EU-Rat angeschlossen. Es sei "nicht nachvollziehbar", warum der Wert nicht wie in den USA verpflichtend auf jedem Handy angegeben werden müsse, sondern nur irgendwo in der Gebrauchsanleitung versteckt stehe.

Mobilfunker: "Haarsträubend"

"Das ist eine sehr extreme Position, da stellts einem die Haare auf", entgegnet Thomas Faast vom Forum Mobilkommunikation: Der offizielle Grenzwert der Welt-Gesundheitsorganisation WHO liege bei zwei Watt pro Kilo und gelte auch in Österreich. "Damit sind auch Kinder oder Schwangere selbst dann noch geschützt, wenn sie rund um die Uhr nur telefonieren", so Faast. Der SAR-Wert sei eine maximale Leistung bei großer Entfernung zum nächsten Sender. "Entscheidend ist die Netzqualität, völlig egal, was als SAR-Wert am Handy stehen würde", sagen die Mobilfunk-Betreiber. Das deutsche BfS unterstehe direkt dem grünen Umweltminister Jürgen Trittin und sei zu radikal.

OÖ Nachrichten vom 17.12.2003

http://nachrichten.at/lokal/



Genehmigungen nicht mehr erteilen

Aus Gründen des vorsorgenden Gesundheitsschutzes soll die Stadt keine Genehmigungen mehr erteilen für neue beziehungsweise aufgerüstete Mobilfunkanlagen (UMTS) im unmittelbaren Umfeld von Wohnsiedlungen und Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Altenheimen.

Das beantragt jetzt die Wählergemeinschaft Die Grünen in den zuständigen Ratsausschüssen.

Dabei beziehen sich die Grünen unter anderem auf neue Hinweise, die eine mögliche Gefährdung der Bevölkerung durch Mobilfunkanlagen betreffen, sowie auf die Mobilfunkvereinbarung zwischen der Landesregierung, den Mobilfunkbetreibern und den kommunalen Spitzenverbänden. Hierin ist festgelegt: "Die Information und frühzeitige Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger erfolgt im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung und der dort vorgesehenen Möglichkeiten. Eine besondere Rolle kommt hierbei den gewählten Repräsentanten der Kommune und der Verwaltung zu."

Damit sei klargestellt, so die Grünen, dass bei der Installation von Mobilfunkanlagen nicht nur auf das Baurecht zu achten sei, sondern auch auf beispielsweise gesundheitliche Belange.

Ausdrücklich weisen die Grünen auf die von der Bürgerinitiative in Drewer-Süd zusammengetragenen Informationen hin, "die eindeutig erkennen lassen, welche Bewertung dem Grundsatz von körperlicher Unversehrtheit beim Genehmigungsverfahren für Mobilfunkanlagen in der Bevölkerung beigemessen wird." Politik und Verwaltung seien auch in Marl gefordert.

17.12.2003

http://waz.de/waz/



Erschreckende Verharmlosung der Mobilfunktechnik

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der gestrigen Frankfurter Rundschau erfolgte ein ganzseitiger Bericht unter der Rubrik "Zeitung in der Schule".

ZiSch = Zeitung in der Schule ist ein Projekt der Frankfurter Rundschau und des Instituts zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren ( IZOP) in Aachen. Im Projektjahr 2003/2004 nehmen bundesweit 1200 Schülerinnen und Schüler aus 52 Klassen daran teil.

Erschreckend aus den diversen Berichten ist die durchgängige Verharmlosung der Mobilfunktechnik, insbesondere auch des Biophysikers Roland Glaser von der Humboldt-Universität Berlin. Er bestreitet eine Kausalität zwischen Mobilfunkstrahlen und zellulare Veränderung des Erbgutes etc. (s. Bericht "Die Angst vor den Wellen aus dem Handy")

Im Bericht "Manche treten sogar aus der Kirche aus" erklärt die FGF-Mitarbeiterin, dass über 90 in Auftrag gegebene Studien keine Gefährdung von EMF gebracht haben usw.

Für diese Erkenntnis haben mit Sicherheit die von der Forschungsgemeinschaft FGF präferierten Wissenschaftler Jiri Silny, Matthias Wuschek u.a. (Roland Glaser ?) für gute Honorierung gesorgt.

Es ist in der Tat ein Skandal wie hier unsere Jugend instrumentalisiert und belogen wird.

Es ist davon auszugehen, dass diese "Kampagne" in einer bundesweiten Verbreitung organisiert ist, d.h. also auch in anderen Zeitungen/Regionen erscheinen wird bzw. dies bereits schon geschehen ist.

Wir wollen das so kommentarlos nicht stehen lassen.

Jedenfalls halten wir im Sinne der gemeinsamen Sache wegen eine Gegenerklärung für dringend geboten, die auch geplant ist.


Mit freundlichen Grüßen aus Bruchköbel
Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIET e.V.

http://buergerwelle.de/pdf/fr_141003_zeitung_id_schule_thema_mf.pdf



Handy-Verbot soll Kommunikation stärken

Volkschule Steingaden sieht durchwegs positive Effekte

Steingaden/Füssen/Roßhaupten (me) Ein generelle Handyverbot hat die Lehrerkonferenz der Volksschule Steingaden ausgesprochen und setzt dies seit dem laufenden Schuljahr auch um. "Wir fördern damit die Konzentration auf den Unterricht, die Kommunikation unter den Schülern und begegnen zu dem Modezwang", nennt Rektor Caspar Berlinger die Gründe.

Die Regelung sieht wie folgt aus: auf dem Schulgelände darf kein Handy mitgeführt werden, wird dagegen verstoßen, ziehen die Lehrkräfte das Mobiltelefon ein und händigen es den Eltern der betroffenen Kinder aus. Dieses Szenario sei im September nur einmal eingetreten. "Die Einsicht scheint zu greifen", glaubt Berlinger und beruft sich auch auf die Unterstützung der Eltern, die bei einem Gespräch vom Verbot informiert wurden. Dabei hätte sich kein Widerstand geregt.

Die Erfahrungen im Lehrerkollegium fallen seitdem durchwegs positiv aus. Die Kinder sind konzentrierter bei der Sache. Und noch weitere Effekte sollen sich nach Vorstellung des Schulleiters einstellen. "Die Kinder reden mehr miteinander und hacken nicht nur Kurzmitteilungen in ihr Handy", so Berlinger. Kommunikation unter Anwesenden fördern, lautet deshalb das Motto für die 370 Schüler in Steingaden. Des Weiteren werde dem Zwang, ein Handy in der Schule vorzuzeigen, begegnet. "Wer kein Telefon dabei hat, ist ja fast schon ein Außenseiter", meint Berlinger. Diese Wichtigtuerei habe zumindest in der Schule nichts zu suchen.

Keine Verbote haben (bisher) die Hauptschulen in Füssen, Pfronten und Roßhaupten ausgesprochen. In allen drei Lehranstalten ist das Mitführen von Handys erlaubt, doch muss es während des Unterrichts abgeschaltet sein. Wir haben Schüler mit sehr weiten Schulwegen und erlauben aus Sicherheitsgründen und zur Beruhigung der Eltern die Mobiltelefone", meint Siegfreid Bönlein, Rektor der Hauptschule Pfronten. Karl Wittek, Rektor der Hauptschule Füssen, handhabt das Handy-Thema genauso, gibt aber dem Handy-Verbots-Pionier Caspar Berlinger Recht bei der Beobachtung, dass sich in der Kommunikation unter den Schülern etwas ändern müsse. "Es sollte wieder mehr Wert auf einen freundlichen und höflichen Umgang untereinander gelegt werden", so Wittek.



Münchener Stadträtin klagt: Handys machen Schüler dumm!

Abendzeitung Mittwoch 08.10.03

München Handy-Alarm an Münchens Schulen: Die Stadträtin Mechthild von Walter (ödp) fordert ein generelles Handy-Verbot: "Die Dauer-Bestrahlung durch Mobiltelefone kann eine Ursache für die schwachen Schul-Leistungen sein, die in der Pisa-Studie dokumentiert werden." Und auch die Lehrer greifen durch. Klingelt es während des Unterrichts, wird das Handy eingezogen.



Klage: WLAN im Klassenzimmer

'silicon.de' berichtet:

Klage gegen WLAN im Klassenzimmer
Eltern in USA berufen sich auf Forschungsliteratur

Wegen der Installation von WLAN-Technologie in Klassenzimmern haben jetzt Eltern in Oak Park, Illinois, gegen die lokale Schulbehörde geklagt.

Die Anklage beruft sich dabei auf die Tatsache, dass die Oak Park Grundschule "schwerwiegende Beweise ignoriert hat, dass hochfrequente elektromagnetische Strahlung nachweisbare und schwerwiegende Gesundheitsrisiken verursacht, besonders bei heranwachsenden Kindern."

Die Schulleitung habe es versäumt, diese Tatsachen in angemessener Weise zu untersuchen und zu belegen, so die Kläger.
Die Anklageschrift beruft sich weiter auf eine "beachtliche und wachsende Zahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen", in denen Gesundheitsrisiken untersucht würden, die mit wenig intensiven aber hochfrequenten Radiostrahlungen zusammenhingen. Diese könne "DNS-Stränge degenerieren, Chromosom-Aberrationen verursachen und die sogenannte Blut-Hirn-Schranke herabsetzen und so toxischen Ionen erlauben, das Gehirn zu befallen."

Das anstehende Verfahren könnte sich schnell zum Präzedenzfall mausern, daher wird der Fall mit einigem Argwohn zu Kenntnis genommen. Zumal in der Anklageschrift auch keine Angaben zu den erwähnten Veröffentlichungen gemacht werden und diese in der Fachwelt nicht bekannt zu sein scheinen, zumindest nicht im genannten Umfang. Ein Sprecher der Chicagoer Anwaltskanzlei Buehler Reed & William bestätigte indes, dass die Anklage wirksam sei.

Quelle:

http://01.silicon.de/

Klage gegen WLANs in US-amerikanischen Schulen 2

Eltern und Schüler des Oak Park Elementary School District 97 im US-amerikanischen Bundesstaat Illinois haben eine Klage gegen den Einsatz von drahtlosen Netzwerken in ihren Schulgebäuden eingereicht. Sie werfen dem Board of Education des Bezirks vor, die Kinder durch WLANs Gesundheitsrisiken ausgesetzt zu haben. Die Beklagten beteuern, alle Sicherheitsmaßnahmen beachtet zu haben.
Die Kläger wollen beim Circuit Court of Cook County erreichen, dass drahtlose Netzwerke so lange nicht eingesetzt werden, bis Untersuchungsergebnisse dem WLAN-Funk Unbedenklichkeit bescheinigen. In dem Bezirk werden seit 1999 drahtlose Netzwerke eingesetzt. Die Kläger meinen, die Schulbehörde solle zunächst die Eltern über die WLANs informieren und ihnen das Recht einräumen, ihre Kinder aus drahtlos vernetzten Räumen nehmen zu dürfen. (anw/c't)

http://heise.de/newsticker/data//

Aus für WLAN?

Neue ECOLOG Studie erstellt im Dezember 2003 für das Ministerium für Umwelt - und Naturschutz Nordrhein-Westfalen

Dort wird in der Sachstandsermittlung für Netzwerktechnologie WLAN insbesondere auf Seite 83-85 unter den Punkten Anlageplanung, Information und Aufklärung sowie Abschirmung sehr deutlich auf den nach möglich durchzuführenden Verzicht auf kabellose Laptops über Access Points in Schulen usw. hingewiesen.

Vielmehr sollte das drahtgebundene Netzwerk benutzt werden und grundsätzlich rät auch ECOLOG allen Nutzern möglichst wenig die drahtlose Kommunikation zu verwenden, um die persönliche Strahlenbelastung zu minimieren!

siehe (.pdf, ca.700 kB) http://iddd.de/umtsno/wlanecolog.pdf


Schulen ans Netz - aber nicht per Funk

'ECO-News - die grüne Presseagentur' berichtet:

Die Nachteile des so genannten WLAN werden unterschätzt

(Bonn) Immer mehr Schulen vernetzen ihre Computer nicht mehr per Kabel, sondern per Funk (WLAN). Dabei werden die Nachteile von Wireless Local Area Network in der Regel nicht gesehen, warnt der Wissenschaftsladen Bonn, mit 25 Mitarbeitern der größte der 58 Wissenschaftsläden in Europa.

"Schüler und Lehrer werden durch Funkvernetzung Strahlendosen ausgesetzt, die zwar unter den gesetzlichen Grenzwerten in Deutschland, aber deutlich über den Vorsorge-Empfehlungen aktueller internationaler Studien liegen", sagt Dr. Klaus Trost, Elektro-Smog-Experte des Wissenschaftsladen Bonn. Die Strahlenbelastung (Leistungsflussdichte) sollte, so internationale Ergebnisse, 1000 bis 10000 Mikrowatt pro Quadratmeter [Qm] nicht überschreiten.

Omega: biologische Wirkungen (athermische Wirkungen) bei lebenden Organismen treten bereits bei Strahlungsstärken auf, die ein Zehnmillionstel der bei uns geltenden (rein technischen =) thermischen Grenzwerte betragen. Anm. Webmaster: siehe Grenzwerte

Aus der Erfahrungsmedizin ist bekannt, dass viele Menschen inzwischen schon ab 10 Mikrowatt/Qm erkranken.

Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die z.B. schon nach 50 Minuten Bestrahlung bei 1000 Mikrowatt/Qm eine signifikante Reduzierung der Gedächtnisleistung belegen. (Dr. Maier, Uni Mainz)

Außerdem gibt seriöse Studien, die sogar schon innerhalb weniger Minuten Bestrahlung mit 1000 MikroWatt/Qm negative körperliche Reaktionen nachweisen.

Durch Mobilfunk-Feldstudien zeigte die Uni Wien auf, dass es sehr weit unterhalb von 1000 Mikrowatt/Qm zu Herz-Kreislauf-Problemen und Gedächtnisleistungsstörungen kommen kann.

Aufgrund des aktuellen Wissensstandes dürfte die Bevölkerung maximal nur mit 1 Mikrowatt/Qm bestrahlt werden. Dieser Wert wurde bereits im Oktober 1999 anlässlich des Elektrosmog-Forums in Bonn durch medizinische Ärzteverbände, Wissenschaftlern usw. von Umweltminister Trittin gefordert.

Dass bei dem Vorsorgewert von 1 Mikrowatt/Qm das Mobilfunk-Netz nicht mehr nach den Wünschen der Betreiber funktioniert ist bekannt. Wenn jemand konsequent die Sache zu Ende denkt, dann heißt es nicht, die Strahlenbelastung ist so weit zu reduzieren, dass die Technologie noch nach den Wünschen der Betreiber funktioniert, sondern richtig ist: wir müssen die Strahlenbelastung so weit senken, dass wir einen vernünftigen Gesundheitsschutz haben. Dann können wir sehen, ob bei diesen Werten die jetzige Technik noch nach den Wünschen der Betreiber funktioniert. Wenn nicht, dann muss eine ungefährliche Technik her. Erst die Gesundheit, dann das Geschäft.

Daher ist ein Wert von 1000 bis 10000 Milliwatt pro Qm nicht zu akzeptieren, sondern der neue Salzburger Vorsorgewert von 1 Mikrowatt/Qm müsste eingehalten werden.

International empfohlene Vorsorgewerte überschritten

Tatsächlich aber bringen es die Funk-Netzwerkkarten in Computern bzw. Laptops auf weit höhere Belastungen: In einem Abstand von einem halben Meter beträgt der Wert bis zu 100 Milliwatt pro Qm. Die Belastungen an den dauernd sendenden so genannten Access-Points, über die der Anschluss ans Festnetz erfolgt, betragen im Abstand von einem Meter bis zu 100 Milliwatt pro Qm, im Abstand von fünf Meter immer noch 10 Milliwatt pro Qm (nova-Institut 2001, Öko-Test 2003, Ecolog-Institut 2003).

Dr. Klaus Trost vom Wissenschaftsladen Bonn: "Ob bzw. welche gesundheitlichen Folgen eine solche Strahlenbelastung auf Schüler und Lehrer hat, ist nicht abschließend geklärt." Doch hätten Wissenschaftler bei Studien beobachtet, dass die Gedächtnisleistung der Versuchspersonen nachließ und diese verstärkt über Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und Nervosität klagten.

Attraktiv für Jugendliche: Funknetze der Schule knacken

"Bei Funknetzen müssen Lehrer bzw. Stadtverwaltungen ständig daran arbeiten, dass keiner von außen buchstäblich hineinfunkt und Daten manipuliert", sagt Dr. Klaus Trost. Bei einer Bonner Schule etwa trafen sich eine Zeit lang abends regelmäßig Jugendliche auf dem Schulhof, um das Netzwerk der Schule zu knacken und so über das Schulnetz ins Internet zu gehen.

Die "Zugangsvoraussetzungen" seien grundsätzlich gering, so Trost: Da reiche einem Schüler ein Laptop, das mit einer WLAN-Netzkarte ausgerüstet sei und eines der im Internet kursierenden Programme wie z.B. WEPcrack oder NetStumbler. Funknetzwerke können - anders als Kabelnetzwerke - mit einfachen Mitteln angezapft werden, weil die Funkwellen weder vor Gebäude- noch vor Grundstücksgrenzen Halt machen.

Geringe WLAN-Übertragungsraten werden Schulen "lahm legen"

"Sobald größere Programme oder Dateien per Funk zwischen Rechnern hin und her geschoben werden sollen, legt WLAN Schulen buchstäblich lahm", sagt Dr. Klaus Trost. Während in Kabelnetzwerken Datenraten von 100 Megabit pro Sekunde und mehr üblich sind, werden bei WLAN in der Regel nur Übertragungsraten von 1 bis 25 Megabit pro Sekunde erreicht.

Diese Datenrate müssten sich alle angeschlossenen Benutzer teilen, so dass die Übertragungsgeschwindigkeit erheblich zurückgehe, wenn mehrere Schüler zugreifen wollten. Sei darüber hinaus, so Trost, der Access-Point weiter entfernt oder durch dicke Mauern vom Nutzer getrennt, könne die Übertragungsrate unter 10 Prozent sinken.

Trost: "Die geringen Übertragungsraten haben sich bisher nur noch nicht negativ bemerkbar gemacht, weil die Schulen WLAN im ersten Schritt meist lediglich dafür nutzten, um mit den Rechnern ins Internet zu gehen." Dabei aber stoße das System noch nicht an seine Grenzen.

Empfehlungen des Wissenschaftsladen Bonn:

1. Schulen und Stadtverwaltungen sollten sich reiflich überlegen, ob der Einsatz von WLAN lohnt. Sinnvoll können Funknetze sein, wenn kurzfristig und zeitlich begrenzt ein Netzwerk aufgebaut werden soll oder wenn es auf die Mobilität der Endgeräte ankommt. Auch zur Netzanbindung eines Gebäudes über eine Straße hinweg kann der Einsatz Sinn machen.

2. Um gesundheitliche Risiken zu verringern, sollten die so genannten Access-Points nicht in Lehrer- oder Klassenzimmern angebracht werden.

3. Schulen, bei denen das Intranet per WLAN vernetzt ist, sollten dort keine wichtige Daten und Dateien ablegen.

Ansprechpartner:

Dr. Klaus Trost, Tel. (02 28) 201 61-32, klaus.trost@wilabonn.de
Brigitte Peter, Tel. (02 28) 201 61-27, brigitte.peter@wilabonn.de

Wissenschaftsläden arbeiten aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse konkret und verständlich auf. Inhaltliche Schwerpunkte des Wissenschaftsladen Bonn e.V., 1984 gegründet, sind die Bereiche Umweltschutz und Gesundheit, Bürgergesellschaft und Nachhaltigkeit sowie Arbeitsmarkt und Qualifizierung.

Kontakt: Wissenschaftsladen Bonn e.V., Email: info@wilabonn.de,
Homepage: http://WilaBonn.de

Rubrik: Energie & Technik Datum: 02.07.2004

Quelle: eco-world.de/



Handy-Wahn an den Schulen

Lernen unter Dauer-Klingeln-Lehrer gehen auf die Barrikaden

Es piepst, es klingelt, und es vibriert. In Schulranzen, unter den Tischen und zwischen den Heften. Handy-Alarm an Münchens Schulen! Lehrer sind genervt, Schüler können sich nicht konzentrieren. Stadträtin Mechthild von Walter (ödp) fordert nun ein generelles Handy-Verbot an Schulen. "Unter Umständen ist die Dauer-Bestrahlung durch Mobiltelefone eine der Ursache schwachen Schulleistungen, die in der Pisa-Studie dokumentiert wurden", meint Sie. Vor allem eine Studie der Uni Mainz alarmierte die Stadträtin, die selbst kein Handy besitzt. Demnach führt die Handy-Strahlung zu einer Minderung der Gedächtnisleistung. Heute wird das Thema im Schulausschuss diskutiert. Lehrer haben indes weiniger mit den gesundheitlichen, als vielmehr mit den alltäglichen Konsequenzen des Handy-Gebimmels zu kämpfen.

Scheinbar einziger Ausweg: drastisches Durchgreifen. Schon 2001 legte das Kulturministerium fest, das Mobiltelefone während des Unterrichts ausgeschaltet sein müssen. "Bei Prüfungen gilt sogar das Mitführen eines Handy in der Tasche als Unterschleif", so Peter Bendel, Sprecher des Kultusministeriums. "Wer erwischt wird, kassiert eine Sechs." Klingt gut in der Theorie, ist in der Praxis aber offenbar nicht durchsetzbar: "Ich habe meine Tochter unter anderem wegen des permanenten Handy-Gebimmels nach sechs Wochen vom Gisela-Gymnasium genommen", berichtet der Schwabinger Pascal M. Das Kind habe sich nicht mehr konzentrieren können. Niemand habe durchgegriffen. "Diesen Vorwurf weise ich strikt zurück", sagt Direktorin Marianne Achatz, "sogar bei Schulfahrten sammeln wir die Handys ein. Wir legen großen Wert darauf, dass Kommunikation direkt, nicht indirekt statt findet. Das gilt auch für den Unterricht."

Die Bemühungen der Schule, dem Geklingel Einhalt zu gebieten reicht weit. "Wir haben sogar schon beim Abi die Klotüren ausgehängt, damit keiner per Handy spicken kann", sagt Bina Lößl, Direktorin des Käthe-Kollwitz-Gymnasium. Es wurde ein Schüler vor Jahren beim Spicken in der Abi-Prüfung erwischt. Heute ist man dort streng: Wenn's im Unterricht bimmelt, ist das Handy für Monate weg, eingesperrt bei Direktor Norbert Dmoch. "Ich führe dann ein Gespräch mit dem Schüler und behalten das Handy, je nach Einsichtigkeit, für mehrere Wochen. Das wirkt."

Ebenfalls ein Mittel zum Weck: Verweis. Und auch am Willi-Graf-Gymnasium ist man rigoros: "Einkassierte Handys können nur von den Eltern abgeholt werden", so Direktor Dieter Spies. "Wir haben im Kollegium sogar schon darüber beraten, ob wir Handys generell verbieten sollen", sagt Klaus George, Direktor der Fachoberschule in der Lindwurmstraße.

Ganz verstehen kann man den Handy-Wahn der Jugend an den Schulen nicht. Klaus George: "Seltsam, dass junge Leute ein fernmündliches Mitteilungsbedürfnis haben - sich aber sonst ausschweigen."

