Quelle: ostsee-zeitung.de
Donnerstag, 15. Mai 2003
Antennenmast bei Fahren erneut abgelehnt
Zurow (OZ) Zum wiederholten Mal lehnte die Zurower Gemeindevertretung den Antrag eines Mobilfunkbetreibers ab, bei Fahren einen Antennenmast errichten zu dürfen. Warum das Thema nach eindeutigem Votum der Gemeindevertretung dagegen überhaupt noch einmal auf die Tagesordnung kam, wollte ein Bürger aus Fahren wissen. Diesmal werde ein anderer Standort vorgeschlagen und damit habe sich die Gemeinde zu befassen, erklärte Bürgermeister Paul Fedtke.
Statt 200 Meter solle der Antennenmast nun 400 Meter von der Wohnbebauung aufgestellt werden. Damit würden alle Vorgaben des Gesetzgebers erfüllt. Der Mast werde gebraucht, um den Mobilfunk auf der künftigen A 241 abzusichern, hieß es. Wir wollten schon diese Autobahn nicht und nun sollen wir auch noch gesundheitsgefährdender Strahlung ausgesetzt werden, lehnten sich die Fahrener gegen solche Argumente auf. Stellen Sie doch ihren Funkmast an die Autobahn, aber mindestens einen Kilometer von unseren Häusern entfernt, forderten sie vom Vertreter des Antennenbaubetriebes. Auch dessen Beschwichtigungen, 10-Watt-Strahlung der Antennen sei unbedenklich, weil jede Mikrowelle im Haushalt mit 600 Watt strahle, kam nicht an. Ein Fahrener meinte: Hundert Prozent der Einwohner unseres Dorfes wollen diese Antenne nicht in ihrer Nähe. Das müsste doch reichen, sie abzulehnen. Dem schloss sich die Mehrheit der Gemeindevertreter an, acht stimmten gegen den Antennenmast, drei dafür und eine Enthaltung wurde registriert. Vielleicht wird auch das Thema ja noch zum Dauerbrenner.
K. S.
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