09.10.2003 16:37
Nachricht von Reinhard Rückemann
http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2863



AZ-Umfrage: Wofür brauchen Sie das Handy in der Schule?
Von Daniela Transiskus

Gymnasial Schüler ca. 18 Jahre Antworten:

"Wenn mich wichtige Leute im Unterricht per Handy anrufen, dann sage ich, ich muss aufs Klo und telefoniere draußen."
"Ich schicke im Unterricht viele SMS - an meine Freunde in der Parallelklasse. Oder ich verabrede mich mit Kumpels, wo wir abends saufen."
"Ich benutze mein Handy zum SMS - Schreiben an Leuten, die nicht in der Klasse sind. Wäre es verboten, würde ich es trotzdem weiter benutzen."
"Ich schreibe in der Pause viele SMS an Freunde. Im Unterricht weniger, das lässt sich nicht vereinbaren - man muss sich dich konzentrieren."
"Wir benutzen unser Handys nicht in der Schule. Das ist nicht nötig, vormittags ruft doch eh keiner an. Ein Verbot wäre o.k."
"Ich spiele viel ,Snake 2; in Physik. Den Stoff les ich dann zuhause. Zurzeit stehe ich auf einer Vier.


Kommentar vom izgmf:

In Anbetracht der Antworten von den Jugendlichen auf die AZ-Umfrage ist mir jetzt klar, warum die Pisa-Studie unseren Jugendlichen einen so schlechten Bildungsstand attestieren musste.

Schwätzen mit modernster Technik von Klassenzimmer zu Klassenzimmer.

Nachdem viele der Jugendlichen nicht in der Lage sind mit der Technik vernünftig umzugehen, ist ein Verbot das letzte Mittel, welches dann auch eingesetzt werden sollte.

Leserbriefe können an E-Mail: lokales@abendzeitung.de gesendet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Informationszentrum gegen Mobilfunk
Heidrun Schall



Ein Kind ist in Gefahr! Und wer hilft ihm?

Nachricht von Knut W. Schlanert

Sehr geehrte Damen und Herren der Opferhilfe Limburg-Weilburg e.V.,

aufgrund einer technischen Störung war heute dem Höchster Kreisblatt der Lokalteil Westerwald (nach dem bekannten Lied "oh du schöner Westerwald") beigefügt. So konnte ich heute auch den Beitrag lesen: Ein Kind ist in Gefahr! Und wer hilft ihm?

Ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema Mobilfunk und seiner Gesundheitsgefährdung. Seit April 2000 wohne ich selbst ca. 100 m neben einer Mobilfunkanlage, seit 1999 versteckt im kath. Kirchturm ist, leide unter diversen Symptomen. Seit Juni d.J. habe ich auch noch Ohrenpiepsen, welches nachlässt, sobald ich einige Tage in einer Gegend bin, z.B. in meiner Heimat im Hunsrück, wo weniger Mobilfunkmasten stehen. Zur Aufklärung und zur Diskussionsanregung schreibe ich daher in dieser Angelegenheit sehr viel. Veröffentlichungen erfolgen in Form von Leserbriefen und in einem Mobilfunk-Newsletter.

So habe ich erst letzte Woche nach einer Fernsehsendung (MDR – Brisant, Wiederholung in BW am letzten Samstag morgen um 11.00 Uhr) etwas zu dem gesendeten Thema "Kinderhandy" geschrieben. Ich überlasse Ihnen diesen Text, der die Männer anspricht.

Auch das abgebildete (gestellte) Foto in der heutigen Zeitungsausgabe zeigt einen "bösen Mann", der ein Kind, in diesem Fall einen Jungen, in ein Auto zerren will. Trotz seiner Hilferufe kommt ihm kein Passant zur Hilfe. Alltag in Deutschland!

Wenn Sie meinen Artikel gelesen haben, werden Sie feststellen, dass diese Gefahr natürlich Eltern und hier insbesondere die Mütter herausfordert, schon ab dem Kleinkindalter den Kindern ein Kinderhandy bzw. Handy zu kaufen, damit sie in solchen Notfällen schnell um Hilfe rufen können. Dies wird aber sicher nicht funktionieren - dennoch wird erfolgreich mit dem Kinderhandy geworben werden. Die Angst der Eltern lässt hierbei gänzlich die wirkliche Gefahr, die der Gesundheitsgefährdung durch die Strahlung der Handys, außer acht. Der Umgang mit dem Handy bei Kindern und Jugendlichen ist inzwischen schon zur Sucht und Schuldenfalle geworden. Lern- und Konzentrationsstörungen sind die Folgen des intensiven Handygebrauchs. Keiner hält sich an Vorsorgeempfehlungen, die auch leider nicht von den Mobilfunkbetreibern herausgegeben werden – versteht sich, wer schadet schon gerne dem eigenen Geschäft. Und unsere Politiker hacken auf den eingehaltenen Grenzwerten herum. Studien, die auf die Gesundheitsgefährdung hinweisen, werden abgeschmettert. Überforderte Lehrer in Schulen wissen keinen Rat mehr, wenn Kinder, anstatt dem Unterricht zu folgen, ein SMS ins Nachbarzimmer zum Freund oder zur Freundin schicken, es überall piepst und die Pisa-Studie grüßen lässt! Ganz abgesehen von eventuell früher eintretender Senilität und Erbgutschäden bei Kindern/Jugendlichen, denn ihr Zentralnervensystem befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Gesunde Perspektiven für die Zukunft oder nicht?!

Eine Diskussion im privaten Kreis hat folgendes ergeben. Ein Diskussionsteilnehmer, selbst Vater einer 8-jährigen Tochter, geht davon aus, dass die Kinder sich mit den Handy dann total sicher fühlen werden, evtl. Wege gehen/Dinge tun, die sie früher nicht gegangen wären/getan hätten, weil man sie über die Gefahren aufgeklärt und davor gewarnt hatte. Nun fühlen sie sich mit dem Handy sicherer, weil sie ja schnell um Hilfe rufen können. Doch dies ist ein großer Trugschluss! Ein Kind wird trotz Handy niemals einem Erwachsenen entfliehen können, außer durch sehr rechtzeitiges Erkennen und schnelles Weglaufen, so weit die Füße tragen... und hoffentlich auf helfende Erwachsene stoßen wird.

Bitte beachten sie dies bei Ihrer Beratung betroffener und auch noch nicht betroffener Eltern, sofern Sie auch Empfehlungen zur Anschaffung von Handys aussprechen.

Für weitere Information in Sachen Mobilfunk und die Gesundheitsgefährdung stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Marianne Kirst, Kirchstr. 19, 65830 Kriftel, Tel 06192-979200



UMTS- Beschwerden oder doch ein VIRUS ?

Vor wenigen Tagen wachten meine Frau und ich morgens mit höllischen Kopfschmerzen verbunden mit Übelkeit auf, diese Beschwerden hielten 3 Tage in dieser Intensität an. Natürlich hinterfragt man sofort vorrangig seine Ernährung rückwirkend über eine Zeitspanne, aber solche Fehler konnten wir ausschließen.Geblieben sind leichte Kreislaufbeschwerden, die aber jetzt auch mit dem belastenden Bio-Wetter zusammenhängen können .

Nun turnten seit Tagen mehrere Männer auf dem Stahl-Mobilfunk-Sendemast in Ilbenstadt herum, und ich erfuhr, man habe UMTS installiert und die alten Antennen hat man nun zusätzlich darunter mit kleinen viereckigen Verstärkerkästchen bestückt, unauffällig für jeden, der sich nicht mit dem Mobilfunk beschäftigt. Die Einstrahlung in mein Haus hat sich dadurch nun messbar bis in den Kellerbereich erheblich verstärkt, nicht nur alleine auf Grund des UMTS Standards sondern es wurde der alte Standard in der Sendeleistung aller Betreiber verstärkt. Für UMTS ist es wahrscheinlich, dass vorerst nur Probeläufe gestartet werden, bis die endgültige Einstellung auf Dauerlast installiert wird.

Im Kontakt zu einer Schule habe ich erfahren, dass derzeit ein "VIRUS ??? !!!" umgeht, wodurch die Kinder einige Tage nur über Kopfschmerzen und Übelkeit klagen. Im neuen UMTS- System mit einer Frequenz, wodurch besonders Kinder auf Grund ihrer Körpergröße in Resonanz mit den Strahlen treten, muss man eigentlich hellhörig werden, zumal wissenschaftliche Untersuchungen im Vorfeld bereits ähnliche Beschwerdebilder ermittelt haben, die sich unter UMTS- Bedingungen gezeigt hatten. UMTS-BESCHWERDEN oder doch ein VIRUS ??? !!!

Wir Menschen können Strahlen nur vermuten, viele Tiere dagegen empfinden solche strahlenbelasteten Felder und meiden diese bzw. suchen manche sogar solche Bereiche kurzfristig auf. Nun leiden wir Menschen unwissentlich u.a. über unser vegetatives Nervensystem unter diesem Wellensalat und wir können leider keine direkten Zusammenhänge zu unseren Beschwerden nachweisbar herstellen.

Ich habe Rücksprache mit der TELEKOMMUNIKATIONSBEHÖRDE gehalten und über das Thema UMTS gesprochen. Interessanterweise hat man noch vor einiger Zeit behauptet, dieses System sei nicht gepulst. Nun antwortet man, so könne man das auch nicht mehr sehen. Es ergeben sich vermehrt Strahlen- und Kraftpakete mit verschiedenen neuen Puls- Rhythmen !

Mein neues Strahlen– Messgerät lässt mich nun auch den Wellensalat der unterschiedlichen Frequenzen nicht nur messen sondern auch akustisch hören. Zuerst erschrickt man über die Vielfalt der Geräusche, pfeifen, brummen, rhythmische Taktungen bis hin zu gepulsten Schlägen, die klingen als schlage jemand rhythmisch auf eine Eisenplatte. Verdächtige gepulste Signale kommen und gehen, ein Zeichen für eine irgendwo bestehende Radaranlage. Jedes Signal trägt Energie-Impulse mit sich, die allesamt auf unseren Körper ununterbrochen einwirken. Es gibt auch Überlagerungen verschiedenster Geräusche mit messbarer potenzierender Energie-Einwirkung.

Am Tage, wenn man nicht dauerhaft sitzt, bekommt man die gleichen Signale nicht ununterbrochen ab, man durchwandert die unterschiedlichsten Frequenzen, indem man ihnen durch die Ortsveränderung nur kurzfristig ausgesetzt wird. In der Nacht jedoch ist ein Entrinnen unmöglich. Der Zeitpunkt, wo der Körper naturgemäß auf Ruhe und Erholung schaltet und auf diese Phase ausgerichtet ist, werden wir dann dauerhaft teilweise auf ein Körperteil ununterbrochen direkt mit gleicher Frequenz oder sogar noch zusätzlich mit weiteren anderen Frequenzen in Schnittpunkten im Körperbereich bestrahlt und stark belastet . Nun wiederhole ich wieder einen erwiesenen wissenschaftlichen Fakt: Dosis und Dauer sind die Faktoren, die in Zukunft ihre Auswirkungen zeigen werden !



Handy-Verbot: Schongaus Schulen folgen Steingadens Beispiel nicht

Berlinger: Kommunikationsbremse – Kröninger: Realität im Auge haben


Schongauer Nachrichten vom 24.10.2003:
Von Stephan Penning

Schongau/Steingaden

"Man muss nicht jedem Trend folgen. Von dem Moment an, wo die Kinder in der Schule sind, können sie jederzeit hier telefonieren." Für den Leiter der Steingadener Volksschule, Caspar Berlinger, ist das Thema Handy seit diesem Schuljahr tabu. "Ich empfinde Handys als Kommunikations-Bremse, weil man sich mit jemandem unterhält, der nicht da ist. Dadurch wird der Kontakt der Schüler untereinander schlechter." Berlinger hat indes noch einen Negativ-Punkt ausgemacht. "Handys lösen auch Gruppendruck aus. Der eine hat eins, der andere nicht. Da entsteht schnell eine Zwei-Klassengesellschaft." Dem Beispiel Steingadens wollen Schongaus Schulen nicht folgen. Dort heißt es: Handys müssen im Unterricht ausgeschaltet sein, dürfen aber ansonsten benutzt werden.

Konrektor Horst Maier berichtet aus dem Welfengymnasium, dass beim Abitur alle Handys abgegeben werden müssen. Wird dennoch jemand mit einem Telefon erwischt, gilt er als durchgefallen. Ansonsten gilt: In der Schule sind die Geräte nicht verboten, dürfen aber im Unterricht nicht bedient werden. In der Pause sei dies gestattet, "weil bisweilen ein Kontakt zu Eltern unerlässlich ist". Da Handys jedoch bislang grundsätzlich keine Störungen in der Schule verursacht hätten, bestünde auch kein Grund für ein totales Verbot.

Hauptschulrektor Rolf Elbert ("Bei uns besitzen viele Schüler Handys") und seine Lehrkräfte sprechen, wenn Schüler während des Unterrichts ein Mobiltelefon nutzen, zunächst eine Verwarnung aus. Beim zweiten Mal wird das Gerät dann abgenommen. Allerdings hat der Schulleiter ausgemacht, "dass die Zeiten akuter Handysucht vorbei sind." Heutzutage werde es zusehends mehr als Gebrauchsgegenstand gesehen und nicht mehr als Angeber-Teil. Was für eine prinzipielle Genehmigung spreche, sei die Tatsache, dass Eltern eine Erreichbarkeit ihres Kindes gewährleistet sehen wollen.

Beim ersten Versuch wird abgenommen

Ausgeschaltet sein muss das Handy während des Unterrichts auch in der Realschule, wie Rektor Karl-Heinz Kröninger sagt. Bei Verstößen – und das schon beim ersten – werde das Telefon eingezogen und könne erst nach Unterrichtsschluss wieder abgeholt werden. Wiederholungstäter müssten damit rechnen, dass ihr Handy länger einbehalten werde.

Grundsätzlich lehnt er ein Handyverbot jedoch ab, "weil wir schulintern nur ein Telefon im Sekretariat haben." Kröninger wörtlich: "Wir dürfen auch nicht weltfremd sein. Handys sind so weit verbreitet, da ginge ein Verbot an der Realität vorbei."

Nicht einmischen will sich Schulamtsdirektorein Gabriele Freidhoff (Das fällt in die Zuständigkeit des Schulleiters") In Steingaden hätten auch Lehrerkonferenz und Elternbeirat für ein Verbot votiert. Deswegen sei die Entscheidung zu akzeptieren. Simon Kutzner Schülersprecher am Welfengymnasium sagt: "Ich denke, dass die Geräte während der Schulzeit abgeschaltet bleiben sollten, schon wegen der Strahlung". Von einem Verbot hält er gar nichts.

Noch einmal Steingadens Schulleiter: "Unsere Schule ist übersichtlich. Da braucht’s keine Handys." Und dafür gäbe es breite Zustimmung. "Ich erfahre oft Respekt für diese Entscheidung gegen den Trend."


Leserbrief zum Artikel: "Handy-Verbot: "Schongaus Schulen folgen Steingadens Vorbild nicht" vom 24. 10. 2003

(erschienen im Münchner Merkur am 31. 10. 2003 und in den Schongauer Nachrichten am 27. 10. 2003)

Man kann nur hoffen, dass noch viele Schulen, ja warum eigentlich nicht alle, dem Beispiel Steingadens folgen, und ein uneingeschränktes Handyverbot erlassen. Rektor Caspar Berlinger hat neben seinen überzeugenden Argumenten bezüglich der Kommunikations- und Konzentrationsverbesserung an seiner Schule auch noch den vorsorgenden Gesundheitsschutz auf seiner Seite. Längst ist nämlich wissenschaftlich erwiesen, dass gerade Kinder und Jugendliche besonders sensibel auf die Strahlenbelastung durch den Mobilfunk reagieren.

Nicht umsonst gibt es zum Beispiel seit dem 14. Mai 2002 einen Beschluss des Bayerischen Landtags, dass "im Sinne eines vorsorgenden Gesundheitsschutzes ... an den bayerischen Schulen Kinder und Jugendliche in geeigneter Weise über einen verantwortungsvollen Gebrauch von Mobiltelefonen (Handys) informiert werden" sollen. Nicht umsonst hat das bayerische Kultusministerium in seiner Elternzeitschrift vom Herbst 2002 Minimierungsstrategien zur Senkung der Mobilfunkstrahlenbelastung veröffentlicht, wobei unter anderem empfohlen wurde, wenn irgend möglich auf die Handynutzung zu verzichten.

Diese Empfehlung deckt sich auch mit solchen verschiedener Ärzteverbände und des Bundesamtes für Strahlenschutz!

Wer dagegen zur Zeit während der Pause bzw. nach dem Unterricht das Verhalten zahlreicher Schüler beobachtet, der kann leider nur schlussfolgern, dass der angeordneten Informationspflicht nicht überall nachgekommen wird. Gerade ein Handyverbot für das gesamte Schulgelände und die damit unerlässliche Aufklärungsarbeit im Unterricht könnte dazu führen, dass die heranwachsende Generation weniger anfällig für den aggressiven Werbeterror der Mobilfunkbranche wird und damit eine Chance hätte, den fatalen Gesundheitsschäden, die mit der derzeit verwendeten Mobilfunktechnik aller Voraussicht nach verbunden sein werden möglicherweise doch noch zu entgehen.

Und auch die Lehrerschaft hätte durchaus einen weiteren Grund, Handys an Schulen skeptisch zu begegnen: So ist es im letzten Schuljahr an einer bayerischen Schule vorgekommen, dass Eltern über das eingeschaltete Handy ihrer Kinder den Unterricht von Lehrern illegal abgehört haben! Dieses gesetzwidrige Verhalten sollte auch allen Schulleitern und Lehrern zu denken geben!

Hans Schütz, Hauptschullehrer und Umweltfachberater, Füssener Str. 52, 86971 Peiting


Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Einen großen Dank seitens der Bürgerwelle e.V. an den Schulleiter Caspar Berlinger, der Lehrerkonferenz und dem Elternbeirat für das Handy-Verbot. Dieses Verhalten zeigt Verantwortungsbewusstsein und Zivil-Courage sich gegen den Handy-Trend zu stellen. Stellen wir uns mal vor, alle Schulen würden dies so tun. Der Handy-Spuk für Kinder und Jugendliche wäre bald vorbei. Wenn die Kinder erst mal kapieren, dass es nicht "cool" ist ein Handy zu haben, sondern keines zu haben, dann sind wir einen großen Schritt weiter

Zu Herrn Kröninger möchte ich noch anmerken, dass er doch ein Telefon installieren lassen könnte. Damit wäre es für Schüler möglich auch außerhalb des Sekretariats zu telefonieren. Zu seinem Ausspruch: "Wir dürfen auch nicht weltfremd sein, Handys sind so weit verbreitet, da ginge ein Verbot an der Realität vorbei." fällt mir folgendes ein: das ist so, wie wenn jemand vor vielen Jahren gesagt hätte "Wir dürfen auch nicht weltfremd sein, Asbest ist so weit verbreitet, da ginge ein Verbot an der Realität vorbei."

Wenn nun mal etwas so schädlich ist wie diese Mobilfunk-Technologie, dann gehört sie verboten.




Man trägt Chip

Was sich Firmen zur Überwachung von Kindern einfallen lassen.

Von Christopher Schrader

Wer mit einer neuen Technik Erfolg haben möchte, muss seine Kunden bei ihren Ur-Ängsten packen – zum Beispiel bei den Sorgen um den Nachwuchs.

Wenn die Kinder zu spät nach Hause kommen, wenn sie abends allein mit Freunden weg sind oder unterwegs mit einem Fahrer, dem die Eltern nicht viel zutrauen, dann laufen Horrorfilme in den Köpfen von Vätern und Müttern ab: Sie handeln von brennenden Autowracks, Drogendealern und Kinderschändern.

Auf diese Schreckensbilder setzen die Manager der Firma Armex mit ihrem Dienst "Track your kid". Das Unternehmen schließt mit Eltern einen Dienstleistungsvertrag, der es ihnen erlaubt, das Handy ihrer Kinder zu orten, ohne dass diese etwas davon mitbekommen.

50 Cent oder einen Euro, je nach Tarifmodell, kostet diese schnelle Beruhigung des schlechten Gefühls. Und der Werbung der Firma zufolge hat der Service sogar erzieherische Qualität: "Gerade bei heranwachsenden sowie schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 17 Jahren können Sie mittels track your kid Stück für Stück ihrem Kind Vertrauen schenken, welches es auch verdient", heißt es etwas holprig auf der Internet-Seite des Service.

EU-weite Regelung in Sicht

Von dieser Mischung aus Vertrauen und Misstrauen versuchen inzwischen eine Reihe von Firmen zu profitieren: In den USA nutzen sie für die Ortung der Kinder meist die Satellitennavigation des GPS, in Europa eher das Handynetz.

In Finnland ist die Regierung sogar gerade dabei, diese Art der elterlichen Aufsicht per Gesetz festzuschreiben: Dort sollen Teenager nur zwischen dem 15. Geburtstag und der Volljährigkeit ihre Zustimmung zu der Überwachung geben müssen, bei jüngeren Kindern können die Eltern allein entscheiden.

"Ähnliche Gesetze wird es in naher Zukunft in der ganzen EU geben", sagt Juhapekka Ristola vom finnischen Ministerium für Transport und Kommunikation.

Denn der Entwurf stützt sich auf eine EU-Richtlinie über Privatsphäre und Telekommunikation.

Zur heimlichen Freude freiheitsliebender Teenager ist die Ortung im Handynetz bislang aber relativ ungenau: Die finnischen Telefongesellschaften, die den Service bereits anbieten, geben den Aufenthaltsort auf etwa 100 Meter genau in Städten und auf 20 Kilometer genau auf dem Land an.

Die deutschen Anbieter sind optimistischer, sie sprechen von 50 Metern in Innenstädten und wenigen Kilometern auf dem Land. Sie übermitteln die Daten dann per Internet oder SMS an die Eltern.

GPS genauer

Auf 50 bis 100 Meter genau zu wissen, wo das Kind ist, kann Eltern immerhin die Sorge nehmen, dass ihr Sprössling auf dem Weg von der Schule nach Hause zu einem Fremden ins Auto gestiegen ist.

Wer es genauer wissen will, muss auf das GPS-System ausweichen. Mit Hilfe der Satellitendaten lässt sich ein Standort zurzeit auf etwa zehn bis 20 Meter genau berechnen.

Die Überwachung per Handy läuft hingegen über die Sendemasten des Mobilfunks. Möglich ist sie, weil sich ein Handy im Netz zwar immer bei dem Sendemast anmeldet, dessen Signal es am stärksten empfängt.

Andere, weiter entfernte Antennen aber bekommen von dem Datenaustausch zwischen Telefon und Sender auch etwas mit – allerdings umso weniger, je weiter sie entfernt sind.

Da die Telefongesellschaft die Adressen ihrer Masten kennt, kann sie aus der relativen Stärke der Signale die Position des Handys ungefähr errechnen.

Schutzzonen

Die Verfolgungssysteme – gleich, ob per Handy oder GPS – eignen sich sogar zur Dauerkontrolle. Die Firma PC-Funk bietet dazu den so genannten Phonetracker. Dieses daumengroße Zusatzgerät wird an das Handy des Kindes gesteckt, das zum Beispiel in einem Kuscheltier versteckt wird.

Eltern können dann "Schutzzonen" definieren, die zum Beispiel den Schulweg und die Wohnung der besten Freunde umfassen. Verlässt das Handy diesen Bereich, meldet sich der Phonetracker automatisch.

Die Eltern können dann sogar das Telefon des Kindes anrufen, den Klingelton unterdrücken und den Gesprächen oder Geräuschen in seiner Umgebung lauschen.

Die US-Firma Digital Angel nutzt schon die genauere GPS-Technik. Eingepackt in eine klobige Armbanduhr oder ein Kästchen mit Gürtelclip, schlagen auch ihre Geräte Alarm, wenn der Träger einen definierten Bereich verlässt.

Der Nachteil der GPS-Systeme ist jedoch, dass die Satelliten-Signale nicht überall zu empfangen sind – etwa in Innenstädten, wo Hochhäuser den direkten Kontakt mit dem Himmel abschirmen.

Alleine mit den Sorgen

Erst recht versagen die Digital-Angel-Geräte in den Gebäuden. Zwar dringen die Signale des Handynetzes in Gebäuden weiter vor, aber auch sie reichen nicht in den Keller eines Kaufhauses, wo die 14-jährige Tochter gerade mit Freundinnen Hosen anprobiert oder CDs anhört.

Wenn darum die heimliche Standort-Anfrage versagt, bleiben auch die Kunden der Track-Dienste allein mit ihren Sorgen. Jeder Entführer, sagen sie sich dann, würde doch wohl als erstes das Handy ausschalten und wegwerfen oder ihm seine auffällige Uhr abnehmen.

Die Lösung ist ein Implantat, sagen die Manager der Digital-Angel-Firma. Sie haben schon vor einer Weile einen kleinen Chip entwickelt, der sich bei lokaler Betäubung unter die Haut des Oberarms schieben lässt. Zurzeit enthält er zum Beispiel medizinische Informationen über Allergien oder Arzneimittel-Unverträglichkeiten, die er höchstens einen Meter weit senden kann.

Reiche als Chipträger

Doch Digital Angel hat bereits ein Patent für ein Nachfolge-Modell, das GPS-Signale verarbeitet und seinen Standort meldet. Es soll zunächst orientierungslosen Alzheimer-Kranken eingesetzt werden.

Aber die entführungsgefährdeten Kinder von Reichen dürften bald auch zu den Chipträgern gehören.

Ob das dem Nachwuchs so recht ist, hat bisher niemand gefragt. In Finnland sollen nun wenigstens die Teenager ab 15 Jahren ein Vetorecht bekommen.

Wenn das Parlament das geplante Gesetz voraussichtlich noch im November diskutiert, werden sich viele daran erinnern, an wem die Handy-Ortung in Finnland ursprünglich ausprobiert worden ist: an Strafgefangenen auf Freigang.

(SZ vom 5.11.2003)

http://sueddeutsche.de/computer/

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Wenn man sieht wie Geschäftemacher die Menschen immer unmündiger und ängstlicher machen, dann ist es längst an der Zeit, dass hier diese Geschäftemacher deutlich in die Schranken gewiesen werden. Wir steuern in die totale Überwachung. Mit der Freiheit wäre es dann vorbei.



Kind unter Kontrolle

Wie sinnvoll ist die Überwachung per Handy?

WISO 02.02.2004

Wenn der Nachwuchs selbstständiger wird, wächst die Sorge der Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder. Mehrere Firmen bieten Techniken an, mit denen der Aufenthaltsort der Kinder bestimmt werden kann.

Michael Strompen

Die Firma Armex bietet an, Kinder anhand ihrer Handys zu orten. "Track your kid", also "Verfolgen Sie ihr Kind", nennt die Firma ihren Suchdienst. "Es geht nicht darum, das Kind permanent zu überwachen", verteidigt Geschäftsführer Dirk Teubner sein Produkt, "sondern darum, den Eltern ein Stück Sicherheit zu geben."

Die Technik von "track your kid" ist simpel: Das Handy des Kindes sucht sich immer den nächstgelegenen Sendemast. Wer also weiß, bei welchem Mast sich das Handy eingeloggt hat, der weiß auch, wo sich das Kind gerade befindet.

Standort per SMS

Will etwa eine Mutter den Aufenthaltsort ihres Sohnes erfahren, schickt sie eine SMS mit der Nummer des Kindes an eine Rufnummer der Firma Armex. Die sucht das Handy und schickt eine SMS an den Absender zurück. Darin stehen alle Straßen im Umkreis des angepeilten Sendemastes. Die Angaben sind in der Stadt bis auf 50 Meter genau.

Auf dem Land gibt es deutlich weniger Sendemasten. Hier legt sich das Unternehmen nur auf einen Umkreis von einigen hundert Metern fest.

Suche auch im Internet

Statt eine SMS zu verschicken, können Eltern auch im Internet die Suchaktion starten. Das dauert zwar länger, dafür aber stellt Armex gleichzeitig Kartenmaterial für die Umgebung des georteten Handys zur Verfügung.

Aus Datenschutz-Gründen darf der Anbieter jedoch nur eigene Handys lokalisieren. Der Besitz lässt sich durch den Vertrag mit dem Mobilfunkbetreiber oder mit einer Rechnung belegen. Bei Kindern über 14 Jahren verlangt Armex auch deren Einwilligung, die jederzeit widerrufen werden kann. Dies ist gesetzlich jedoch nicht vorgeschrieben.

Überwachung pädagogisch fragwürdig

Bettina Gayk vom Datenschutz in Nordrhein-Westfalen (NRW) bestätigt: "Rechtlich ist es natürlich so, dass Eltern ihre Kinder erziehen dürfen. Da gehört auch kontrollieren dazu."

Für ratsam hält Gayk "track your kid" dennoch nicht: "Es sollte sich jeder, der Kinder erzieht, fragen, inwieweit er die Erziehung zur Selbstständigkeit mit einbezieht und welche Freiheiten er dem Kind überlässt. Und eine Totalüberwachung ist für eine vernünftige Erziehung nicht sinnvoll."

Datenschutz sieht Missbrauchsgefahr

Erwachsene Menschen aufzuspüren, ohne dass diese zugestimmt haben, ist sogar eine Straftat. Die zuständigen Datenschützer aus NRW sehen deshalb eine große Missbrauchsgefahr.

Wie sicher ist, dass der eifersüchtige Ehemann nicht seiner Frau hinterher spioniert? "Track your kid" muss garantieren, dass das nicht passiert. Der Datenschutz NRW hat eine Untersuchung der Firma angekündigt.

Überwachung möglich

"Track your kid" könnte dabei nur ein Einstieg in die Überwachung via Handynetz sein. Bereits einen Schritt weiter geht die Firma PC-Funk aus Berlin. Sie verkauft ein kleines Gerät, das an das Handy montiert wird, den Phonetracker.

Der Phonetracker dauerüberwacht jedes Handy. Eltern können "Schutzzonen" für ihr Kind definieren, deren Größe von der Dichte der Mobilfunkmasten abhängt. Das kann der Schulweg sein, Spielplätze oder die Wohnungen der Freunde.

Alarm beim Grenzübertritt

Verlässt das Kind mit seinem Handy den ausgewählten Bereich, benachrichtigt das Mobiltelefon umgehend die Eltern. Entweder über eine SMS oder einen Anruf.

Außerdem kann man nun das Telefon anrufen, an das der Phonetracker montiert wurde. Das Gerät unterdrückt den Klingelton, nimmt den Anruf selbst entgegen. Eltern sollen so ermitteln können, ob ihr Kind in Gefahr ist. Aber: Gespräche, Geräusche oder wer auch immer zu hören ist, können so belauscht werden.

Komplette Überwachung verboten

Ein Albtraum für jeden Datenschützer: "Mit dieser Technik können Gespräche abgehört oder aufgezeichnet werden, über Personen, die nichts davon wissen. Das ist nach unserem Strafrecht verboten", verdeutlicht Burkhard Freier, Vertreter der Landesdatenschutzbeauftragten NRW. Er erklärt: "Jeder, der zu hören ist, müsste vorher sein Einverständnis erklären."

Der Phonetracker kann zwar legal gekauft werden, sein Einsatz ist dennoch in den meisten Fällen illegal. Die Ortung von Kindern oder sehr alten Menschen mag hin und wieder sinnvoll sein, die Missbrauchsgefahr ist aber sehr hoch.

http://zdf.de/ZDFde/



Geringe Strahlung in Bernried - Sendemast soll trotzdem weg - Schule stark betroffen

Mobilfunk: Grenzwerte weit unterschritten

Bernried (js). Die Ergebnisse der Messungen sind da: Die Strahlung durch den Mobilfunk-Sender in der Dorfmitte liegt unter allen Grenzwerten. Die örtliche Bürgerinitiative will trotzdem dafür sorgen, dass der Mast verschwindet. Auf Einladung der Gemeinde und der Bürgerinitiative "Mobilfunk Bernried" erläuterte Dr. Thomas Gritsch vom TÜV Süddeutschland seine Messergebnisse. Dem Termin war die Einrichtung eines runden Tisches in der Gemeinde vorausgegangen. An ihm hatten sich auch die Mobilfunkbetreiber beteiligt. "Aber nicht die große Politik", wie Bürgermeister Eugen Gegenfurtner beklagte. "Die machen die Vorschriften und wir als Gemeinde werden dafür geprügelt."

In Bernried standen zum Zeitpunkt der Messung im vergangenen Jahr zwei Sendeantennen von T-Mobil mit einer Leistung von jeweils sechs Watt. In Staudach stand ein Mast von Vodafone D2: Dort waren es drei Mal 13 Watt. Inzwischen ist in Pommersberg noch ein Sender von E-Plus dazu gekommen. Der ist allerdings so weit vom Dorf entfernt, dass er sich nicht wesentlich auf die Strahlenbelastung auswirke, so Gritsch, der die Untersuchung im Auftrag der Gemeinde durchführte.

Der Physiker erklärte den 50 Zuhörern im Gasthaus Sagstetter auch das Verfahren: Vom gemessenen Wert wird auf die volle Anlagenleistung hochgerechnet und darauf kommt noch einmal ein Aufschlag von 40 Prozent. Die höchste Belastung hat Gritsch im Zimmer der Klasse 3b in der Grundschule Bernried festgestellt. Dort betrug der Wert fast 0,9 Volt pro Meter. Nach Auskunft des Experten sind dies ungefähr zwei Prozent des deutschen Grenzwerts. Auch die ungefähr zehn Mal strengeren Schweizer Anforderungen werden sehr deutlich unterschritten. Das Gleiche gilt für den Messpunkt Pfarrhaus, wo die Werte etwa halb so hoch sind.

"Sie konnten uns zwar etwas beruhigen, aber ganz nicht. Wir sind nach wie vor gegen den Sender im Ort", antwortete Ernst Wöhrl von der Bürgerinitiative. "Die Angst nimmt zu. Es bleibt ein ganz unangenehmes Wohngefühl", sagte Pfarrer Josef Aichinger. Zudem wurde bei der sachlichen Diskussion mehrfach bemängelt, dass es keine Langzeitstudien zur Schädlichkeit der Mobilfunkstrahlung gebe.
Bisher hätten die Untersuchungen keine Nachweise über die negativen Auswirkungen der Strahlung geliefert, erklärte Dr. Thomas Gritsch. Die neuesten Untersuchungen hätten aber gezeigt, dass das mobile Telefonieren weit gefährlicher sei als die Strahlung der Sendeanlagen. Das demonstrierte er mit Anton Hetz, der direkt am Messgerät mit seinem Handy telefonieren durfte. Am Standort in Bernried bemängelte Dr. Gritsch vor allem die negativen psychologischen Wirkungen.

Wichtig waren den Bernriedern auch die Schutzmaßnahmen für die Schule. "Fliegengitter vor dem Fenster oder Wärmeschutzglas haben eine gute abschirmende Wirkung", erklärte der Physiker vom TÜV. Allerdings wollen Bürgerinitiative und Bürgermeister Eugen Gegenfurtner das Übel auch an der Wurzel packen: Zusammen wollen sie T-Mobil dazu bewegen, den Sendemasten aus dem Ort zu verlegen. "Allerdings", so erklärte der Bürgermeister, "sind wir dabei vor allem auf den guten Willen des Betreibers angewiesen."

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Dass die Grenzwerte Betrug am Bürger sind dürfte inzwischen wohl jedem klar sein, der sich mit der Mobilfunk-Materie beschäftigt. Der TÜV hat also 0,9 Volt/m in der Schule gemessen. Dies sind über 2000 Mikrowatt/Quadratmeter. Dr. Maier, Uni Mainz, hat bei nur 1000 Mikrowatt/Quadratmeter innerhalb von nur 50 Minuten schon eine Verringerung der Gedächtnisleistung nachgewiesen. Der Wert von 2000 Mikrowatt/Quadratmeter ist für solche Orte völlig inakzeptabel.

Der Herr vom TÜV, Herr Dr. Thomas Gritsch, behauptet: "Bisher hätten die Untersuchungen keine Nachweise über die negativen Auswirkungen der Strahlung geliefert."

Hierzu kann ich nur sagen, entweder Herr Gritsch ist in Sachen Mobilfunk völlig inkompetent oder aber er täuscht absichtlich die Öffentlichkeit.

Anm. webmaster umtsno bei 1600 Mikrowatt/ Quadratmeter: Motorik- und Gedächtnisstörung bei Kindern (Kolodynski 1996)
siehe Grenzwerte und Umrechner


Datum: 23.01.2004

http://merkur-online.de/regionen/starnberg/
http://pnp.de/
LOKALTEIL DEGGENDORF vom 24.01.2004



Kinder durch Mobilfunk in besonderer Gefahr

Mit der raschen Entwicklung in der mobilen Telekommunikation hat sich die Möglichkeit aufgetan, jederzeit und überall telefonieren zu können. Dieser Bedarf nach ständiger Erreichbarkeit bedingt, dass immer mehr Sendeanlagen installiert werden. Die Diskussion, wie sich die Dauerbelastung der Antennen auf den Organismus auswirkt, reißt nicht ab. Kritisiert wird dabei die verwendete Technik: niederfrequent gepulste Hochfrequenz. Als Folge können Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Ohrensausen, Schlaf- und Konzentrationsprobleme, Übelkeit und mehr entstehen. Spezielle Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen auf Kinder sind noch wenig verbreitet, aber alarmierend.

Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), traf die Aussage: "Kinder befinden sich noch in der Wachstumsphase und reagieren deshalb gesundheitlich empfindlicher. Wir haben hier eine besondere Verpflichtung zur Vorsorge". Er gibt auch die Empfehlung: "Eltern sollten ihre Kinder möglichst von dieser Technologie fernhalten".

Prof. Peter Semm von der Universität Frankfurt, der Entdecker der magnetischen Empfindlichkeit des Melatonins (Hormon, das an der Schlafsteuerung beteiligt ist), stellte bereits 1995 fest, dass bei Bestrahlung mit gepulster Hochfrequenz – auch unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte – bereits 60 Prozent der Nervenzellen "falsch" reagieren. Er sagt: "Ich würde mein Kind nicht in einen Kindergarten schicken, wenn im Umkreis von 250 Metern eine Mobilfunksendeanlage steht".

Bei der Installationen von Mobilfunksendeanlagen kommt es immer wieder zu Konflikten mit der Bevölkerung. Ganz aktuell in der Stadt Füssen, wo in unmittelbarer Nähe zur Realschule eine bestehende Sendestation mit zwei weiteren Sendern aufgerüstet wurde. Das Bewusstsein um die Konfliktsituation bei sensiblen Bereichen, wie Schule, Kindergarten, Altenheim, fand Eingang in den "Freiwilligen Vereinbarungen". Sie sind ein Vertrag zwischen Staat und Betreibern, und haben zum Ziel zur Akzeptanzverbesserung von Mobilfunksendern bei der Bevölkerung beizutragen.

Wie stellt sich die Situation im Ostallgäu dar? Wo befinden sich Sender in der Nähe von Kindergärten und Schulen? Diesen Fragen gingen die Ostallgäuer Mobilfunk-Initiativen nach. Bei 4 von 16 Kindergärten stehen im Abstand von ungefähr 200 Meter Entfernung eine oder einmal zwei Sendeanlagen. Innerhalb des gleichen Abstandes, 200 m, liegen 4 Schulen von insgesamt 5 Sendeanlagen entfernt. Der Städte- und Gemeindetag hat bei Verstößen gegen die "Freiwilligen Vereinbarungen" eine Clearingstelle eingerichtet. Vom Anrufen dieser Stelle macht nun die Stadt Füssen Gebrauch. Die Mobilfunk-Initiativen möchten nun auch den anderen Gemeinden diesen gangbaren Weg aufzeigen und hoffen, dass die Kommunen Initiative ergreifen zur Vorsorge der Kinder.

Das nächste Treffen der Mobilfunk-Initiativen Ostallgäu ist am 12 März um 20.00 Uhr im Gasthof Sailerbräu in Marktoberdorf. Weitere Info zu Kinder und Mobilfunk unter
http://mobilfunk-allgaeu.de



Volksleiden: 40 Prozent der Deutschen schlafen schlecht

Mittwoch, 11. Februar 2004

Hamburg (dpa) - 38 Prozent der Bundesbürger leiden häufig unter Schlaflosigkeit. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Magazins «Young Nurse», das von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) herausgegeben wird. Frauen (41 Prozent) seien davon deutlich stärker betroffen als Männer (34 Prozent), teilte die Zeitschrift am Dienstag in Hamburg mit. Müdigkeit spielt nach Angaben der BGW bei mehr als der Hälfte aller Arbeitsunfällen eine Rolle. Im Auftrag von «Young Nurse» hatte das Stuttgarter Institut für Rationelle Psychologie 4123 Männer und Frauen zum Thema Schlaflosigkeit befragt. Die BWG empfiehlt ein gut gelüftetes Schlafzimmer, eine Zimmertemperatur von 16 Grad Celsius sowie ein warmes Bad oder warme Milch vor dem Schlafengehen.

Quelle: http://netdoktor.de/nachrichten/

Omega: um dieses Problem zu lösen wird ein gut gelüftetes Schlafzimmer, eine Zimmertemperatur von 16 Grad Celsius sowie ein warmes Bad oder warme Milch vor dem Schlafengehen wohl kaum helfen, weil die Ursache eine andere ist:

Die Belastung durch Elektro- Smog steige rapide. Aktuell seien etwa dreimal so viele Kabel und elektrische Geräte, Lampen und Dimmer in Haushalten vorhanden wie noch vor wenigen Jahren.

"Was ist, wenn diese Belastung über Wochen, Monate, Jahre anhält?", fragt Kessel. Nach seinen Erfahrungen ist dies von vielen Menschen auf Dauer nicht zu verkraften. Er stellte Schlafstörungen, Migräne, Konzentrationsbeschwerden, Apathie und Antriebslosigkeit fest. "Innerhalb von drei bis sechs Wochen zeigte sich deutliche Besserung, wenn die Quelle ausgeschaltet wurde", so Kessel.
Da die Telefongesellschaften aber aus kommerziellen Gründen überhaupt kein Interesse haben, von sich aus die Sendeleistung zu verringern, müsste die Initiative von den Nutzern ausgehen.

Quelle: http://oekosmos.de/article/

und

Dr. U. Pfister, Mathematiker und Naturwissenschafter aus Rüeggisberg, BE, hat anhand der von der Universität Bern in der Umgebung des Kurzwellensenders Schwarzenburg erhobenen Daten die Häufigkeit von elektromagnetisch verursachten Schlafstörungen im Bezug auf das Alter der Betroffenen berechnet. Hier ein paar Eckdaten. Überdurchschnittlich viele und schwere Schlafstörungen haben:

* 20-jährige bei einem Pegel von 24000 Mikrowatt/Quadratmeter
60-jährige bei einem Pegel von 27 Mikrowatt/Quadratmeter

* 32-jährige bei einem Pegel von 2700 Mikrowatt/Quadratmeter
70-jährige bei einem Pegel von 4,2 Mikrowatt/Quadratmeter

* 45-jährige bei einem Pegel von 424 Mikrowatt/Quadratmeter
80-jährige bei einem Pegel von ...

siehe auch Grenzwerte und Gesundheit

siehe weiter zum Thema elektromagnetisch verursachte Schlafstörungen unter:
http://buergerwelle.de/body



Rudolf-Steiner-Schule zeigt Flagge

Jetzt reicht es uns !

Montag, 16. Februar 04, 9.45 Uhr, Rudolf-Steiner-Schule, Waldorfstrasse 11, Salzburg

Seit Jahren liegt die Schule im Hauptstrahl der benachbarten Mobilfunksender der Firma Mobilkom. Seit Herbst müssen wir eine nochmalige Erhöhung mit Verdoppelung der Belastung hinnehmen. Die Auswertung eines Fragebogens an Schülerinnen und Schüler, zeigt einen eklatant hohen Anteil an Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen u.a.

Seit Jahren fordern Eltern und das Lehrerkollegium, dass die unmittelbar benachbarten Mobilfunkmasten der Mobilkom Austria abgebaut werden. Schulen sind sensible Bereiche und dürfen nicht einer Dauerbestrahlung ausgesetzt werden. Die Betreiberfirma hat die Mobilfunkmasten trotz mehrmaliger Bitten nicht entfernt. Im Gegenteil, der Einbau einer neuen Sendeantenne führt zu einer Verdoppelung der gemessenen Belastung! Wir - Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen - lassen uns das nicht bieten!

Am Montag setzen wir in Anwesenheit der gesamten Schule ein deutliches Zeichen unseres Protestes auf unser Schuldach und bitten die Mobilkom Austria nochmals diesen Standort aufzugeben. Wir untermauern diese Bitte mit einem weiteren Brief an die Firma, den wir den Medien auch überreichen werden. Bei der anschließenden Pressekonferenz informieren wir auch über eine schriftliche Bitte um Hilfe und die Reaktionen darauf, die wir an ca. 100 SpitzenpolitikerInnen des Landes Salzburg und des Bundes gerichtet haben.

Start der Protestaktionen mit einem kräftigen Auftakt in der großen Pause, anschließend Pressekonferenz.

Wir laden Sie herzlich dazu ein !

Anschließend Pressekonferenz

Schulforum Mobilfunk des Elternrates der Rudolf Steiner Schule Salzburg

Kontakt : Michael Meyer Tel: 06217 8576

Ein Beispiel, dem andere Schulen folgen sollten. Wir bitten unsere Leser uns weiterhin Aktionen an und von Schulen mitzuteilen.


Kommentar Dr. Scheingraber:

So ist das immer. Papier ist geduldig. Vorher wird viel versprochen, um den Bürger ruhig zu stellen und hinterher wird es nicht gehalten (nach dem jüngsten BGH-Urteil erst recht nicht mehr). Anschließend wundert man sich, wenn immer mehr Menschen sich der Politik verweigern, bzw. die Politiker für korrupt halten.

Die Bestrahlung nimmt kein Ende und anschließend ist das ganze Volk verblödet oder
krank. Die Medizinmänner und die Pharmaindustrie wird es freuen. So kann man sich
auch neue Wachstumsmärkte erschließen.

Den Bürgern kann man nur sagen: Lasst euch dieses nicht gefallen. WEHRT EUCH!


Info Dr. Scheingraber 14-02-04

siehe auch weiter



Immer mehr Kinder klagen über Kopfweh

Dr. med. Raymund Pothmann, DSH-Mitglied und Leiter eines Kinderneurologischen Zentrums im Ruhrgebiet warnt: "Immer mehr Kinder klagen über Kopfweh", versichert der sich seit über 15 Jahren den Kopfschmerzen junger Patienten widmende Experte.

Dass ihre Zahl ständig zunehme, sei ein offenes Geheimnis: "Während 1960 etwa 45 Prozent der Schulabgänger angaben, schon einmal unter Kopfschmerzen gelitten zu haben, sind es heute ca. 90 Prozent".

Bei bereits jedem fünften sei der Alltag stark davon beeinträchtigt und der Leidensdruck entsprechend hoch. Dieser Trend sei nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, den Niederlanden und den skandinavischen Ländern zu beobachten.

Kopfweh tritt häufig schon im Kindergartenalter auf, nur wird ihm dort nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. Dies liegt häufig daran, dass den betroffenen Kindern oftmals die Worte fehlen, ihr eingeschränktes Befinden zu beschreiben.

Nach der Einschulung nehmen die dann die Beschwerden rasch zu: in der dritten Klasse sind es bereits 80 von hundert Kindern, denen Kopfweh aus eigener Erfahrung bekannt ist und nicht mehr zehn wie bei Schulbeginn, fand St. Frankenberg, Medizinsoziologin aus Oberhausen heraus.

Die Ursache ist unklar

Wie es zu den Schmerzen kommt, ist leider immer noch nicht geklärt. Auffällig - und daher auch ausschlaggebend für die Namensgebung - ist, dass die relevante Hals- und Nackenmuskulatur häufig verhärtet, "verspannt" und zusätzlich äußerst schmerzempfindlich ist. Es wird gemutmaßt, dass die Ursache solcher Verspannungen oft Angst, Depressivität, Überlastung oder psychosozialer Stress ist, aber "nichts Genaues weiß man nicht"

http://kopfschmerzforum.de/

Omega: die Ursache ist unklar, wirklich ? Die Kopfschmerzen nehmen zu, je älter die Kinder werden. Warum wohl? Weil die Kinder je älter sie werden, umso häufiger das Handy benutzen.

Siehe dazu die folgenden Artikel (Auszüge)

Jugendliche und die Nutzung von Mobiltelefonen

Eine britische Studie, im Auftrag der britischen Regierung erstellt und im "Lancet" im Jahr 2000 veröffentlicht, kommt bei Auswertung der vorhandenen Daten zu dem Schluss, dass bei Kindern durch häufige Nutzung eines Mobiltelefons möglicherweise neurologische Wirkungen wie Kopfschmerzen und Schlafstörungen entstehen können.

Es wird angenommen, dass Kinder empfindlicher auf hochfrequente Strahlung reagieren, da sie ein schwächeres Immunsystem aufweisen, eine dünnere "Hirnschale" haben, die Absorption der Strahlung aufgrund der andersartigen Größenverhältnisse bei Kindern stärker als bei Erwachsenen ist und bis zum 12.Lebensjahr noch Veränderungen in der Struktur der Hirnaktivität eintreten. Kinder und Jugendliche scheinen somit einem erhöhten Risiko bei Nutzung von Mobiltelefonen ausgesetzt zu sein.
http://umwelt.nuernberg.de/mobilfunkgesundheit.htm

und

Eine Studie zu den Auswirkungen der 3G-Sendeanlagen, die die niederländischen Ministerien für Wirtschaft, Gesundheit und Telekommunikation in Auftrag gaben, kam Ende September 2003 zu dem Ergebnis, dass UMTS-Signale Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen können. Als die Testpersonen in der Nähe von simulierten Sendeanlagen der dritten Generation waren, zeigten sich erhebliche gesundheitliche Auswirkungen.

http://vnunet.de/testticker/news/

siehe dazu auch:
Hort: Kinder klagen über Kopfschmerzen
In http://buergerwelle.de/body




Ist die Medizin blind für pathogene Umweltfaktoren ?

Faktor Umweltverschmutzung und Technologiebelastung

von SGIPT - Gesellschaft für Allgemeine und Integrative Psychotherapie – Deutschland

In Bayern gab es ein Institut für Arbeitsmedizin, dessen Professor dafür berüchtigt war, dass er zugunsten Betroffener nie etwas "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" herausfinden konnte. Das liebte die Industrie und so überschütteten sie ihn mit Aufträgen unter kräftiger Mithilfe einer einseitigen Justiz, die damit, statt Recht zu sprechen, tatsächlich Unrecht gefördert und den Geist der Rechtsidee gebeugt hat, nämlich dass Geschädigte Anspruch auf Schadensersatz haben. Denn meist wird nach dem Prinzip geurteilt: in dubio pro pecuniam et contra populum (Im Zweifel für das Geld und gegen das Volk).

Die Medizin steht in dem schlechten Ruf, schon immer mit den Mächtigen und vor allem mit den Geldgebern ein allzu enges Amigo-Bündnis einzugehen. Möglicherweise hat dies mit ihrem unstillbaren Hunger nach Geld und Anerkennung zu tun. Sieht man sich das auf den ersten Blick ausgezeichnet erscheinende Buch von Feldmann et al. genauer an, so fällt auf, dass die AutorInnen ziemlich blind für die epidemische Entwicklung des Tinnitus sind und noch nicht einmal theoretisch die Komponente Umweltverschmutzung und Technologiebelastung erwägen. Das Tinnitus etwa mit der industriell- gesellschaftlichen Entwicklung zu tun hat, erfährt man in dem sonst sehr informativen Werk nur implizit durch die Formulierung: "Unter den Lebensbedingungen einer Industriegesellschaft tritt bei 35-45% aller Erwachsenen über 17 Jahren zu irgendeinem Zeitpunkt ein transientes oder permanentes Ohrgeräusch unterschiedlicher Lautheit auf."

Was spricht nun überhaupt dafür, die Forschungshypothese Umweltgifte und Technologiebelastung als bedeutungsvoll für die Tinnitus- Epidemie aufzustellen? Der Grund ist so offensichtlich, dass die Tinnitus- Lobby offenbar dem Prinzip folgt: vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen:

die epidemische Entwicklung des Tinnitus

Es ist einfach nicht normal und nachvollziehbar, dass innerhalb kürzester Zeit urplötzlich Millionen von Tinnituskranken mit exorbitanten jährlichen Zuwachsraten wie Pilze aus dem Boden schießen. Man erinnere sich: das erste deutsche Tinnitus-Buch erschien 1986, dessen Autor noch im selben Jahr die Tinnitus- Liga ins Leben rief. Noch 1979 kommt im großen Uexküll zur Psychosomatik - wie in den allermeisten anderen Psychosomatikbüchern auch - das Stichwort Tinnitus gar nicht vor.

Wie kommt es also zu dieser Tinnitus-Epidemie? Ist es (auch) eine Mode Erscheinung? Ist es (auch) eine suggestive Massen-Epidemie? Ist es (auch) ein getrimmtes Syndrom? Steckt (auch) die Abrechnungslobby dahinter? Spielen (auch) Umweltverschmutzung und (auch) Technologiebelastung [Elektrosmog] eine wichtige Rolle?

Überlegen wir: was war 1986? Gibt es irgendein herausragendes Ereignis, dass wir zu dieser relativ plötzlichen Tinnitusepidemie in Beziehung setzen könnten? Oder sollten wir die Umweltverschmutzung und Technologieentwicklung der ganzen 80er Jahre - oder noch länger? - betrachten (s.u.)?

Das Jahr 1986 (Quelle: Chronik 1986)

- Reaktorunglück Tschernobyl (April: radioaktive Wolken bringen Tschernobyl vor die Haustür; Süddeutschland besonders betroffen; München 150 Bequerel; erst am 2. Mai warnt die Bundesregierung vor Frischmilch und Blattgemüse): 50 Mill. Curie kondensierbare Spaltprodukte gelangen in die Umwelt.
- Kohl beruft Wallmann am 6.6. als ersten Minister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
- Gefahrenstoffverordnung 1.10.: In der Raumluft zahlreicher Kindergärten wird Dioxin festgestellt. Asbest wird in Spielzeug untersagt. Wohngift Vorbeugung: Formaldehyd.
- Rheinverschmutzung (Rhein-"Unfälle": 31.10.: Ciba-Geigy, Basel; 11.11.: Sandoz AG, Basel; 21.11.: BASF, Ludwigshafen; 26.11.: Bayer, Leverkusen).

Es ist natürlich auch möglich, dass das Phänomen Tinnitus schon einige Jahre oder sogar Jahrzehnte unter den Lebensbedingungen einer Industriegesellschaft schwelte und erst in den 80er Jahren die entsprechende Aufmerksamkeit fand. Doch auch dies wäre natürlich kritisch zu untersuchen und zu reflektieren.

Die wichtigsten Faktoren aus Umweltverschmutzung und Technologiebelastung in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sind:

- Der Ausstoß von Schadstoffen und Giften (Abgabe an Wasser, Boden, Luft und Atmosphäre; Lebensmittel, Futtermittel, Alltagsobjekte, Industrieprodukte, Geräte, Farben, Lacke usw.)
- Radioaktive Belastungen
- Ozonloch und Bestrahlung
- Belastung durch Elektrosmog (Abstrahlung durch Sender und Geräte)
- Lärmbelastung (Verkehr, Technische Akustische Geräte [z.B. Rundfunk, Verstärker], Disco- Musik, Tiefflug)
- Belastung durch erhöhte Anpassungsleistungen ("Stress")


Auch die Allergien sollen sehr zugenommen haben. Bereits 1987 werden 20 Millionen AllergikerInnen in Deutschland geschätzt - 1/3 der Bevölkerung. Man führt die Störung des Immunsystems auf die wachsende Belastung der Luft, Wasser, Lebensmittel und der Haushalte durch Umweltgifte zurück. (Quelle: Chronik 1987, April, S. 70).

Die Probleme der Umwelt erfahren in den 80er Jahren durch zahlreiche Umwelt- Katastrophen (Ozonloch, Waldsterben, Industrieunfälle, Wasserverschmutzung) eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die Bedeutung des zunehmenden kritischen Umweltbewusstseins kommt am klarsten durch die Umweltschutzbewegungen zum Ausdruck (z.B. Greenpeace, ökologische Parteien, Robin Wood).

Tinnitus: http://sgipt.org/gipt/psysom/tinni/tinnitus.htm

Es gibt auch eine andere Medizin, die der Umweltschutzbewegung nahe steht, die häufig aus dem Bereich der Umweltmedizin kommt und wie z.B. IGUMED durch den Freiburger Appell einen hervorragenden Beitrag im Kampf gegen die Umweltbelastungen leistet



Logik der Ökonomie
Vom 09.03.2004

Der Streit um den Vodafone-Sendemast neben dem Kindergarten in Münster-Sarmsheim
ist ein Schulbeispiel für die wachsende Vorherrschaft der ökonomischen Logik über alle Lebensbereiche.


Weil die Mobilfunkbetreiber für überzogene Preise ihre UMTS-Lizenzen erworben haben (wofür auch die Politik Verantwortung trägt), muss die Mobilfunktechnik skrupellos ohne Wenn und Aber flächendeckend umgesetzt werden, damit sich die Investitionen lohnen. Dabei spielen (auch wissenschaftlich ausreichend begründete) gesundheitliche Bedenken im Sinne der Vorsorge keine Rolle.

Anders als bei neuen Medikamenten oder gentechnisch veränderten Pflanzen ist keine längere (das heißt in diesem Fall jahrelange) wissenschaftlich kontrollierte Erprobungszeit vorgesehen. Die Ergebnisse der von der Bundesregierung initiierten laufenden Forschungen zu den Wirkungen von Sendemasten (Abschluss 2005) werden nicht abgewartet. Das wird man zu Recht einen verantwortungslosen "menschenverachtenden Langzeitversuch" an lebenden "Objekten", hier den Kindern in Münster-Sarmsheim, nennen dürfen.

Gut, dass die katholische Kirchengemeinde und andere Gruppen in einem Aktionsbündnis sich mit ethischen Überlegungen dagegen engagieren. Aber moralische Argumente interessieren Vodafone nicht. Sie passen auch nicht in die Logik der Ökonomie. Man zieht sich auf Rechtsgrundlagen zurück und übersieht, dass alles Recht ein sich entwickelndes lebendiges Gebilde ist, das meist erst nachträglich auf die ethische Meinungsbildung der Bevölkerung reagiert. Wer aber meint, durch Beachtung der derzeit gültigen Rechtsverordnungen bereits seiner Verantwortung Genüge getan zu haben, irrt. Dort wo Macht zentriert ist (also in den Konzernleitungen), darf die Moral nie nur auf deren Minimum in gesetzlicher Form reduziert werden. Solange die Herren dort das allerdings nicht begreifen, bleibt nur der ethisch begründete Widerstand in der Logik der Ökonomie: Boykott der Vodafone-Produkte und öffentlicher Protest. Wenn ein ernsthafter Schaden fürs Marken-Image droht, lernen sogar Wirtschaftsmanager ihre moralische Lektion rascher. Doch dafür bedarf es - um der Zukunft der Kinder willen - des Engagements vieler!

Prof. Dr. Peter Bubmann, Münster-Sarmsheim

http://main-rheiner.de/region/



Immer mehr Jugendliche tappen in die Schuldenfalle Handy

Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt geraten immer mehr Jugendliche wegen nicht bezahlter Handy-Rechnungen in den Schuldensumpf. "Viele können den verlockenden Werbesprüchen der Anbieter nicht widerstehen", sagte die Leiterin der Schuldnerberatungsstelle der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt in Halle, Rita Baumann, am Montag. "Hier sind Eltern, Freunde und die Schule gefragt."

"Die kleinen Beträge summieren ganz schnell, so dass viele Jugendliche einfach den Überblick verlieren", sagte Baumann. Viele wechseln dann einfach zum nächsten Anbieter und telefonieren weiter ohne über die Schulden und die Folgen nachzudenken. "Zum Beispiel kam eine 21-jährige Frau mit neun Handy-Verträgen in die Beratung", sagte Baumann.

Zudem sieht die Expertin diese Entwicklung auch durch die hohe Arbeitslosigkeit, fehlende Ausbildung und das Umfeld der Jugendlichen begünstigt. "Vor ein paar Jahren kamen noch wenige Jugendliche, meist in Begleitung der Mutter, zu uns. Heute kommen die Jugendlichen in Scharen", sagte Baumann.

Die Expertin rät: "Wenn schon ein Handy, dann sollte es besonders für Kinder und Jugendliche ein so genanntes Karten-Handy sein, um die Kosten nicht ins Uferlose laufen zu lassen."

Ansonsten sollten Menschen mit Geldproblemen ein Haushaltsbuch führen. "Sie können damit Einnahmen und Ausgaben einfach besser kontrollieren", sagte Baumann.

15.03.2004 von Thomas Stollberger

http://verivox.de/News/



Sossenheimer Sozialarbeiter beraten Minderjährige, die sich finanziell übernommen haben

Wir helfen aus der Schuldenfalle

Von Boris Schöppner

Sossenheim. Das Telefonieren mit dem Handy ist häufig der Einstieg ins finanzielle Chaos. Diese Beobachtung hat Sozialarbeiter Norbert Schmitt vom Jugendbüro Impuls gemacht. Jasmina (Name von der Redaktion geändert) nickt zustimmend, die heute 23-Jährige hat diese Erfahrung gemacht.

Vor ein paar Jahren hatte es angefangen, dass sich ihre Schulden anhäuften. Zum Beispiel deshalb, weil sie täglich mehrere Stunden mit ihrem Freund per Handy sprach. Die beiden telefonierten häufiger, als dass sie sich sahen, obwohl der Freund ebenfalls in Frankfurt lebte. Auch mit anderen Freunden und Freundinnen quatschte sie stundenlang. Telefonieren, das war eine Art Hobby geworden, beinahe die einzige Freizeitbeschäftigung der jungen Frau.

Schnell summierten sich die Rechnungen. Höhepunkt war ein Monat, in dem sich die eingeforderten Beträge auf 1000 Mark beliefen. Jasmina suchte das Jugendbüro Impuls auf. Während ihr Vater mit absolutem Unverständnis auf die hohe Telefonrechnung reagierte, schüttelte Sozialarbeiterin Sabine Berthold zwar den Kopf ob der hohen Summe, Vorwürfe machte sie der verzweifelten Jugendlichen jedoch nicht. "Das war die Basis, um nach einem Ausweg zu suchen", erinnert sich Jasmina.

Allein bei drei Mobilfunk- und einem Festnetzanbieter hatte die junge Frau Schulden. Mit insgesamt 5000 Mark stand sie bei 14 Unternehmen in der Kreide. Bargeld, zum Beispiel den Lohn aus Gelegenheitsjobs, gab sie zu dieser Zeit meist komplett für Kleidung aus, andere Dinge, zum Beispiel ein Schlafzimmer, kaufte sie auf Pump. Auch Kinderbücher für ihren Sohn ließ sich die allein erziehende Mutter vom Verlag schicken, die Rechnung beglich sie allerdings niemals.

Norbert Schmitt überrascht dieses Verhalten nicht. Der Trend, so erklärt er, geht dahin, dass sich die Jugendlichen nicht um die Dinge kümmern, abwarten und hoffen, dass sich das Problem von alleine erledige. "Mahnbriefe werden dann einfach nicht mehr geöffnet." Doch die Belastung für die verschuldeten Jugendlichen ist immens. "Ich habe immer an die Rechnungen gedacht", sagt Jasmina.

Mit Hilfe des Jugendbüros verschaffte sie sich erst einmal einen Überblick über ihre Einnahmen, ihre unabdingbaren Ausgaben wie Miete, Energiekosten und Kindergartengebühr. Dann galt es, mit den Unternehmen zu verhandeln, damit diese die Schulden stunden oder um mit ihnen eine Rückzahlung in kleinen Raten zu vereinbaren. "Die meisten Firmen sind froh, wenn sie überhaupt etwas von dem Geld sehen und zeigen sich kooperationsbereit", schildert Norbert Schmitt.

Jasmina ist kein Einzelfall in Sossenheim: 40 bis 45 Jugendliche, so schätzt Schmitt, bewahren ihre Ordner mit Rechnungen, Briefen und Rückzahlungsvereinbarungen in den Schränken des Jugendbüros auf.

Meist liegen die Schulden in einer Größenordnung zwischen 500 und 800 Euro. Größere, komplizierte Fälle müssten allerdings an eine professionelle Schuldnerberatung abgegeben werden, sagt Sozialarbeiter Schmitt.

Von den Jugendlichen, die er kennt, haben jetzt fast alle ein Handy ohne Vertrag, dafür aber mit vorher bezahlter Karte, um die Ausgaben besser zu kontrollieren. Jasmina nickt wieder – auch sie setzt auf die Prepaid-Card. Im Sommer startet sie eine Ausbildung. Wenn sie die beendet hat, wird sie die restlichen Schulden abbezahlen müssen – Jahre, nachdem sie angefallen sind.

Das Jugendbüro Impuls, Kurmainzerstraße 161, ist montags von 12 bis 16 Uhr, dienstags für Mädchen und junge Frauen von 14 bis 18 Uhr und mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Termine können per Telefon 34 05 86 65 oder per E-Mail an impuls-sossenheim@gmx.de vereinbart werden.

http://rhein-main.net/



"Keine Ahnung ... ich ruf dich an"

Jugendliche empfinden Verabredungen und feste Zusagen zunehmend als lästig. Wozu planen, wenn es Handys gibt? Die Geräte haben den Alltag ihrer eifrigsten Nutzer bereits radikal verändert -- zu einem hohen Preis.

http://spiegel.de/spiegel/



Künast fordert Kinder-Handy Sperre gegen teure SMS-Dienste

Verbraucherschutzministerin Renate Künast fordert ein spezielles Handy für Kinder. Durch technische Sperren in diesen Mobiltelefonen soll der Zugriff von Kindern und Jugendlichen auf teure Handy-Mitteilungsdienste eingeschränkt werden. "Die Hersteller müssen ein Handy anbieten, mit dem man nur telefonieren und private SMS verschicken kann", sagte die Grünen-Politikerin im ARD Magazin Plusminus. So sollen Jugendliche vor den Folgen teurer SMS-Chat-Dienste geschützt werden. Diese bieten Kindern an, mit neuen Freunden Kontakte zu knüpfen. Pro Kurzmitteilung werden dabei bis zu 2,99 Euro Gebühren fällig.Die technischen Sperren sollen laut Plusminus die bestehenden gesetzlichen Regelungen ergänzen. Es ist grundsätzlich so, dass Verträge von Jugendlichen unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die gesetzlichen Vertreter sind und sie sich bei Vertragsabschlüssen nur im Rahmen ihres Taschengeldes eigenständig bewegen können, sagte Künast.

Hier können Sie Frau Künast die Meinung sagen:
http://renate-kuenast.de/kontakt
weitere Verbraucherschutz-Idee von dieser Frau



Klingeltöne treiben Kinder in die Pleite

Hamburger Verbraucher-Zentrale warnt vor unseriösen Anbietern - Tricks mit SMS und Lockanrufen

von Edgar S. Hasse

Hamburgs Kinder tappen immer häufiger in die Handy-Falle: Unseriöse Telekommunikations-Anbieter versuchen, mit dreisten Tricks den Kids das Geld aus der Tasche zu ziehen. Jetzt warnen Verbraucherschützer vor der Abzocke bei Handy-Spielereien. "Viele Anbieter verstoßen gegen das Wettbewerbsrecht und handeln sittenwidrig, weil sie die Arglosigkeit der Kinder ausnutzen", sagt Ursula Caberta von der Hamburger Verbraucher-Zentrale. "Solche Fälle sollten unbedingt dem Bundesverband der Verbraucher-Zentralen gemeldet werden."

Vor allem die Masche mit Klingeltönen und Logos lässt bei den schwarzen Schafen der Handy-Branche die Kassen klingeln. 40 oder 49 Cent erscheinen auf dem ersten Blick noch recht preiswert, doch das ist eine Mogelpackung: Geordert werden muss ein ganzes Abo-Paket (zum Beispiel 75 Töne). "Kinder machen sich oft darüber keine Gedanken und tappen in die Kosten-Falle", sagt Ursula Caberta. Schülerin Anna (16) von der Erich-Kästner-Gesamtschule in Farmsen wollte mehrere Klingeltöne herunterladen und war überrascht, dass ihr die ganze Transaktion rund 35 Euro vom Taschengeld kostete.

Besonders dreist sind Anrufe auf der Mobil-Box, bei denen die schnelle Karriere im Showgeschäft versprochen wird. "Auch Du kannst Schauspieler werden", heißt es da. "Für Deine Rolle im Fernsehen ruf uns jetzt an - für 93 Cent pro Minute. Abrechnung im Stundentakt." Was kaum einer ahnt: Das mit dem Stundentakt ist durchaus wörtlich gemeint...

Auch mit so genannten Premium SMS, die an einer fünfstelligen Nummer zu erkennen ist, machen Firmen bei ahnungslosen Kindern Kasse. Bezahlt wird der Klingelton nicht über eine teure 0190er-Nummer, sondern per Kurznachricht. Das Risiko: Eine Premium-SMS ist teurer als die herkömmliche Kurzmitteilung und kann mit bis zu 3,99 Euro zu Buche schlagen. "Kostspielig für Kinder sind auch die Prepaid-Karten", sagt Ursula Caberta. "Zwar sind die Ausgaben nachprüfbar, aber die Gespräche kommen teurer als bei Vertragshandys." Selbst Studierende ärgern sich über die grassierende Abzocke bei Klingeltönen. Die Hamburger Studentin Christiane Härtel (24): "Zwei Euro für eine winzige Digital-Datei? Höchste Zeit, dass jemand die Abzocker wachklingelt." Rund 107 Millionen Euro, schätzen Mobilfunkbetreiber, geben Deutschlands Jugendliche jährlich für Logos und Klingeltöne aus.

Nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen sind in Deutschland 850 000 Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren verschuldet. Peter Ogon, Leiter der Schuldnerberatung im Diakonischen Werk: "Die steigenden Kosten für ein Handy bilden bei Jugendlichen oft den Einstieg in eine spätere Schuldner-Karriere." Was gegen die Handy-Abzocke hilft, sind offenbar Proteste der Verbraucherschützer und Kunden. Nachdem ein Unternehmen in der Zeitschrift "Bravo Girl" für Klingeltöne, Hits und Logos mit einem Handy-Anruf über eine kostenpflichtige 0190er-Nummer (1,86 Euro/Minute) geworben hatte, hat das Hanseatische Oberlandesgericht einer Klage des Bundesverbands der Verbraucher-Zentralen stattgegeben: Werbung für 0190-Nummern in Jugendzeitschriften ist sittenwidrig.

Artikel erschienen am 13. April 2004

http://welt.de/data/



Frage zur Netzsanierung

Beim Symposium der DGEIM (Deutsche Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin) am 25.09.03 in Stuttgart berichtete Dr. Karl Maret von den Erfolgen mit Netzsanierungen an Schulen (in den USA). Verhaltesauffälligkeiten bei den Schülern (Drogenkonsum, Aggressivität usw.), die zuvor zu großen Problemen geführt hatten, waren verschwunden, nachdem man Netzfilter in die Hausstrominstallation eingebaut hatte.

Zu dieser Problemlösung hatte man gefunden, nachdem vorausgegangene Chemikalien- und Schimmelpilzsanierungen vergeblich waren und man festgestellt hatte, dass die Einkopplungen von Radiofrequenz- und Mikrowellen (Mobilfunk usw.) das Hausstromnetz verseucht hatten.

Wer kennt geeignete Netzfilter und kann über eigene Erfahrungen damit berichten? Wie funktionieren sie? Welche technischen Daten haben sie, was kosten sie und wo kann man sie kaufen? Gibt es messtechnische Wirkungsnachweise zu den Geräten? Wie werden sie eingebaut?



Schlagseite

Von Lorenz Keiser 12.3.03

Die Mülltrennerei wird immer bizarrer. Neuerdings soll man schon ausgediente Handys nicht mehr in den guten alten Gebührensack werfen dürfen, sondern sie wie abgetragene Kleider oder einmal gewaschene H & M-Pulllis einem christlichen Hilfswerk seiner Wahl zukommen lassen. Das Hilfswerk sammelt die Handys dann ein und testet mit ihnen fürs Televoting des nächsten "Music-Star" die Spitzensendeleistung seiner im Quartierkirchturm versteckten Mobilfunkantenne, nein quatsch, schickt sie natürlich nach Uganda oder in den Kongo, weil laut Uno-Studie "nur einer von hundert Schwarzafrikanern Zugang zu drahtloser Telekommunikation hat", was ich nach einem kurzen Spaziergang an der Langstrasse jedoch stark bezweifeln möchte.

Zugang zum Internet hat laut Uno-Studie sogar "nur einer von tausend Bewohnern Afrikas", und das reicht meiner Meinung nach auch völlig, denn den einen kenne ich persönlich. Er heisst Prinz Mbongo Lubumba und schreibt mir dreimal wöchentlich ein E-Mail mit der Aufforderung, ihm Name, Adresse und Kontonummer bekannt zu geben, damit er mir 20 Mio $ überweisen könne, die auf einer Bank in Brazzaville herumlägen. Hm.

Wenn nun aber die Afrikaner dringend Handys brauchen, sollte man die neuen UMTS-Antennen dann vielleicht nicht eher in Afrika aufstellen, statt direkt vor dem Schlafzimmer meiner Kinder? Normalerweise probiert die Industrie gefährliche Technologien ja gerne in Drittweltländern aus, zum Beispiel Atombomben auf dem Bikini-Atoll oder gerade jetzt das UMTS-Netz in Österreich.

Nun ist es aber so, dass 82% der Österreicher gar keine Atombomben wollen, 99% wollen kein UMTS-Handy. Denn das UMTS-Handy kann nichts, was ein anderes Handy nicht auch kann, in Worten NICHTS. Nur, warum stellt die Firma Orange dann eine solche Antenne direkt vors Schlafzimmer meiner Kinder? Das heißt, sie stellt die Antenne natürlich gar nicht dahin, denn ich habe Rekurs gemacht. Zuerst habe ich einmal bei Orange angerufen (auf dem Swisscom -Netz, hihi) ... also bei Orange angerufen (mit Sunrise-Preselection, huähähä) ... und gesagt, jetzt sammle ich schon die ganzen Handys für in den Kongo, warum sollen meine Kinder nun auch noch Tag und Nacht mit einer Strahlenbelastung von arschknapp unter dem zulässigen Grenzwert leben? Sind Sie überhaupt in der Lage, solche Werte auf die Kommastelle genau auszurechnen? Jaja, beschied man mir, wir seien hier ja nicht in Afrika, das sei alles ganz exakt bei uns, Schweizer Qualität, auch in der Berechnung, da bräuchte ich also gar keine Angst zu haben. Muss ich ja glauben, so was, kann ich ja nicht nachmessen. Hm.

Das einzige, was ich nachmessen konnte in der extrem komplizierten Baueingabe, war die Höhe des Hauses, auf das die Antenne zu stehen kommen soll, und die war schon einmal falsch. Von daher logisch, dass die Stadträte Ledergerber, Waser und Martelli das Antennenbaugesuch in Bausch und Bogen bewilligten, wäre ja zuviel verlangt, die von einer Bauherrschaft angegebene Höhe eines Hauses, von der die Strahlenbelastung zu 95% abhängt, mal kurz nachzumessen, das sollten doch die Nachbarn tun.

Von daher ebenso logisch, dass daraufhin andere Eltern anderer Kinder, die mit meinen zur Schule gehen und zur Zeit gerade andere UMTS-Antennen anderer Telefongesellschaften vor die Schlafzimmer kriegen sollen, auch mal kurz die angegebenen Häuserhöhen nachmessen gingen und siehe: die waren ebenso falsch. Und jetzt frage ich mich natürlich, wie Leute, die nicht imstande sind, einen Doppelmeter zu bedienen, dann Strahlenbelastungen ausrechnen wollen. Dabei sind die doch zur Schule gegangen, als das durchschnittliche Schulhaus noch nicht von fünf Mobilfunkantennen bestrahlt war und in der 10-Uhr-Pause jeweils Ritalin abgegeben wurde! Hm.

Da wie dort haben Orange wie Sunrise unterdessen um die Sistierung der Rekursverfahren gebeten. Wir sind großzügig und gewähren sie ihnen. Wir sind sogar so großzügig, dass wir ihnen glauben, dass sie die ganzen Antennen gar nicht freiwillig vor unser Schlafzimmer pflanzen, sondern dass sie von Moritz Leuenbergers BAKOM dazu genötigt werden, das ihnen die Lizenzen wegnimmt, wenn sie bis Ende Jahr nicht 50% der Schweiz mit UMTS abdecken. Mit einem Netz also, das niemand will, das potentiell gefährlich ist, für das in der Schweiz kein einziges Handy existiert, und für das es voraussichtlich noch mehrere Jahre lang keine Anwendungsmöglichkeit gibt, in Worten KEINE.

"Und dieser lustige Handy-Klingelton da", habe ich zu den Leuten von Orange gesagt, "der ist ja wirklich mega, ist das jetzt nicht UMTS?" - "Das ist kein Handy-Klingelton", hat man mir geantwortet, "das ist der jährliche Probealarm." - "Ja, dann sagen Sie das doch gleich, um Himmelswillen, wo ich helfen kann, helfe ich gerne! Wenn Sie sich kurz gedulden möchten:"

Liebe Telefongesellschaften,

Sie können diese komischen Lizenzen da behalten. Sie brauchen kein Netz aufzustellen, weder heute noch in 10 Jahren, wenn es bis dahin keine vernünftigen Anwendungen gibt, und die Swisscom darf das ihre, auf das sie so grundlos stolz ist, dann wieder abreißen. Wir wollen die Lizenzen auch gar nicht zurück, wir könnten sie heute eh nicht mehr verkaufen. Einigen wir uns darauf, dass wir beide ein schlechtes Geschäft gemacht haben, und dass wir unsere Bevölkerung nicht grundlos belästigen und gefährden wollen.


Mit freundlichen Grüssen

Hallo, Herr Leuenberger, wenn Sie hier eben mal unterschreiben würden.
Danke.

Die Wiedergabe dieses Artikels aus dem TAZ vom 5.3.04 erfolgt mit der persönlichen Erlaubnis des Autors

Lorenz Keiser ist der zur Zeit angriffigste Polit-Kabarettist der Schweiz. Ein Besuch bei einer seiner Vorstellungen sollte zum obligatorischen Staatskundeunterricht erklärt werden. (Gigaherz.ch)

Tourneeplan 2004 von Lorenz Keiser:

08.01.04 bis 04.04.04 Zürich, Theater im Seefeld

05.05.04 bis 15.05.04 Winterthur, Casinotheater

07.09.04 bis 18.09.04 Basel Theater, Fauteuil


Quelle: http://gigaherz.ch/



Handy raubt dem Nachwuchs den Schlaf

Kinderzimmer sind zu Plätzen aufregender Unterhaltung geworden

27.03.2004 09:21

Handy, Computer und Fernsehen im Kinderzimmer rauben dem Nachwuchs bis zu einen Monat Schlaf pro Jahr. Nachdem schon eine belgische Untersuchung im vergangenen Herbst mit ähnlichen Erkenntnissen aufschreckte, wurden nun in britischen Medien weitere Ergebnisse veröffentlicht: Laut einer Umfrage unter 1 000 britischen Eltern von Kindern im Alter zwischen vier und zehn Jahren schlafen diese bis zu fünf Stunden pro Nacht weniger als die Eltern selbst während ihrer Kindheit. Wissenschaftler warnten vor möglichen gesundheitlichen Folgen des Schlafentzugs durch Medien.

"Dies ist die erste Generation von Kindern, die sich einer Unmenge von Alternativen zum Schlafengehen gegenübersehen", sagt die Psychiaterin Luci Wiggs von der Universität Oxford. Die genauen Langzeitauswirkungen seien zwar nicht bekannt, jedoch könne zu wenig Schlaf das Immunsystem und das Wachstum beeinträchtigen. Kinder in der betroffenen Altersgruppe bräuchten zwischen zehn und zwölf Stunden Schlaf.

Nach Angaben der Wissenschaftlerin besteht die Gefahr nicht zuletzt in der "unstrukturierten" Medienberieselung im Kinderzimmer direkt vor dem Schlafengehen. "Es ist ein zunehmendes Problem, dass Kinderzimmer, die früher abends zum Lesen und Schlafen gedacht waren, mittlerweile zu Plätzen aufregender Unterhaltung geworden sind", zitiert die BBC Jim Horne, Chef des Schlafforschungszentrums der Universität Loughborough. Untersuchungen zeigten beispielsweise, dass Kinder unter der Bettdecke mit dem Handy Textmitteilungen verschickten, statt zu schlafen.

Die Wissenschaftler empfehlen Eltern, allabendlich für eine mindestens 15 Minuten lange Entspannungsphase am Bett ihrer Sprösslinge zu sorgen. Dazu gehöre beispielsweise das Vorlesen. Außerdem sei es für die Kinder wichtig, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen.

dpa / Björn Brodersen

http://teltarif.de/arch/2004/kw13/s13291.html



Handy-Verbot an bayerischer Volksschule

Nachricht von Christopher Muschitz


Altusried (dpa/lby) - Nach den Osterferien gilt an der Volksschule in Altusried (Oberallgäu) ein generelles Handy-Verbot. Die Grund- und Hauptschüler dürfen nach Angaben des Schulrektors Helmut Sommer vom Donnerstag ein Mobiltelefon nicht einmal ausgeschaltet mit in die Klassenzimmer nehmen.

Das Kultusministerium ist mit dieser in Bayern einmaligen Regelung nicht einverstanden. Aus Sicherheitsgründen solle es den Kindern gestattet sein, Handys mitzuführen, wenn es ausgeschaltet ist, erklärte der Ministeriumssprecher. Die Altusrieder Schule will dennoch an dem grundsätzlichen Verbot festhalten, über das die Eltern in einem Rundbrief informiert wurden.

Ein Lehrer, der sich durch die Abstrahlung der Handys im Klassenzimmer gesundheitlich beeinträchtigt fühlt, hatte das Verbot verlangt. Einem entsprechenden Beschluss der Lehrerkonferenz, die damit auch Störungen im Unterricht abstellen wolle, habe der Elternbeirat ausdrücklich zugestimmt, betonte Sommer.

Die Billigung von ausgeschalteten Handys könne praktisch kaum durchgesetzt werden, sagte Sommer. "Wer sein Handy dabei hat, schaltet es auch ein." Die Sicherheitsaspekte seien dabei wohl bedacht worden. Den Schülerinnen und Schülern stehe im Haus ein Münztelefon zur Verfügung. Zudem werde ihnen jederzeit erlaubt, vom Sekretariat aus dringende Gespräche zu führen.

Nach Angaben des Kultusministeriums ist die Schule in Altusried bisher die einzige in Bayern, die ein solch striktes Handy-Verbot erlassen hat. Aus Sicherheitsgründen halte es das Ministerium jedoch für sinnvoll, ausgeschaltete Handys zu gestatten. In vielen Situationen sei ein Mobiltelefonkontakt zwischen Kindern und ihren Eltern wünschenswert. Deshalb habe das Ministerium die Schulleitung gebeten, das uneingeschränkte Verbot zu überdenken.
Handy-Verbot an bayerischer Volksschule

Eine Reaktion aus der Leserschaft:

Auch von unserer Seite ein Lob für den Schulleiter aus Altusried. Uns sind aber durchaus
mehrere Schulen bekannt, die schon längst ein totales Handyverbot in ihrer Schule
erlassen haben. So zum Beispiel die Volksschule Steingaden (Landkreis Weilheim-Schongau)
oder die HS Peiting (ebenfalls Landkreis Weilheim-Schongau).

Zum Thema Schule und Handy gibt es seit September ein ausgearbeitetes Projekt von
mir und weitere Unterlagen dazu. Beides über die unten genannte Homepage abrufbar.

Und noch etwas: Es gibt Schulen, bei denen Eltern nachweislich den Unterricht von
Lehrern bzw. Lehrerinnen über die eingeschalteten Handys ihrer Kinder abgehört haben!
Auch das sollte man an den Schulen publik machen, dann wäre die Aufgeschlossenheit
der Kollegien für entsprechende Handyverbote sicher wesentlich größer!


Hans Schütz
Pressesprecher der Umweltinitiative Pfaffenwinkel e. V.
umweltinitiative-pfaffenwinkel.de



Kein generelles Handy-Verbot

20.04.2004 18:48

München/Würzburg - Das Bayerische Kultusministerium hat einer Volksschule im Allgäu untersagt, zur Verhinderung von Störungen des Unterrichts ein generelles Handy-Verbot auf dem Schulgelände auszusprechen.

Gerade in ländlichen Gebieten müsse den Kindern aus Sicherheitsgründen die Mitnahme eines Mobiltelefons auf dem Schulweg möglich sein, begründete ein Sprecher von Schulministerin Monika Hohlmeier die Entscheidung. Ein generelles Mitnahme-Verbot für Handys - wie von der Schule Altusried erlassen - sei deshalb "nicht tragbar".

Darüber hinaus gebe es für Bayerns rund 5300 Schulen bereits klare Regeln, um Störungen des Unterrichts durch Handys zu verhindern. So müssten die Geräte in den Klassenzimmern grundsätzlich ausgeschaltet sein, vor Prüfungen würden die Telefone abgegeben. Klingelt das Handy trotzdem oder wird ein Schüler beim tippen einer SMS-Nachricht erwischt, könne der Lehrer das Mobiltelefon einziehen. Zudem seien schulinterne Lösungen wie etwa ein Verbot auf dem Pausenhof möglich.

Herrmann Danner, Konrektor der Volksschule in Altusried, glaubt hingegen nicht, dass diese Regelungen ausreichen: "Wenn ein Handy in der Tasche ist, ist der Reiz es zu benutzen einfach zu groß." Zudem werde der Unterricht durch "fruchtlose Diskussionen" in wessen Schultasche es nun gepiepst hat "massiv gestört". Auch das Sicherheitsargument kann Danner nicht nachvollziehen: In der Schule gebe es für Notfälle ein Münztelefon. Und auf dem Schulweg könne er sich nach dreißig Jahren Schuldienst an keinen Notfall erinnern, wo ein Handy nötig gewesen wäre.

"Die Eltern an unserer Schule sehen dieses Problem jedenfalls nicht", so Danner. Die Verbots-Regelung sei deshalb vom Elternbeirat einstimmig befürwortet worden. "Und wir haben auch sonst sehr viel Zustimmung von den Eltern bekommen." Altusried sei zudem - anders als vom Ministerium behauptet - kein Einzelfall in Bayern: "Mir sind einige Schulen bekannt, die über ein generelles Verbot nachdenken."

"Ich kann nicht sehen, dass das bei uns ein heftiges Problem ist", meint dagegen Siegfried Baumann, bei der Bezirksregierung zuständig für die Schulen in Unterfranken. Die Lehrer in der Region hätten die Probleme mit störenden Handys im Unterricht gut im Griff. Trotzdem sei es wichtig, Mobiltelefone zum Unterrichtsthema zu machen, findet Baumann: Dies umfasse mögliche Gefahren durch Mobilfunk-Strahlen genauso wie die zunehmende Verschuldung vieler Jugendlicher durch übermäßige Handy-Nutzung.

Auch im Münchner Ministerium hält man die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Handy für wichtig. "Nur der Weg in Altusried war eben der Falsche." Dort will man die Vorgabe aus München zwar befolgen, hält eine freiwillige Fortführung des totalen Handy-Verzichts mit Unterstützung der Eltern aber für möglich. "Wir sind nicht enttäuscht", betont Konrektor Danner. "Wir freuen uns vielmehr, dass wir eine derart rege Diskussion ausgelöst haben."



"Profit nicht auf Kosten der Kinder!"

Oespel. (lamp) "Wir fordern, dass Vodafone auf die Mobilfunkanlage verzichtet." Wenn es um die Errichtung einer Sendeantenne an der Borussiastraße 2 geht, hat Erol Özkan, Sprecher der Dortmunder Bürgerinitiativen gegen Elektrosmog, klare Vorstellungen.

Der Sendemast steht schon auf dem Dach des Eckhauses, in dem eine Fleischerei untergebracht ist. Die Antenne soll folgen und Handy-Nutzern bald das Telefonieren mit der neuen UMTS-Technologie ermöglichen. Das Problem: In unmittelbarer Nähe der Antenne befindet sich die evangelische Gemeinde Oespel-Kley und der dazugehörige Kindergarten. "Der ist vielleicht 80 Meter entfernt", schätzt Özkan, "damit verstößt die Anlage klar gegen den ,Dortmunder Weg´."

Nur 80 Meter bis zum Kindergarten

Beim "Dortmunder Weg" handelt es sich um eine freiwillige Vereinbarung zwischen Stadt und Mobilfunkbetreibern. Sie sieht vor, dass beim Errichten von Sendemasten ein Mindestabstand von 100 Metern zu Kindergärten, Schulen Krankenhäusern oder Seniorenheimen eingehalten wird. Doch es gibt Ausnahmen.

Dass die Borussiastraße scheinbar ein solcher Ausnahmefall werden soll - für Özkan eine schlimme Vorstellung, denn an die Unbedenklichkeitsbeteuerungen der Mobilfunkbetreiber glaubt er schon lange nicht mehr. Özkan: "Es gibt genug Studien und Untersuchungen, die das Gegenteil belegen." Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Konzentrationsstörungen, Migräne oder Herzrhythmusstörungen seien nur einige gesundheitliche Beschwerden, die durch die Handy-Technologie mit verursacht werden könnten.

Besonders gefährdet sind laut Özkan junge Leute. "Ein fünfjähriges Kind absorbiert elektromagnetische Strahlung um 60 Prozent stärker als Erwachsene." Den Grund, warum Mobilfunkbetreiber diese Gefahren bisher bestreiten, glaubt Özkan zu kennen. "Die haben Millionen investiert und wollen jetzt natürlich selbst Geld verdienen." Ein Profitdenken, gegen das der Initiativen-Sprecher grundsätzlich keine Einwände hat. Özkan: "Wir haben nichts gegen Profit - aber nicht auf Kosten der Kinder!"

Das Handy an sich betrachtet Özkan ebenso mit gemischten Gefühlen. Das sei einerseits ein "durchaus nützliches Gerät", andererseits solle es aber nicht ständig benutzt werden. "Möglichst kurz fassen und nur in Notfällen gebrauchen", rät Özkan Handynutzern.

Vodafone hält an Anlage fest

Beim Kampf um den Sendemast an der Borussiastraße scheint die Bürgerinitiative momentan jedoch auf verlorenem Posten. Vodafone hat bereits angekündigt, die Sendeanlage weiter aufbauen zu wollen. Der Kindergarten werde mit maximal 2000 Mikrowatt je Quadratmeter belastet. Für die Kinder bestehe keinerlei gesundheitliches Risiko, so Vodafone-Sprecherin Tanja Vogt.
Kommentar von Siegfried Zwerenz: bei 1000 Mikrowatt je Quadratmeter sind nach einigen Minuten schon Spontanreaktionen des Körpers auf die Strahlung feststellbar wie z.B. EEG-Veränderungen, Verminderung der Gedächtnisleistung und Veränderung der Blutzirkulation. Was tritt dann erst an Reaktionen ein, wenn eine Dauerbestrahlung mit 2000 Mikrowatt je Quadratmeter erfolgt?!

04.04.2004

http://westfaelische-rundschau.de/wr/wr.staedtenews.

Anm. umtsno: Im Bereich 1000-1600 Mikrowatt je Quadratmeter wurde festgestellt:
- Unfruchtbarkeit bei Mäusen nach 5 Generationen (Magras 1997)
- Motorik- und Gedächtnisstörung bei Kindern (Kolodynski 1996)
- Im EEG nachweisbare Hirnstromveränderungen (v. Klitzing 1994 u.a.)
- Störungen des Immunsystems (Bruvere 1998 u.a.) siehe Grenzwerte



Funkmast am Kindergarten: Empörte Siedler machen mobil

Der Mobilfunkmast steht schon auf dem Haus im Oespeler Ortskern. Gleich gegenüber: die Kirche mit dem Kindergarten. (Heng)

Oespel. (lamp) Nun schaltet sich auch die Siedlergemeinschaft Oespel I in den Streit um den Mobilfunkmast auf dem Eckhaus an der Borussiastraße 2 ein.

"Wir sind empört und beunruhigt", sagt Vorstandsmitglied Meinolf Werk. Der Mobilfunkbetreiber Vodafone möchte auf einem Privathaus eine Antenne für die neue UMTS-Technologie errichten - in unmittelbarer Nähe zu Kirche und Kindergarten der evangelischen Gemeinde Oespel-Kley (die Stadtteil-Zeitung berichtete).

"Dadurch wird die Gesundheit unserer Kinder aufs Spiel gesetzt", glaubt Werk. Noch immer ist zwischen Mobilfunk-Befürwortern und -Gegnern umstritten, ob die elektromagnetische Strahlung gesundheitsgefährdende Folgen haben kann.

"Klar ist jedenfalls, dass die Antenne gegen den ,Dortmunder Weg´ verstößt", so Werk. Darin vereinbarten die Mobilfunkbetreiber mit der Stadt, Antennen nur im Abstand von mindestens 100 Metern zu sensiblen Bereichen wie Krankenhäuser oder Kindergärten zu errichten.

"Bisher war ich Vodafone-Kunde..."

Dennoch gibt es in Oespel zwei Probleme: Einerseits ist der Kindergarten nur rund 80 Meter von der Antenne entfernt, andererseits handelt es sich beim ,Dortmunder Weg´ lediglich um eine freiwillige Vereinbarung. Und so hat Vodafone bereits angekündigt, am Antennenstandort Borussiastraße festhalten zu wollen. Gesundheitliche Gefahren für die Kinder sieht das Unternehmen nicht.

"Ungeheuerlich", findet Meinolf Werk das Verhalten von Vodafone. "Hier wird der ,Dortmunder Weg´ einfach auf den Kopf gestellt." Enttäuscht sind die Siedler auch von der örtlichen Politik. "Die sollten in der Sache eigentlich viel aktiver werden, zumal die Zeit drängt", findet Werk.

Aktiv will man auf jeden Fall bei der Siedlergemeinschaft Oespel I werden. Werk: "Wir werden Kontakt zur Kirchengemeinde aufnehmen und dann mal sehen, was wir machen können", so Werk. Denkbar wären eine Unterschriftensammlung oder vielleicht eine Demonstration.

Auch persönliche Konsequenzen schließt Meinolf Werk nicht aus. "Bisher war ich Kunde von Vodafone. Aber wenn sich in der Sache nichts zum Positiven bewegt, werde ich es wohl nicht mehr lange sein."

07.04.2004

http://waz.de/waz/waz.dortmund



Ausgebrannt

Nachricht von Bernd Schreiner

Immer mehr vom Burn-out-Syndrom betroffen

Sie fühlen sich leer, seelisch verausgabt, unzufrieden und kaputt - Menschen, die an einem so genannten Burn-out-Syndrom leiden. Und ihre Zahl nimmt erheblich zu. Von den rund 400 Patienten, die jährlich mit depressiven Erkrankungen in das Vivantes Klinikum Spandau kommen, leiden mehr als 15 Prozent am Burn-out-Syndrom. "Vor zehn Jahren waren noch nicht mal die Hälfte betroffen", sagt Prof. Dr. Jürgen Staedt, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im Vivantes Klinikum Spandau. Betroffen sind vor allem Menschen, die freiberuflich arbeiten, Lehrer und Beschäftigte in mittleren Führungspositionen, wie beispielsweise Abteilungsleiter.

"Die Betroffenen fühlen sich morgens schon kraftlos, ausgepowert, schleppen sich in der Regel durch den Berufsalltag, fühlen sich ständig lustlos, sind müde, erschöpft. Es kommt zu einer Abkapselung", beschreibt Prof. Staedt die Symptome der Erkrankung. Die Patienten vernachlässigen ihre Bezugspersonen, ihre Familie und Freunde und gehen auch den Hobbys nicht mehr nach. Es folgt oft eine gewisse Reizbarkeit, kompensatorisch wird mehr Kaffee getrunken, geraucht oder mehr gegessen. Hält dieser Zustand länger an, kommt es oft auch zu Schlafstörungen und nächtlichen Grübeleien.

Um aus dem Teufelskreis zu kommen, ist professionelle Hilfe notwendig

Aus psychiatrisch-psychotherapeutischer Sicht handelt es sich nach Aussage von Prof. Staedt beim Burn out um eine depressive Symptomatik, die letztendlich Spiegel gesellschaftlicher Prozesse sind.

Das persönliche Selbstbild in unserer Gesellschaft werde zunehmend durch einen selbstbewussten Erlebnisstil geprägt. Prof. Staedt: "Für uns stehen an erster Linie Selbstverwirklichung, Selbstbehauptung, Eigenliebe, Eigeninitiative und Selbstbestimmung im Zentrum. Dieser hohe Eigenanspruch führt häufig dazu, dass die Arbeit zunehmend alle Lebensbereiche dominiert und die beruflichen und die privaten Wünsche wie unvereinbar nebeneinander stehen." Um aus diesem Teufelskreis zu kommen, ist oft professionelle psychiatrisch-psychotherapeutische Hilfe notwendig.

"Aus unserer Erfahrung ist es oft schon sehr hilfreich, wenn es den Betroffenen gelingt, im Gespräch die unangenehmen, oft schambesetzten Versagensgefühle und subjektiv erlebten Unzulänglichkeiten in Worte zu fassen. Sehr hilfreich ist das Erarbeiten eines Genusstrainings, da die vom Burn out Betroffenen in der Regel verlernt haben, selbstfürsorglich liebevoll mit sich umzugehen", beschreibt Prof. Staedt die Behandlung.

Berufsschullehrer unter Psycho-Stress

Lehrer an Berufsschulen leiden besonders unter Psycho-Stress. Dies ist das Ergebnis einer Befragung der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) von 507 Pädagogen, die am 6. April in Berlin vorgestellt wurde. Danach besteht bei jedem dritten Berufsschullehrer das Risiko einer psychischen Erkrankung. Bei 15 Prozent der Lehrkräfte wird sogar von einer starken psychischen Beeinträchtigung ausgegangen.

Alarmierend sei, dass Berufsschullehrer unter 30 Jahren am stärksten unter dem so genannten Burn-out-Syndrom litten, hieß es. Allgemein seien die Pädagogen überdurchschnittlich stark emotional erschöpft. Die Burn-out-Rate sei in diesem Beruf um 31 Prozent höher als bei Krankenpflegern, die als ebenfalls stark belastete Berufsgruppe gelten. Als Folge des hohen Stress-Niveaus im Beruf seien die Lehrer an Berufsschulen überdurchschnittlich häufig krank. Rund 68 Prozent fehlten mindestens einen Tag im Schuljahr am Arbeitsplatz. Als besonders belastend empfänden die Lehrkräfte den Umgang mit schwierigen Schülern, hieß es.

http://stern.de/campus-karriere/

Omega: das Burn-out-Syndrom ist eine Indikation bei Mobilfunk.

"Als besonders belastend empfänden die Lehrkräfte den Umgang mit schwierigen Schülern, hieß es." Die Erklärung, warum es immer mehr schwierige Schüler finden Sie nachfolgend:

...Und sie fanden das erste Mal, wie Radiowellen von Mobiltelefonen tief ins Gehirn eindringen und nicht nur rund ums Ohr.

Dr. Gerald Hyland - ein Regierungsberater in Sachen Mobiltelefone - sagt, er finde die Ergebnisse "extrem alarmierend".

Die Resultate zeigen, dass die Gehirne von Kindern sogar nach einem sehr kurzen Telefonat für lange Perioden angegriffen sind. Die Muster ihrer Gehirnwellen sind abnormal und bleiben es für eine lange Periode. Dies könnte ihre Stimmung und ihre Lernfähigkeit im Klassenzimmer angreifen, wenn sie z.B. vorher während der Pause ein Mobiltelefon benutzt haben.

Wir kennen noch nicht alle Antworten, aber die Veränderung der Gehirnwellen könnten zu Folgen führen, wie Konzentrationslücken, Vergesslichkeit, Lernunfähigkeit und aggressives Verhalten.

Dr. Michael Klieeisen, der die Studie leitete, sagte: "Wir konnten minutengenau sehen, was im Gehirn vorgeht. Wir haben niemals erwartet, so fortlaufende Vorgänge im Gehirn zu sehen. Wir sind bestürzt, dass heikle Balancen, die existieren, wie der Immunschutz gegen Infektionen und Krankheiten, durch das Zusammenspiel mit der chemischen Balance im Gehirn verändert werden können."

Die Folgen sind auch ein "Burn-out", wörtlich übersetzt, ist ein Zustand der inneren Leere. Hier sind es oft hochbegabte und engagierte Menschen, die sich in ihrem Beruf mit hoher Intensität engagierten.

Quelle: http://klima.business.t-online.de/reQmschlaf.htm

Psychologie: Burn-out-Syndrom. Depression, Schlafstörungen und Managerkrankheit siehe unter: http://poolalarm.de/gesundheit/



Schüler verzichten nur ungern auf ihr Handy

An der Schlagsdorfer Schule herrschen klare Regeln / Bei Verstoß wird das Telefon kassiert

Schlagsdorf An den meisten Schulen ist für Schüler das Mitbringen und der Gebrauch von Handys verboten.

So auch an der Schlagsdorfer Schule. Das Handyverbot kommt nicht vom Kultusministerium. Dafür war die Schulkonferenz der Schlagsdorfer Schule zuständig, die sich zusammensetzt aus dem Schulleiter, Abordnungen des Lehrerkollegiums, des Elternrates und den Schülervertretern. Sie hat vor ungefähr einem Jahr beschlossen, dass Handys an der Schlagsdorfer Schule nicht erlaubt sind, erklärt der Direktor der Schlagsdorfer Schule, Walter Göbl.

Dennoch nehmen viele Schüler ihr Handy mit zur Schule. Das ist nicht weiter schlimm, wenn es in der Tasche bleibt und aus ist. Dennoch bleibt es nicht aus, dass ein Handy im Unterricht klingelt. Dann sammelt der Lehrer das Handy ein. Entweder kann der Schüler es nach Schulschluss selbst abholen oder er muss einen Brief der Eltern vorlegen, die die Herausgabe dann erbitten.

Einer Schülerin der 9. Klasse wurde das Handy so schon zweimal weggenommen, doch sie nimmt es immer wieder mit und spielt damit.

Auch in den Pausen und im Unterricht werden an der Schule heimlich Kurzmitteilungen geschrieben und sogar auch telefoniert. Viele Schüler würden sich wünschen, dass sie ihr Handy offiziell mit zur Schule bringen dürfen. Sie wären dafür auch bereit, es lautlos zu stellen, möchten dafür aber in den Pausen telefonieren oder SMS versenden und erhalten. Um das zu erreichen, müsste ein Antrag an die Schulkonferenz gestellt werden. Allerdings ist kaum vorstellbar, dass die Schulkonferenz solche Anträge genehmigen würde. Es gibt viele Gründe, warum Handys an der Schlagsdorfer Schule verboten sind. Die zwei wichtigsten sind: Missbrauch, z. B. Schummeleien während der Arbeiten oder bei Prüfungen, und vor allem Störung des Unterrichts. Bis jetzt wurde das Handy jedoch noch nicht für Täuschungsversuche benutzt, weiß der Lehrer Herr Schmidt. Über die Notwendigkeit des Besitzes und Gebrauches von Handys an Schulen bestehen unterschiedliche Ansichten: Für die Eltern ist es eine Sicherheit, für die Kinder erreichbar zu sein. Aber es ist ja nicht so, dass die Schüler in wichtigen Fällen niemanden anrufen dürfen. Sie können sich in Notfällen immer an das Sekretariat wenden. Die meisten Schüler jedoch nutzen das Handy zum Kontakt mit Freunden oder zum Spielen. Für die Lehrer ist es überwiegend ein Störfaktor. Dennoch wäre es übertrieben, zu sagen, dass Handys an der Schlagsdorfer Schule ein großes Problem sind.

Dorothea Ellmann

http://svz.de/newsmv/lr/gad/



"Wir wollen strahlende Kinder, nicht verstrahlte!"

Aktionsbündnis rief zu Protestmarsch in Münster-Sarmsheim auf

Vom 23.04.2004

kam. MÜNSTER-SARMSHEIM. Das "Aktionsbündnis gegen Mobilfunk am Kindergarten" lässt nicht locker: Jetzt hatte es zu einem Protestmarsch aufgerufen, um gegen die Inbetriebnahme des Funkmastes am Kindergarten zu protestieren. Eine große Anzahl von Bürgern war dem Aufruf gefolgt, darunter auch viele Kinder. Ortsbürgermeister Walter Heinz bezeichnete in einer kurzen Ansprache den Vodafone-Sendemast als höchst bedenklich.

Kein Einverständnis

"Ein Einverständnis mit Vodafone ist nicht erzielt worden, also muss man zum öffentlichen Protest antreten", sagte Heinz. Einen besonderen Dank sprach der Ortsbürgermeister dem Aktionsbündnis aus, denn wenn die Anlage nicht bestehen bleibe, habe man das Ziel erreicht.

Mit vielen Plakaten und Transparenten ging der Protestzug vom Röhrbrunnenplatz über die Rheinstraße bis zum Vorplatz des katholischen Kindergartens St. Marien. Auf den Plakaten war unter anderem zu lesen: "Wir wollen strahlende Kinder und nicht verstrahlte!" Pfarrer Schuhmacher zeigte sich bei seiner Ansprache positiv überrascht von der Vielzahl der Teilnehmer.

Der Mobilfunkmast der Firma Vodafone sei ein Beispiel dafür, wie von einem Konzern berechtigte Befürchtungen aus rein ökonomischen Interessen mit Füßen getreten würden, sagte Schuhmacher. "Münster-Sarmsheim zeigt Flagge gegen den Mobilfunkmast, das heißt hier vor Ort dem Leben zu dienen, dem Leben der Kinder im Kindergarten und dem Leben der Bürgerinnen und Bürger", rief Schuhmacher.

"Alternativen überprüfen"

Als Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde stelle er sich dieser Verantwortung und spreche die Bitte aus, sich gegen diesen Mast zu wehren und im Widerstand nicht nachzulassen. Die Vorsitzende des Elternausschusses des Kindergartens St. Marien, Dieckmann, sagte, die Unbedenklichkeit gegen diese Art von Sendemasten sei nicht gewährleistet. Sie forderte Vodafone auf, die angebotenen Alternativstandorte zu überprüfen und den Mast mindestens 1000 Meter außerhalb des Ortskerns zu errichten.

http://allgemeine-zeitung.de/region/



Grundschule: Neue Diskussion um Standort?

Krach: Gefahr durch Mobilfunk
siehe auch: SPD und GAL wollen Grundschülern Strahlung nicht zumuten
Dorfen (kg) - Nachdem die Errichtung einer Mobilfunkantenne auf dem ESC-Stadiondach "nicht mehr zu verhindern war", die Betreiber aber bereits weitere Anlagen angekündigt haben, will die GAL-Stadtratsfraktion durch die Verwaltung klären lassen, welche juristisch zulässigen Möglichkeiten es gibt, die Errichtung weiterer Mobilfunkanlagen in der Nähe von Wohnhäusern zu verhindern.

Die Mobilfunkantenne auf dem ESC-Stadiondach inmitten eines Wohngebietes habe bei den Dorfener Bürgern sehr große Besorgnis hervorgerufen und Unfrieden unter der Bevölkerung gestiftet, heißt es in dem GAL-Antrag an die Stadt. Mobilfunkanlagen seien bei weitem nicht so ungefährlich, "wie die Betreiber uns klarmachen wollten", wird argumentiert.

Die Mobilfunkkonzerne haben bereits angekündigt, in Dorfen weitere Sendeanlagen installieren zu wollen. Dies geschieht wohl im Zuge des Ausbaues des UTMS-Netzes.

NLD-Stadtrat Bernhard Krach hat in der jüngsten Sitzung sogar beantragt, den Standort der geplanten neuen Grundschule am Mühlanger nochmal zu überdenken. Durch den beschlossenen Grundschulneubau und die Mobilfunk-Sendeantenne auf dem nahen ESC-Stadion sei ein "großes Problem" entstanden. "Wir sollten nochmal nachdenken, ob wir das verantworten können", sagte Krach.

Wann Krachs mündlich gestellter Antrag im Stadtrat behandelt wird, prüft derzeit laut Aussagen von Bürgermeister Sterr die Verwaltung. Der Stadtrat hat bekanntlich erst kürzlich den Planungsauftrag für den Neubau der Grundschule vergeben. mm

Datum: 24.04.2004

http://merkur-online.de/regionen/dorfen/



Moderne Sklaverei – das Handy

Von Walentina Heinz

Handys gehören inzwischen fest zum Alltag. Nicht nur bei gut verdienenden Managern, sondern auch bei vom elterlichen Geld abhängigen Kindern. Fast jedes ab 12 besitzt ein Handy. Manche Jugendliche haben schon eine so genannte Handysucht. Hohe Beträge kommen auf diese Weise auf der Rechnung zusammen. Von einer "Handyseuche" spricht Peter Zwegat, Leiter der Schuldnerberatung Dilab in Berlin. Zu ihm kommen immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene mit hohen Telefonkosten. Das Handy ist für viele Jugendliche zwischen 12 und 18 ein Statussymbol. Es hat etwa den gleichen Stellenwert wie Rauchen und Alkohol trinken. Schuldnerberater Zwegat fragt bei Schulbesuchen längst nicht mehr, wer ein Handy hat, sondern: wer keins hat. Selbst Acht- und Neunjährige sehen im Taschentelefon bereits einen unverzichtbaren Begleiter.

Wenn du auch eine Handysucht hast, suche Hilfe bei Freunden oder Rat bei Fachleuten.

Die Autorin geht in die Klasse 3/3 des Beruflichen Gymnasiums Großenhain

http://sz-online.de/



Internationaler "Sweep Day" am Mittwoch

Verbraucherschutz-Aktionstag gegen dubiose Mobilfunkangebote für Kids

27. April 2004

Verbraucherorganisationen und Verbraucherschutzbehörden in ganz Europa und in Australien wollen am Mittwoch an einem gemeinsamen Aktionstag gegen den Missbrauch mit Mobilfunkangeboten vorgehen. Speziell an Kinder und Jugendliche wende sich eine große Zahl an Mobilfunkdienstleistungen. Oftmals werde dabei deren Unerfahrenheit ausgenutzt, und die Kosten würden in der Werbung verschleiert, kritisiert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Die Organisationen kündigten an, das Internet gezielt nach missbräuchlichen Angeboten gegenüber Kindern und Jugendlichen durchforsten zu wollen. Auch Verbraucher können sich an dem internationalen "Sweep Day" beteiligen und dem vzbv Werbung für auffällige Mobilfunkangebote mitteilen.

Während in vielen Ländern Behörden rechtlich gegen die entsprechenden Anbieter vorgehen, werde in Deutschland der vzbv entsprechende Verfahren einleiten. "Das Geschäft mit der Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen ist ein internationales Geschäft - deshalb gehen wir auch international koordiniert dagegen vor", so Patrick von Braunmühl, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft.

Der Werbung für kostenaufwändige Dienste wie das Herunterladen von Handy-Klingeltönen, Flirt-Chats oder SMS-Dienste könnten Teenager kaum entgehen. Das aggressive, häufig rechtswidrige Marketing der Mobilfunkangebote sei eine der Hauptursachen für Schulden schon bei Minderjährigen. Meistens müssten die Eltern dann dafür gerade stehen.

Kinder seien oft nicht in der Lage, die Kosten für die Nutzung von Mobilfunkangeboten zu überschauen. Hinzu komme, dass die Kosten in der Werbung verschleiert und Werbe-SMS teilweise als persönliche Nachrichten getarnt würden. Auch beim Download von Klingeltönen seien Tarife und Vertragsbedingungen oft unklar.

An dem Sweep Day nehmen nach Angaben des vzbv Organisationen und Behörden in Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Estland, Großbritannien, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden und Ungarn teil. Verbraucher können dem vzbv Werbung für auffällige Mobilfunkangebote an die Adresse sweep-day@vzbv.de melden.

Quelle: http://ngo-online.de/

dazu auch

Mittwoch, den 28.04.04 08:23

Auf in den Kampf - Aktionstag gegen Mobilfunk-Lockangebote

aus dem Bereich Mobilfunk

Mit einem internationalen Aktionstag wollen Verbraucherschützer gegen Mobilfunkanbieter vorgehen, die Teenager mit aggressiver Werbung in die Schuldenfalle locken. Verbraucher sind am so genannten "Sweep Day" am heutigen Mittwoch aufgerufen, das Internet nach fragwürdiger Werbung für Handy-Klingeltöne, Flirt-Chats und SMS-Dienste zu durchforsten und diese zu melden, wie der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) mitteilte.

Schuldenfalle Handy

"Das Geschäft mit der Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen ist ein internationales Geschäft - deshalb gehen wir auch international koordiniert dagegen vor", erklärte vzbv-Experte Patrick von Braunmühl. Das nach Ansicht der Verbraucherschützer oftmals rechtswidrige Marketing der Firmen sei eine der Hauptursachen für die Verschuldung von Minderjährigen. Kinder und Jugendliche seien oft nicht in der Lage zu durchschauen, wie teuer die Angebote für sie werden können. Auch beim Download von Klingeltönen sind Tarifstruktur und Vertragsbedingungen oft unklar.

Vorsicht vor Flirtlines

So fiel laut den Verbraucherschützern beispielsweise eine 13-Jährige auf einen Werbespot für eine Flirt-Hotline herein und tauschte neun Tage Handynachrichten mit einem so genannten Dennis aus, der immer wieder neue Fragen stellte. Der Chat kostete das Mädchen 487,35 Euro. Meist müssten letztlich die Eltern die teuren Rechnungen bezahlen, warnen die Verbraucherschützer. Sie wollen die Anbieter mit Abmahnungen und Klagen dazu zwingen, zumindest die Kosten für ihre Angebote klarer auszuweisen. An der Aktion beteiligen sich Organisationen in elf europäischen Ländern sowie in Australien.

Hayo Lücke / afp

http://onlinekosten.de/



EMF-Aktivisten schlagen Wellen

2 500 Elternbeiräte protestieren gegen Mobilfunkmasten

In seiner April-Ausgabe berichtet das kanadische Gesundheitsmagazin alive über das
Jahrestreffen von Elternbeiräten der west-kanadischen Provinz British Columbia. Wie
es heißt, haben die dort versammelten 2 500 Elternbeiräte sich in einer Abstimmung
für ein Moratorium ausgesprochen, das gegen die Errichtung neuer Mobilfunkmasten im
näheren Umkreis von Schulen gerichtet ist.

http://alive.com/home/



Rodewisch: Grundschulen bevorzugter Mobilfunk-Standort

Stadt Rodewisch stimmt Installieren einer Mobilfunkanlage auf Schiller-Schule zu – Anwohner fürchten schädliche Strahlung

Der Technische Ausschuss des Rodewischer Stadtrates hat in seiner Februar-Sitzung der "Installation einer Mobilfunkstation auf dem Gebäude der Schiller-Grundschule gemäß Mietvertrag mit der Vodafone GmbH" zugestimmt. Anwohner sehen das mit Skepsis. Dass man das Interesse an den Mietzahlungen "über die Gesundheit der Bürger stellt", wird gemutmaßt.

Diese Bedenken teilt Gunter Konrad, Leiter der Schiller-Grundschule in Rodewisch, nicht. Er vertraut den Gutachten, die zum Bauantrag durch den Mobilfunkbetreiber in Auftrag gegeben wurden. Konrad verweist darauf, dass für die Anlage ein separater Raum im Dachgeschoss zur Verfügung stehe und dass sie ummantelt werde. Nach seinen technischen Kenntnissen gehe bei einem solchen erhöhten Standort die elektromagnetische Strahlung vertikal ab.

Rodewischs Bauamtsleiter Hartwig Schürer verweist darauf, dass es auf mehreren privaten Häusern im Stadtgebiet bereits solche Anlagen gebe. Geplant ist weiterhin der Bau eines Mobilfunkmastes auf städtischem Grund im Gewerbegebiet Nord/West. Vor einigen Jahren war das Ansinnen eines Mobilfunkbetreibers, auf dem Pestalozzi-Gymnasiums eine Anlage zu installieren, an der Ablehnung der Lehrerschaft und der Eltern gescheitert. "Mittlerweile gibt es Erhebungen, wo es sinnvoll ist, solche Anlagen zu errichten", erklärt Schürer.

Auch wenn die Stadt quasi der Anlage auf der Grundschule zugestimmt habe, erteile die eigentliche Baugenehmigung die untere Bauaufsicht beim Landratsamt.

Die Mobilfunkbetreiber geben Kindergärten und Grundschulen sogar den Vorzug vor anderen öffentlichen Einrichtungen. Der simple Grund: Die Jüngsten benutzen kein Handy. Anders in weiterführenden Schulen, wo Störungen vorprogrammiert seien, lässt Helmut Zeitz von der Niederlassung Ost der Vodafone GmbH auf Anfrage von "Freie Presse" wissen. 90 Prozent der 14- bis 21-Jährigen besitzen schließlich ein Handy. Die neue Anlage in Rodewisch – Vodafone betreibt bereits zwei weitere in der Stadt – diene der Versorgung mit zukünftigem UMTS-Standard. Zeitz verweist auf das Gutachten für die Anlage, den Gesundheitsschutz betreffend, das seit dem 22. April vorliege.

Zuständig dafür sei die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die im übrigen anonym und unangemeldet mindestens zweimal im Jahr genehmigte Anlagen überprüft. "Jederzeit können die Gutachten auf der Internetseite der Behörde nachgelesen werden", gibt Zeitz besorgten Anwohnern einen Tipp. "Wir entscheiden uns gern für öffentliche Einrichtungen, weil die Kommunen dann auch etwas davon haben", nennt der Pressesprecher ein weiteres Argument. Pro Jahr zahlt der Mobilfunkbetreiber mindestens 2000 Euro Miete für die Anlage. Wird der Bauantrag genehmigt, soll die Anlage dieses Jahr auf der Grundschule installiert werden.

Von Heike Mann

10.5.2004

http://freiepresse.de/

Omega: Bei soviel Skrupellosigkeit steht einem der Atem still! Bitte protestieren Sie bei der Stadtverwaltung Rodewisch gegen diesen Skandal. Geld gegen die gesundheitliche Zukunft der Kleinsten, was ist das ein perfides Geschäft! Email der Stadtverwaltung Rodewisch: stadt@rodewisch.de

Umtsno: siehe dazu die - freiwillige Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber-



Demonstration als Akt der Notwehr

Österreich: Salzburg, 06. 05. 04 Schranne, vor dem Schloss Mirabell

Wir Eltern, der Rudolf-Steiner-Schule Salzburg, haben uns mit Unterstützung des Lehrerkollegiums entschlossen mit unseren Kindern unseren Protest in die Öffentlichkeit zu tragen.

Deswege sind wir heute trotz der unfreundlichen Witterung auf die Schranne in Salzburg gekommen um hier eine friedliche engagierte und künstlerische Demonstrationskundgebung abzuhalten.

Hunderte Eltern, SchülerInnen und PädagogInnen sind mit selbstgebastelten Transparenten
und Schildern dagewesen.

Eine Schülertrommelgruppe hat die Kundgebung eingeleitet und die Schülerperformance begleitet. Diese Darbietung hat die unsichtbare Strahlung, die man auch nicht riechen und nicht hören kann, drastisch veranschaulicht. Die AkteurInnen sind unter der -Einwirkung- der Strahlung, die durch eine dünne Kunststoffolie versinnbildlicht wurde, zu Boden gesunken...

Wir sind es leid hingehalten zu werden. Scheinbar ist für die Gesundheit unserer Kinder, vor allem in Betracht einer Langzeitexposition durch massive Hochfrequenzbestrahlung durch Mobilfunksender ( siehe angehängte Experten Zitate von Dr. Lebrecht von Klitzing), niemand zuständig.

Und um die Gesundheit unserer Kinder geht es uns aber.

Wir wollen und werden für unsere Kinder einen vorsorgenden Gesundheitsschutz erreichen und darum müssen die Mobilfunksender neben unserer Schule weg.

Ganz abgesehen davon ist unsere Schule bei weitem nicht als einzige betroffen. Im ganzen Land sind hunderte Schulen und Kindergärten durch Mobilfunkmasten einer unnötigen und vermeidbaren Belastung ausgesetzt.

Auf unserern Infoständen, die wöchentlich auf der Schranne oder am Alten Markt fortgesetzt werden, haben wir schon über tausend Unterschriften für den Salzburger Schulappell zum Schutz vor Elektrosmog gesammelt und es werden immer mehr.

Die BürgerInnen haben volles Verständnis und Symphatie für unser Anliegen. Der Appell ist auch bei uns erhältlich.

Wir haben die Strahlung an unserer Schule mehrmals messen lassen und die Ergebnisse zeigte eine viel zu hohe Belastung. Wir haben auch der Fa. Mobilkom Austria, die die Sendeanlagen neben unserer Schule betreibt, auf deren Wunsch hin, gestattet in der Schule (Anfg. April 04) messen zu lassen und das Ergebnis war das gleiche.

Wir haben auch Gespräche mit der Fa. Mobilkom geführt und unsere Protestaktionen von Ende Februar, die Medien haben ausführlich berichtet, sogar gestoppt, um ein Verhandlungsergebnis zu erreichen.

Aber wir werden nur hingehalten.

Der Gipfel des Gespräches war, dass die Fa. Mobilkom uns vorgeschlagen hat die Sender doch auf unser Schuldach zu setzen, da wäre die Strahlenbelastung wesentlich weniger...

Das ist blanker Zynismus!

Dabei hat die Vertreterin der Fa. Mobilkom selbst eingeräumt, dass es auch keinen Beweis für die Unschädlichkeit der Strahlung gibt.

Wir fordern deshalb eine Beweislastumkehr, die Verursacher müssen beweisen, dass ihre unzähligen über das ganze Land flächendeckend verteilten Sender unschädlich sind, und das können sie nach eigenen Aussagen nicht! Und darum wollen wir zu allererst für unsere Kinder einen vorsorglichen Gesundheitsschutz bis die Unschädlichkeit lückenlos bewiesen ist.

Schulen und Kindergärten müssen Strahlenschutzzonen werden.

Diese Forderung richtet sich aber ganz klar auch an die politisch Verantwortlichen. Denn die Kinder sind die Zukunft von uns Allen!

Die Sender neben unserer Schule müsen weg!

Unser Protest geht unvermindert weiter, bis dieses Ziel erreicht ist! Ich erlaube mir anschliessend noch aus der Botschaft, die der Medizinphysiker Dr. Lebrecht von Klitzing anlässlich der heutigen Demonstration an uns gerichtet hat, einige Auszüge zu zitieren. Der vollständige Text diesen, hochrangigen Experten finden Sie unten recht1.htm#kliz4
mehr unter Rudolf-Steiner-Schule zeigt Flagge

siehe auch vom 27. 4. 05 Strahlung von Mobilfunksendeanlagen beeinflussen Gehirnströme

weitere Texte mit von Klitzing:

Es darf nicht sein
Person von Klitzing
Mitteilung von Klitzing
Wer's glaubt, wird selig
Der elektrosensible Mensch
Elektrosensibilität ist messbar
Rat: TÜV-Gutachten in Auftrag
Brief von Klitzing zu Gabriel-Chip
Auch mit Mobbing nicht zu bremsen
Wieviel Mobilfunk verträgt der Mensch ?
Rudolf-Steiner-Schule Salzburg: Notwehr
Time-slot modulated electromagnetic fields
of wireless communication systems: Is there a health risk for man?


Zitate:

...berechtigte Sorgen der Bevölkerung, die ununterbrochen der Emission einer Mobilfunkbasisstation ausgesetzt sind...
...Ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Langzeitexposition und erhöhten Leukämieraten
bei Kindern haben in Spanien dazu geführt, dass zahlreiche Sender kurzfristig ausser Betrieb gesetzt werden mussten...

...Vorsorge ist möglich und bei Kindern dringend erforderlich. Aus derzeit durchgeführten
umfangreichen Studien zeigt sich ein Limitierung des Immunystems bei Kindern und Jugendlichen.
Hier muss eindringlich auf die allgemein bekannte Tatsache hingewiesen werden, dass
ein bis zur pubertären Phase gestörtes Immunsystem für den Rest der Lebenszeit nur
eingeschränkt reagieren kann. Dieses ist irreversibel.

...Bewusst verschwiegen wird dabei, dass diese Grenzwerte wissenschaftlich insofern
keine Basis haben, als hier von akuten Wirkungen, konkret innerhalb 6 Minuten Expositionszeit,
ausgegangen wird...

...Hier muss also die Vorsorge im Vordergrund stehen oder zumindest darauf hingewiesen
werden, wo eine potenzielle Gefahr besteht. Gelegentlich dauert die Verarbeitung der
vorliegenden Erkenntnisse aus marktwirtschaftlichen Interessen etwas länger, wie jeder
nachvollziehen kann bei den Themen -Asbest- oder -Holzschutzmittel-...
...und so weiter...und so weiter...

Schulforum Mobilfunk des Elternrates der Rudolf Steiner Schule Salzburg
Kontakt: Michael Meyer Tel: 06217 8576
michael_meyer@aon.at



National Child Home fordert UMTS-Verbot für Kinder

Endlich ist es nun so weit! Lange mussten wir auf eine solche Meldung warten. Die Britische Kinderhilfsorganisation National Child Home (NCH) gab eine Umfrage über mögliche negative Auswirkungen von UMTS-Handys auf Kinder in Auftrag. Unter 600 Eltern, welche Kinder im handyfähigen Alter zwischen 8 und 15 Jahren hatten, wurde die Befragung durchgeführt.

Die Ergebnisse der Umfrage überraschen wenig. 73% der Eltern sehen prinzipiell in UMTS-Handys eine Gefahrenquelle für ihre Kinder. Diesmal ist jedoch nicht die mögliche Strahlenbelastung das Problem, sondern der freie und unkontrollierte Zugang zum Internet. Es würde durch das mobile Internet schwieriger, die Kinder bei ihrem Surfverhalten zu überwachen. Es bestünde so die Gefahr, dass sich die Kinder für sie schädliche Inhalte ansehen könnten.

Die Studie liefert die Begründung für die übertriebenen Ängste gleich mit. 63% der befragten Eltern gaben an, so gut wie nichts über UMTS zu wissen. Nichts desto Trotz fordert die NCH radikale Maßnahmen. Die Netzbetreiber sollten allen Handynutzern unter 18 Jahren den Zugang zum Internet versperren, damit kein Kind/ Teenager mehr ohne wissen der Eltern im Internet surfen könne.

Meinung: Wie immer bei Einführung einer neuen Technik gibt es eine große Gruppe von besorgten, weil unwissenden Eltern, die aufgrund ihrer in der Fantasie entstandenen Befürchtungen radikale und präventive Schutzmaßnahmen für alle fordern. Allen Teenagern den Zugang zum Internet zu verweigern kann nicht die Lösung sein. Im konkreten Einzellfall sollten die Kinder und ihre Eltern frei in ihrer Entscheidung sein.

Die Eltern selbst haben es in der Hand, durch gute Erziehung auf ihre Kinder einzuwirken. Sollten sie dennoch ihren Kindern nicht trauen, zwingt diese Eltern außerdem niemand, ihren Kindern ein UMTS-Handy zu kaufen.

http://areamobile.de/php/pages/ (Auszug)



Gesundheitsgefahren durch WLAN

Verstrahlte Zukunft


von Siegfried Schwarzmüller, GEW Hessen

Unter dem Primat der "Effizienzsteigerung" geschehen derzeit in den Schulen fast unbeachtet und unreflektiert Dinge, die früher zu regen Diskussionen und Aktionen geführt hätten. Oft ohne hinreichende Information und Beteiligung der Beschäftigten werden z. B. in Hessen an rund 100 Schulen unter dem Deckmantel von "Medienkompetenz", einer "neuen Lernkultur" und eines "besseren Unterrichts" Schülerinnen und Schüler mit Laptops ausgestattet. Der Einsatz dieser mobilen Computer hat vordergründig sicher einige Vorteile wie Raumersparnis und Flexibilität bei der Handhabung.

Bessere Bildung durch WLAN?

Gleichzeitig mit der Einrichtung der Schülerarbeitsplätze wird von der Landesregierung und den Schulträgern jedoch eine neue Technik eingeführt, gegen die aus gesundheitlicher Sicht starke Bedenken bestehen. Nach Auffassung der Initiative Schule@Zukunft , in der Landesregierung, Schulträger und hessische Unternehmerverbände zusammenarbeiten, kommt als Laptop "nur ein WLAN in Frage". Bei dem derzeit forcierten Verfahren der WLAN-Technik (Wireless-Local-Area-Network) steht im Klassenraum oder im Schulhaus ein Sender, über den die Lernenden kabellos untereinander kommunizieren oder mit den Peripheriegeräten und dem Internet verbunden sind. Ihre Laptops sind dabei selbst Sender und Empfänger. Bei diesen Aktivitäten entstehen an jedem Schülerarbeitsplatz hochfrequente pulsierende elektromagnetische Felder, deren gesundheitsschädliche Auswirkungen inzwischen allgemein bekannt und anerkannt sind. Schon 2001 kam die unabhängige Arbeitsstelle für Umweltfragen der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau zu dem Schluss, eine große Zahl von Experimenten lasse "den Schluss zu, dass Lebewesen auf diese Strahlung reagieren." Vorsorgender Gesundheitsschutz ist hier dringend angeraten, vor allem auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit, wo der sorglose Umgang mit als harmlos geltenden Substanzen wie Holzschutzmittel, Asbest, FCKW auch an Schulen zu verheerenden gesundheitlichen Gefährdungen und finanziellen Folgen geführt hat.

Hochfrequente Strahlungen

Bei einer Raumvernetzung ist es noch weitgehend eine individuelle Entscheidung, ob die Schülerinnen und Schüler über Kabel oder Sender untereinander kommunizieren und mit dem Netz verbunden sind. Bei einer Schulvernetzung gibt es für die Beschäftigten jedoch keine Entscheidungsmöglichkeit mehr, ob sie sich der zusätzlichen Strahlung aussetzen möchten oder nicht. Ähnlich wie in Wartehallen der Flughäfen und in großen Bahnhöfen sind sie während des Arbeitstages ständig den elektromagnetischen Feldern der WLAN-Sendeanlagen ausgesetzt. Je nach Arbeitsplatz sind dabei unterschiedliche Belastungen möglich. Durch Überlagerungen und Spiegelungen können hier unbemerkt auch extrem hohe Strahlungswerte erreicht werden. An einem Arbeitsplatz in der juristischen Bibliothek in Göttingen hat die Zeitschrift Öko-Test bei der Flussdichte, der Maßeinheit für hochfrequente Strahlungen, einen Spitzenwert von 23 000 W/Qm gemessen. Der amtliche Grenzwert in der Bundesrepublik liegt derzeit bei 10 W/Qm.

Anm. Webmaster: Achtung, ein Fehler in der Maßeinheit; siehe Grenzwerte.

Ohne Kabelverbindung muss die WLAN-Anlage auch nachts eingeschaltet und über Funk mit dem Netz verbunden sein, da in dieser Zeit die Fernwartung des Schulsenders mit den in den "Dockingstations" zugeschalteten Laptops durchgeführt wird.

Im November 2002 hat die Zeitschrift Öko-Test bei einer umfangreichen Untersuchung festgestellt, dass besonders von den sendenden Laptops mit ihren WLAN-Karten eine beträchtliche Strahlendosis ausgeht. Sie liegt oft erheblich über den empfohlenen Vorsorgewerten und an Brennpunkten auch über den amtlichen Grenzwerten. Auch das nova-Institut hatte zuvor schon bei seiner Untersuchung zur WLAN-Anlage der Universität Bremen festgestellt, dass man hier bei einer Arbeit an den Notebooks "mit einer Überschreitung der Vorsorgewerte rechnen" muss. Zu der in unserem Kulturkreis ohnehin schon vorhandenen massiven Beeinträchtigung durch unnatürliche elektromagnetische Felder (zum Beispiel Handy, DECT-Telefon, Mikrowelle, Bildschirme) werden in der Schule Kinder, Jugendliche und Lehrerkräfte damit zusätzlichen Gesundheitsgefahren ausgesetzt, die ohne großen Aufwand vermeidbar wären. Ohne jegliche quantitative und qualitative Einschränkung ist es auch mit einem handlichen Laptop möglich, wie bisher über Kabel im Internet zu arbeiten und so die zusätzliche Strahlenbelastung durch die WLAN-Sendeanlage zu vermeiden. Es ist dafür nur ein Kabel zu legen und mit dem Netz zu verbinden. Auch Peripheriegeräte wie ein zentraler Drucker lassen sich weiterhin über Steckkontakt oder mittels Diskette bedienen.

Fast alles spricht gegen WLAN

Neben der Vorsorge käme eine solche Ausstattung der Schulen die Städte und Kreise sogar finanziell günstiger, weil die Komponenten für den Funkbetrieb entfallen würden. Gegen die WLAN-Technik sprechen auch die von außen beeinflussbare Datenübertragung, die gegenüber Kabelverbindungen reduzierte Arbeitsgeschwindigkeit und Belastbarkeit der Anlagen, die begrenzte Eignung für die Durchführung von Prüfungen und die Störungen im alltäglichen Gebrauch. Fremde Vorgaben und Interessen der Industrie scheinen allerdings schwerer zu wiegen als alle gesundheitlichen, technischen, finanziellen und pädagogischen Einwände. Gegenpositionen und Bedenken werden wohl auch deshalb verschwiegen, um eine neue, Gewinn bringende Technik in einem Großversuch rasch umsetzen und ausprobieren zu können. In einigen Schulbezirken wird die Technik sogar an Grundschulen "erprobt". Kinder werden dabei zu Versuchsobjekten.

Rechtlich Einspruchsmöglichkeiten gibt es kaum: Bei der WLAN-Einrichtung in den Schulen liege "alles unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte", lautet wieder einmal die Rechtfertigung. Die 1996 (!) in der Verordnung über elektromagnetische Felder festgelegten Grenzwerte, die als Rechtsgrundlage angeführt werden, berücksichtigen nur die Temperaturauswirkungen dieser Strahlungen. Bei den pulsierenden hochfrequenten Feldern gibt es jedoch bereits bei geringer Leistungsflussdichte von der Temperatur unabhängige Wirkungen. Sie verursachen bei Menschen Beschwerden wie Kopfschmerz, Bluthochdruck, Konzentrationsstörungen und können auch zu bleibenden gesundheitlichen Schädigungen führen. Das ECOLOG-Institut in Hannover hat inzwischen eine Vielzahl von Studien über die gesundheitliche Belastung durch elektromagnetische Felder ausgewertet und konnte dies wissenschaftlich begründet bestätigen. Zum Schutze der Gesundheit ist daher heute nicht mehr von den alten, unzureichenden Grenzwerten auszugehen, sondern von einem alle bislang bekannten Einflüsse berücksichtigenden Vorsorgewert, den es dann bei der Beurteilung von Strahlenbelastungen unbedingt einzuhalten gilt. Die Schweiz hat dies bereits umgesetzt. Hier gelten für die Leistungsflussdichte offiziell 0,1 W/Qm als Vorsorgegrenzwert. Dies ist 1/100 des in der Bundesrepublik geltenden Grenzwertes. Das ECOLOG-Institut empfiehlt auf Grund seiner Untersuchungen 0,01 W/Qm als Vorsorgewert. Bereits bei diesem Wert wurden in Studien negative Einflüsse auf die Gehirnfunktionen - Gehirnströme, Reaktionsvermögen, Blut-Hirn-Schranke - festgestellt. Bei Untersuchungen hat Öko-Test an einzelnen Laptops Werte ermittelt, die höher liegen als diese Vorsorgewerte.

Fast schon Körperverletzung

Bei der unkritisch betriebenen Medienausstattung der Schulen mit Sendern und strahlenden Laptops wird auch nicht berücksichtigt, dass es sich ja um Kinder und Jugendliche handelt, die an ihnen oft stundenlang tätig sind. Im Jahr 2000 kam in England eine von der Regierung beauftragte unabhängige Expertengruppe zu dem Ergebnis, dass Kinder - wegen des sich noch entwickelnden Nervensystems und einer um etwa 60 Prozent höheren Aufnahmefähigkeit für energetische Strahlungen - weit verwundbarer sind als Erwachsene. Für sie müssten daher noch strengere Maßstäbe bei den Vorsorgewerten gelten. Kinder bewusst solchen Gefahren auszusetzen, grenzt an Körperverletzung.

Nicht bedacht wird auch bei der Argumentation, dass in den Räumen der Schule häufig nicht nur ein Gerät die pulsierenden, hochfrequenten elektromagnetischen Strahlen erzeugt, sondern dass es 20 oder mehr Schülerinnen und Schüler sind, die im Unterricht mit diesen Geräten arbeiten. Nicht selten geschieht dies an Orten, an denen es bereits andere unnatürliche Strahlungsquellen gibt (Leuchtstoffröhre, Halogenlampe, Handy, Trafo). Es ist daher vorab nicht auszuschließen, dass durch eine Überschneidung der Felder die Vorsorgewerte für die elektromagnetische Belastung an den einzelnen Arbeitsplätzen weit überschritten werden. Sicher liegt die elektromagnetische Strahlung des einzelnen Laptops unter der eines Handys, doch erhöht er die Intensität der Belastung mit Elektrosmog. Auch die Nutzungsdauer spielt eine Rolle, die bei Informatik-Fachlehrkräften und Fachschülerinnen und Fachschülern mehrere Stunden pro Tag betragen kann.

Besonders geschützt werden müssen elektrosensible Personen, die wie Allergiker auf elektromagnetische Strahlungen reagieren. Dies sind drei bis fünf Prozent der Bevölkerung.

Keine Sender in Schulen!

Schon die hier kurz dargestellten Fakten und Argumente sind ausreichend, um zu dem WLAN-Projekt der Landesregierung und der Schulträger begründet "Nein!" zu sagen: "Keine Sender in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen!" Dazu zählen neben der WLAN-Technik auch die kabellosen Bluetooth-Einrichtungen, DECT-Telefone und Handys. Über Kabel lassen sich die gleichen, bei der Arbeit mit Computern in der Übertragungsgeschwindigkeit sogar noch bessere Ergebnisse erzielen. Schutz und Vorsorge gegen gesundheitliche Beeinträchtigungen sollten wichtiger sein als das etwas bequemere Hantieren mit kabellosen Geräten.

Die GEW und die Personalräte im Land, in den Städten und Kreisen und in den Schulen müssen darauf Einfluss nehmen, dass Entscheidungen zur Medienausstattung der Schulen in diesem Sinne revidiert und Kinder und Lehrkräfte in den Schulen nicht bewusst zusätzlichen Gesundheitsgefahren durch elektromagnetische Strahlungen ausgesetzt werden.

Bei der Bewertung der Risiken gibt es sicher noch Unklarheiten, doch sollte die Vorsorge um die Gesundheit der Menschen ausschlaggebend sein. Weitere Hinweise sind von der REFLEX-Studie zu erwarten, die derzeit im Auftrag der Europäischen Union von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt wird. Sie untersuchen unter anderem die Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf Gewebeteile. Auch aus der INTERPHONE-Studie der Weltgesundheitsorganisation zur Handy-Strahlung können sich weiterführende Erkenntnisse ergeben. Zumindest bis zu den Abschlussberichten dieser offiziellen Untersuchungen (voraussichtlich 2007) sollte die Entscheidung zu WLAN an den Schulen zurückgestellt werden.

Quelle: http://gew-berlin.de/blz/3073.htm

weitere Infos von Dr. Siegfried Schwarzmüller unter
http://buergerwelle.de/pdf/WLAN_info.doc



Absage für Künast: Keine Jugend-Tarife der Mobilfunker

Artikel unter:

http://heise.de/newsticker/meldung/47754


Kommentar:

Die Vorschläge und Forderungen der Verbraucherschutzministerin Künast sind völlig irrelevant, was nutzen günstigere Telefontarife für die Kids, wenn das Gefährdungspotential nicht angesprochen und berücksichtigt wird. (s. Great Britain, Bangladesch, Russland etc. wo ausdrücklich vor der Benutzung von Handys bei Jungendlichen gewarnt wird.)

Statt sich ausschließlich der finanziellen Problematik bezüglich der Schuldenfalle usw. zu beschäftigen, sollte sich Frau Künast vielmehr dem gesundheitlichen Aspekt widmen.

Protestschreiben an die Ministerin wären im Sinne unserer Kinder zwingend erforderlich.

Alfred Tittmann HLV


Hier können Sie Frau Künast die Meinung sagen:
http://renate-kuenast.de/kontakt
weitere Verbraucherschutz-Idee von dieser Frau



Und täglich strahlt der Babysitter

Schläft Ihr Kind schlecht? Womöglich liegt das ja am Babyphon. Denn die von uns getesteten Geräte der neuen Generation erzeugen immer noch jede Menge Elektrosmog. Eines sendet sogar die besonders umstrittenen gepulsten Strahlen - und zwar im Dauerbetrieb.

Dieser Text wurde leicht gekürzt. Sie können das Heft mit dem vollständigen Beitrag nachbestellen.

Für stressgeplagte Eltern ist das Babyphon aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es verschafft ihnen Freiraum und trotzdem das gute Gefühl, immer mit einem Ohr beim Kind zu sein. Denn die modernen, elektrischen Babysitter übertragen selbst den leisesten Seufzer nicht nur ins Wohnzimmer, sondern sogar bis zum Bäckerladen nebenan. Droht dabei der Kontakt zwischen Sender und Empfänger abzubrechen, schlagen manche Geräte Alarm.

Neben der Reichweitenüberwachung sind viele Geräte mit einem Sicherheitscode ausgestattet. Er erkennt, ob tatsächlich "sein" Sender Babys Bettgeflüster übermittelt oder etwa das Kleine vom Nachbarn jammert.

Peppiges Design, komfortable Ausstattung und trotzdem günstige Preise sind bei den Eltern gefragt. Dem entspricht die Industrie mit immer neuen, technisch verbesserten Geräten. Doch größere Reichweiten und zusätzliche Funktionen erfordern auch mehr Leistung -, was zu einer Erhöhung der Strahlungsbelastung führen kann.

Wir wollten wissen, wie "strahlend" die neue Generation Babyphone ist, und haben 19 Geräte zwischen 30 und 220 Euro, davon 18 Funk-Babyphone, ins Labor geschickt. Ein Gerät nutzt das hausinterne Stromnetz als Übertragungsweg und wurde gesondert bewertet.

Das Testergebnis

Scheinbar haben die Anbieter aus den Öko-Tests der vergangenen Jahre nichts gelernt. Keines der 18 Geräte ist "sehr gut". Nur drei schneiden mit "gut" ab. Sechs "mangelhafte" und zwei "ungenügende Geräte" produzieren so viel Elektrosmog, dass sie in Babys Schlafzimmer nichts zu suchen haben.

http://oekotest.de/



Die Schüler-Kontrolle

Tokio - Schöne neue Welt in Japan: Dort hat die elektronische Überwachung von Schülern begonnen. Der Konzern Fujitsu rüstete 40 Buben und Mädchen einer privaten Grundschule mit einem Computer-Chip aus. Dieser sendet Nachrichten direkt auf die Mobiltelefone der Eltern. Die wissen künftig immer genau Bescheid, wann ihre lieben Kleinen das Schulgelände in Tokio verlassen. Bis zum April sollen alle 717 Schüler mit dem System ausgestattet werden.



Gift in Schulen: Sparen auf Kosten der Kinder

Bericht: Georg Restle, Andreas Maus, Frank Konopatzki, Grit Eggerichs

Sonia Mikich: "Die Kommunen in Deutschland sind bekanntermaßen pleite. Kein Geld für Kultur, für neue Straßen, für Kindertagesstätten und - kein Geld für die Gesundheit unserer Kinder. Wir sparen uns krank, wie wir an einem Beispiel aus dem Eifelstädtchen Nideggen sehen werden.

Seit drei Jahren gibt es dort einen Krieg um das örtliche Schulzentrum. Schüler, Lehrer und Eltern klagen über hohe Schadstoffbelastung in den Klassenzimmern. Die Behörden wiegeln ab.

Georg Restle, Andreas Maus und Frank Konopatzki erzählen Ihnen jetzt, was Kopfschmerzen, Blutproben und Gutachten mit leeren Kassen zu tun haben. Und nicht nur in Nideggen."


Schulaufgaben sind für Kevin Klassen kein Problem. Im letzten Schuljahr sah das noch ganz anders aus. Da klagte der 14-jährige regelmäßig über Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühle und Nasenbluten. Und das immer dann, wenn er aus der Schule kam.

Andrea Klassen: "Er kam meistens mit Kopfschmerzen nach Hause und das hat sich dann, je länger er zu Hause war, gebessert. Und in den Ferien. Und das war halt das Komische, wenn die verlängertes Wochenende hatten oder Wochenende an sich, dann waren diese Beschwerden nicht vorhanden. Oder in den Ferien überhaupt nicht. Und sobald das Kind wieder in die Schule ging, traten diese Beschwerden wieder auf. Und das fand ich schon sehr seltsam."
Das Schulzentrum in Nideggen bei Aachen. Letztes Jahr besuchten Kevin und seine Schulkameradinnen hier noch gemeinsam die Realschule. Auch sie waren ständig krank.

Schülerin, Schulzentrum Nideggen: "Als ich dann in die Schule kam und in die Klasse, war's halt sehr stickig. Und da fing's dann auch mit den Kopfschmerzen an und mir wurde schlecht, hatte Bauchschmerzen und es fing dann halt auch an, dass es mir sehr schwindelig geworden ist und ich mich dann auf die Liege legen musste. Ja, und in den Ferien so war überhaupt nix, also das hab' ich gemerkt, mir ging's auf jeden Fall besser. Ich hatte auch während der Schule Schlafstörungen."

Reporter: "Was haben denn die Lehrer dann gesagt, nachdem ja mehrere plötzlich betroffen waren von diesen Beschwerden?"

Schüler, Schulzentrum Nideggen: "Eigentlich gar nichts, die haben nur gesagt, wir sollen uns auf die Liege legen. Und das war's dann schon."

Reporter: "Es war also ganz normal, dass die Schüler immer zwischendurch sich auf irgend eine Notfallliege legen?"

Schülerin, Schulzentrum Nideggen: "Ja, das war für die schon normal."

Schulleiter Stein
ist verantwortlich für die Gesundheit seiner Schüler. Dutzende von ärztlichen Attesten wurden ihm vorgelegt. Immer wieder die gleichen Beschwerden. Und der Verdacht, dass Schadstoffe in dem Neubau der Schule die Luft in den Klassenzimmern verpesten. Der Schulleiter und der Bürgermeister wollen davon nichts wissen.


Manfred Stein, Schulleiter Nideggen: "Nach meiner Meinung hat es bisher keine relevante Schadstoffbelastung an dieser Schule in dem Sinn gegeben, dass irgend eine Gesundheitsgefährdung unsere Schülerinnen und Schüler zu befürchten gewesen wäre."


Willi Hönscheid, Bürgermeister Nideggen:
"Durch die neu eingebrachten Baumaterialien hat es sicherlich am Anfang zu Geruchsbelästigungen geführt. Diese Belästigungen sind aber als Belästigungen zu bezeichnen und niemals als Gefährdung der Gesundheit."

Keine Gesundheitsbelastung durch Schadstoffe? Eigenartig: Über ein halbes Jahr nach Bezug des Neubaus fand der TÜV einen ganzen Cocktail an gesundheitsschädlichen Stoffen in dem renovierten Schulgebäude. Leichtflüchtige, organische Verbindungen in hoher Konzentration. Über 3000 Mikrogramm pro Kubikmeter, 10-mal so viel wie der empfohlene Zielwert.

Schulen, die Kinder krank machen. Für Norbert Weis vom Bremer Umweltinstitut ist der Fall Nideggen ein typisches Beispiel für den Umgang vieler Kommunen mit Schadstoffproblemen in öffentlichen Gebäuden. Verharmlosen statt sanieren. Die hohen Werte von Nideggen hält er für äußerst gesundheitsschädlich.


Dr. Norbert Weis, Bremer Umweltinstitut: "Im Jahr 2001 wurden erhöhte Konzentrationen an flüchtigen organischen Verbindungen nachgewiesen. Das ist ein halbes Jahr nach der Renovierungsmaßnahme, und zu diesem Zeitpunkt hätte man schon in einem Normalbereich liegen müssen. Da dies nicht der Fall war, wäre es verantwortungsvoll gewesen, zum damaligen Zeitpunkt nach der Ursache der erhöhten Belastung zu suchen, um diese dann auch fach- und sachgerecht abzustellen."

Die Ursache für die hohen Schadstoffwerte vermutete der TÜV im Klebstoff des Fußbodens. Statt den einfach herauszureißen, gab das zuständige Gesundheitsamt Entwarnung - per Anordnung.


Dr. Gabriele Heuser, Gesundheitsamt Düren: "Aus umweltmedizinischer Sicht hat sich zu keinem Zeitpunkt der Verdacht auf eine Gesundheitsgefährdung durch die Raumluft ergeben."

Reporter: "Trotz der hohen Werte, die festgestellt worden sind in einzelnen Gutachten?"

Dr. Gabriele Heuser, Gesundheitsamt Düren: "Trotz der hohen Werte auf Grund der Maßnahmen, die wir angeordnet hatten."

Reporter: "Welche sind das?"

Dr. Gabriele Heuser, Gesundheitsamt Düren: "Die Lüftung."

Reporter: "Wie sah das genau aus?"

Dr. Gabriele Heuser
, Gesundheitsamt Düren: "Das waren, es wurde die Anordnung erteilt, dass zu regelmäßigen Zeiten quergelüftet wird und zwar vor dem Unterricht, während des Unterrichts und nach dem Unterricht."


Die Dauerlüftung in den Klassenzimmern gilt bis heute. Lia Ladwig hat sie nicht geholfen. Heute kann sie wieder ausgelassen spielen, weil sie die Schule gewechselt hat. Zuvor klagte auch sie über Brechreiz, Kopfschmerzen und Schwindelanfälle während des Schulbesuchs. Wochenlang fehlte sie wegen Krankheit. Die verantwortlichen Behörden verwiesen dagegen auf sinkende Werte durch das permanente Lüften. Aber der Vater von Lia wollte wissen, warum es seiner Tochter trotzdem immer schlechter ging - und ließ das Blut von Lia auf Schadstoffe untersuchen.


Klaus Ladwig: "Diese Blutergebnisse besagen halt dann letztendlich, dass Lia zum Beispiel 263,7 myg pro Liter Toluol Im Blut hat. Normalwert wäre kleiner als fünf. Und sie hat Dichlormethan 397,5 myg pro Liter im Blut. Der Referenzwert sagt, es dürfte gar nichts im Blut sein. Und das war dann letztendlich für uns ausschlaggebend, irgendwas zu unternehmen. Das konnten wir nicht mehr mitmachen."

Auch über 30 anderen Schülern wurde Blut abgenommen. In jeder dritten Probe fanden sich weit überhöhte Werte der Giftstoffe Toluol und Dichlormethan.

Die Behörden reagierten. Nicht mit Sanierung, sondern mit einem weiteren Gutachten. Das gab Entwarnung: Kaum Toluol, kaum Dichlormethan. Also keine Gefahr?

Ein weiteres Gutachten, das zeitgleich vom Landgericht Aachen in Auftrag gegeben wurde, kam zu ganz anderen, besorgniserregenden Ergebnissen: Hier fand man Toluol - und auch Dichlormethan sowie eine Vielzahl weiterer Schadstoffe in deutlich überhöhter Konzentration - bis zu drei mal so hoch wie empfohlen. Diese Stoffe bezeichnet das Gutachten als gesundheitsschädlich und entwicklungsschädigend. Darüber spricht man bei den Behörden allerdings nicht so gern.


Dr. Kurt Müller, Umweltmediziner: "Eine Schulleitung kann sich nicht einseitig auf dieses besser ausgefallene Gutachten zurückziehen, nur weil es für die Strategie innerhalb der Schule vielleicht etwas einfacher ist. Eine Schulleitung muss den Weg wählen, der die größere Sicherheit für die Kinder bedingt."

Reporter: "Und das heißt was?"

Dr. Kurt Müller, Umweltmediziner: "Das bedeutet Sanierung oder aber weitere Untersuchungen, die das ganze zusätzlich unterstreichen können. In keinem Fall kann eine Schulleitung auf weitere Schritte verzichten, nur weil ein Gutachten für sie günstiger ausfällt."

Warum verharmlosen die Stadt Nideggen und die zuständigen Behörden das Problem? Warum wurde keine Sanierung der Schule eingeleitet? Weil der Kommune das Geld fehlt? Weil niemand die Verantwortung übernehmen will? Nicht nur in Nideggen scheuen Kommunen die hohen Folgekosten für teure Sanierungsmaßnahmen.


Dr. Norbert Weis, Bremer Umweltinstitut: "Das Thema Innenraumschadstoffe ist in Deutschland nach wie vor ein großes Problem. Das betrifft sowohl die Privathaushalte, als auch die öffentlichen Einrichtungen. Da sind natürlich insbesondere die Schulen zu nennen. Es gibt durchaus verantwortungsbewusste Kommunen, die trotz ihrer angespannten Finanzlage viel Geld dafür ausgeben, ihre Schulen ordnungsgemäß herzustellen. Aber leider gibt's natürlich auch zahlreiche Kommunen, die ihrer Verantwortung da nicht gerecht werden und dieses Thema nicht wahrhaben wollen, es verschleppen, verzögern. Oder die Verantwortung wird von einem zum anderen abgegeben, so dass eben gar nichts passiert und die Betroffenen dann im Regen stehen."

Gesundheitsschäden, weil niemand das Haftungsrisiko tragen will? Kevin konnte vor wenigen Wochen die Schule wechseln. Per Gerichtsbeschluss. Darin heißt es: "Aus Gründen der hohen Bedeutung des Schutzgutes Gesundheit bei einem Kind."

http://wdr.de/tv/monitor/

MONITOR Nr. 524 am 30. September 2004

siehe auch:

Initiative Schulen ohne Gift - NRW
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.
Bremer Umweltinstitut
Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. AG Innenraumschadstoffe und Gesundheit



4 teachers got cancer

Anxiety in Einstein school on mount Carmel: 4 teachers got cancer, 25 children left.

The parents say, that no one can calm them down, and that is why they don't intend risking their children. According to the parents, the data they received are contradictory. The parents national organization acts in order to evacuate the antennas, due to the concern for the teachers' health. In the Education Ministry they say that they have a contract by which permanent monitoring stations will be erected.

Many parents in Einstein school decided not to wait for the results of the different monitoring teams, who check the radiation levels emitted from the antennas site near the school, and they took their children out of school. Since the beginning of this year, 25 pupils left school, and in the school they hope that this trend will not continue. The parents claim that there is no authority that can calm them down, and they don't intend to take unnecessary risk on their childrens' back.

"It is the most convenient thing for us to bury our head in the sand, and to wait until the details about the danger of the radiation from the antennas will be clarified, the parents say. "We decided that for our peace of mind and for our children, that we have to transfer the children to another educational institute until the full details will be clarified." The parents are furious that they received contradictory data about the radiation levels, and they intend to do everything so that their children will have health and longevity.

"One side says that there is no radiation and that everything is ok, and the other side claims that the radiation levels are 400% higher than the standard, and we just didn't know what to do. What will we tell to our children when they grow up? Will we be able to convince them that we did everything we could to ensure their health? The situation didn't leave us a choice but to take these measures, and we really hope that it is an exaggerated step and that the radiation levels are standard. Nevertheless, we chose to be on the safe side than to be sorry later".

In the municipality and in the Education Ministry, they had difficulties to evaluate the data, because children left for private schools that don't need the Ministry approval. "We cannot limit children from transfering to different registration areas, if the parents decided to transfer them to private schools. We certailnly won't enable them transfer to a national school, if there won't be a justified reason for that, for example moving to a new residential area".

The teachers' concern continues, since 4 teachers got cancer. The national teachers organization started acting for the antennas' evacuation because of the concern for the teachers' health. "Factually, there are teachers who have cancer in Einstein school, said Uri Groman, chairman of the teachers organization. "We haven't the tools to prove the association between the radiation and the cancer, but in the current situation, the teachers worry, and that makes us act".

The general secretary of the teacher organization, Yossi Vaserman, met with the teachers and together they integrated a demand from the district manager, Ahron Zvida, and from the Education Ministry, to commit themselves to check the radiation periodically. "We will continue to investigate the association between the cancer, that 10% of the teachers in the school have, and the radiation they suffered though the years", says Groman. "Meanwhile, we see that rich parents simply take the children out of school to private schools, while the other parents wait for and worry about the results of the radiation monitoring."

The Einstein school committee intends to sue the minicipality and the Defense Ministry.

By Doron Solomon Yediot Haifa p. 30
http://yedhaifa.co.il/



wörtlich

"Je mehr Kinder und Jugendliche zum Beispiel durch
den Handy-Gebrauch in die Schuldenfalle geraten,
umso fröhlicher wird das an der Börse gefeiert."


Konrad Freiberg, Chef der Gewerkschaft der Polizei, auf einer
Fachtagung über Jugendkriminalität im schleswig-holsteinischen Meldorf.

Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ, Publikation: Bad Dürkheimer Zeitung, Ausgabe: Nr.245
Datum: Mittwoch, den 20. Oktober 2004, Seite: Nr.3

Nachricht von der BI Bad Dürkheim


WERDEN SIE MOBILFUNKGEGNER !


Children's use of Mobile Phones needed urgent Attention

http://omega.twoday.net/stories/349736/


4 teachers got cancer

http://omega.twoday.net/stories/350374/


Übertriebene Geheimhaltung kann Waffe der Selbstzerstörung sein

http://omega.twoday.net/stories/349179/

Das DECT, was überall verbreitet ist, erzeugt eine intensive Dauerbelastung mit gepulster Strahlung - auch wenn der Hörer aufliegt. Das ist einfach auch konstruktiv eine Dummheit. Kürzlich ist der Fall eines dreieinhalb-jährigen Kindes mit einem Schlaganfall bekannt geworden, das fast drei Jahre lang neben einer DECT-Basisstation geschlafen hatte. Diese Technik muss ersatzlos gestrichen werden.
http://boyboks.de/ (Auszug)

USA lassen Kinder foltern

http://omega.twoday.net/stories/259894/

Mobilfunk – ein Massenexperiment am Menschen

http://omega.twoday.net/stories/176116/

TUN SIE HEUTE WAS! Wir brauchen Ihre Unterstützung für eine gift-freie Zukunft!

http://omega.twoday.net/stories/168584/

Soziale Sicherung: Gemeinsame Mobilisierung gegen den Sozial-Kahlschlag

Dr. Harald Klimenta: "Die Regierung bittet nur Alte, Arme, Kranke und Arbeitslose zur Kasse. Dabei ist der Reichtum in Deutschland größer als je zuvor. Wir müssen dafür sorgen, dass bei der Finanzierung der Sozialsysteme alle Einkünfte berücksichtigt werden."

Die ganze Nachricht im Internet: http://ngo-online.de/
http://NeueSozialeBewegung.de

Bayer will Pestizide an Menschen testen

Europäische und US-amerikanische Umweltverbände protestieren gegen eine mögliche Genehmigung von Pestizidtests an Menschen. Die US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) - vergleichbar mit dem Bundesumweltministerium - prüft derzeit einen Antrag des deutschen Konzerns Bayer, solche Tests zuzulassen.

http://sonnenseite.com/fp/1
http://sonnenseite.com/fp/2

Gesundheitsgefahren durch kabellose Laptops

Siegfried Schwarzmüller, GFW Hessen

Unter dem Primat der"Effizienzsteigerung" geschehen derzeit in den Schulen fast unbeachtet und unreflektiert Dinge, die früher zu regen Diskussionen und Aktionen geführt hätten Oft ohne hinreichende Information und Beteiligung der Beschäftigten werden z. B. in Hessen an rund 100 Schulen unter dem Deckmantel von "Medienkompetenz", einer "neuen Lernkultur" und eines "besseren Unterrichts" Schülerinnen und Schüler mit Laptops ausgestattet. Der Einsatz dieser mobilen Computer hat vordergründig sicher einige Vorteile wie Raumersparnis und Flexibilität bei der Handhabung...

weiter unter http://omega.twoday.net/stories/191214/

Kontaminiert

Neue Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Einsatz von Uran-Munition, wie dies erneut im Irak-Krieg geschehen ist, für Zivilisten und Soldaten schwerwiegende gesundheitliche Folgen hat.

http://heise.de/tp/

Petition - Amerikaner lagern ihren Atommüll im Indianergebiet

http://omega.twoday.net/stories/191256/

Fälschlich als Gentechnik deklariert: Greenpeace wirft
Futter-Händlern Sabotage Gentech-freier Fleischerzeugung vor

Die deutsche Futtermittelindustrie will die Entstehung gentechnikfreier Futtermittelmärkte verhindern, kritisiert die Umweltorganisation Greenpeace. Mit der falschen Bezeichnung ihres Futters als Gentechnik-Ware wolle sie Fleischvermarkter in die Knie zwingen, die auf Tierfutter ohne Gentechnik bestehen. Dies ergebe sich aus aktuellen Schreiben von Futtermittelkonzernen, die Greenpeace vorliegen, teilten die Umweltschützer am Donnerstag mit. Der Hamburger Lieferant Una-Hakra habe die für Edeka produzierende Erzeugergenossenschaft vor wenigen Tagen informiert, dass ihre Ware zwar keine Gen-Pflanzen enthalte, auf den Säcken dennoch Gen-Soja angegeben würde. Damit wollten die Händler einen neuen Qualitätsstandard ohne Gen-Soja verhindern.

Quelle: http://ngo-online.de/

USA auf dem Weg zu einem neuen Wahlfiasko - Wahlreform gescheitert

http://omega.twoday.net/stories/203923/

Telefonieren mit Handys stresst den Hörnerv stark

Ärzte Zeitung, 06.09.2000

Italienischer HNO-Arzt:

Verona (mp). Noch ist umstritten, wie stark elektromagnetische Strahlung von Handys den Organismus beeinträchtigt. Professor Vittorio Colletti, Leiter der HNO-Klinik in Verona, meint, dass schon ein zweiminütiges Gespräch den Hörnerv aufs Äußerste stresst. Das elektrische Aktionspotential des Nervs werde dadurch in derartige Schwankungen versetzt, dass der Nerv sich erst nach acht Minuten davon wieder erholt habe.

Es handle sich zwar um Effekte, die sich womöglich erst über die Dauer zu Langzeitschäden summieren, doch müsse man auf der Hut sein, sagte Colletti der Zeitung "La Repubblica". Der Klinikchef hat seine ersten Beobachtungen nach eigenen Angaben durch Zufall gemacht.

Für Operationen wird Patienten oft der Schädel geöffnet und der Hörnerv bloßgelegt, um ihn während der Operation beobachten zu können. Colletti ließ eine Patientin ein Handy-Gespräch führen - und es nach zwei Minuten abbrechen: Die Schwankungen des Potentials am Nerv hatten denselben kritischen Wert erreicht, bei dem Chirurgen eine Operation stoppen, um Schädigungen zu vermeiden. Wiederholungen unter veränderten Bedingungen ergaben, dass es sich um einen stabilen Effekt handelte. "Erst nach sieben bis acht Minuten hatten sich die Werte des Hörnervs wieder normalisiert", erklärte Colletti.

http://funkenflug1998.de/
http://buergerwelle.de/d/
http://gehoerratgeber.de/
http://umweltbrief.de/neu/

dazu auch:

10 Millionen Tinnitus- Neuerkrankungen pro Jahr

von Prof. inv. Dr. med. H. J. Wilhelm

http://funkenflug1998.de/inhalt/


Wasser - künstlich verteuertes Markenprodukt oder Allgemeingut?

Multinationale Konzerne wollen in den Entwicklungsländern Kasse machen.


http://heise.de/tp/

Die Gipfelstürmer des BKA

http://omega.twoday.net/stories/229444/


Hallo, EU-Gerichtshof

http://omega.twoday.net/stories/229945/



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